Seg135 Nicht Zu Normalisieren

Maria und Matthias (@jugendrecht)

2021, Team Sendegarten
Sendegarten_de
http://www.radiomono.net

Maria und Matthias (@jugendrecht) - “Strafe muss sein!” Dieser Allgemeinplatz ist bestimmt vielen vertraut. Doch stimmt diese einfache Aussage in jedem Fall? Man kann vielleicht auch gegenteiliger Meinung sein. Andererseits käme unser Zusammenleben ohne eine regelgebundene Aufarbeitung strafwürdigen Verhaltens vielleicht auch rasch an seine Grenzen. Das Thema ist ein weites Feld und natürlich viel zu groß für den Sendegarten. Wie Aufarbeitung in der Praxis vor Gericht aussehen kann, insbesondere bei jungen Täter:innen, davon berichten Maria und Matthias in ihrem Jugendrechts-Podcast “Scheiße gebaut?!” nun schon in über 40 Episoden. Und ein Ende des “konzentrischen Kreisens”, wie sie selbst ihre Herangehensweise an das Thema beschreiben, ist zum Glück auch noch nicht absehbar. Unter den aufmerksamen Augen des Journalisten und Kriminalwissenschaftlers Matthias erzählte uns die warmherzig-humorvolle Richterin Maria, warum über Erkenntnis, Erklären und sinnhaftes (Vorbild-)Handeln vielleicht doch mehr erreicht werden kann, als durch bloßes Abstrafen. Aufnahme vom 02.12.2021 – Dauer: 2:13:09 Durch die Sendung führten Lars Naber, Sebastian Reimers, Klaudia Zotzmann-Koch und Martin Rützler. https://sendegarten.de Twitter: @sendegarten_de

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Intro Und Begrüssung

Track 6

Track 3:
[0:20] Es ist der zwei Dezember 221. Hier ist der Sendegarten. Ihr hört die Stimme von Martin Rüxler und der ist wie immer nicht alleine im Garten, sondern er hat den ganz,
voll oder ich nicht, sondern wir haben den ganzen Garten voll. Ganz viele Leute da und das ist sehr schön und ich begrüße aber zuerst einmal denjenigen, der es jetzt wahrscheinlich im Moment ein bisschen schwierig hat so um Weihnachten herum den lieben Lars, guten Abend Lars.

Track 5:
[0:42] Ich hab's schwierig. Na dann äh hallo allerseits.

Track 3:
[0:45] Ja weil du so oft genannt wirst wegen Last Christmas.

Track 4:
[0:49] Ich bin sofort dadrauf gekommen.

Track 2:
[0:51] Hu.

Track 3:
[0:54] Okay, das ist kein Problem für dich. Entschuldigung, ich habe mir echt überlegt, ob ich den mache oder nicht, aber ich konnte nicht anders. Du darfst dich beim nächsten Mal hauen.

Track 5:
[1:02] Kannst das Ganze jetzt auf der Metaebene sehen. Es ist nicht das Problem des Last Christmas, sondern dass dieser Wind ständig kommt.

Track 3:
[1:09] Ja ja natürlich, Türik ist der komplett ausgenudelt aber ich konnte nicht anders, Entschuldigung.
Wer auch da ist, ist die Vera. Guten Abend, Vera.

Track 4:
[1:19] Ja hallo.

Track 3:
[1:20] Böse Zwilling, wie ich gerade erfahren habe. So so. Die echte Saure,
Echte Säure, herrlich herrlich. Schönen guten Abend. Es ist auch da der Sebastian, an den Reglern, an den äh wie heißen die Turntables, ne? Guten Abend Sebastian.

Track 1:
[1:36] Kundenabend zusammen.

Track 3:
[1:38] Und auf unserer Gartenbank sitzen zwei Gäste diesmal. Wir haben den den Zweisitzer rausgeholt. Da sitzen einmal die Maria, guten Abend Maria.
Und der Matthias. Hallo Matthias. Also Mah und Mar sozusagen.

Track 2:
[1:53] Mhm. Wir sind M-Mo.

Track 3:
[1:55] Comega drei mal drei könnten alles dreimal machen,
Oh mit dem Wortspielen habe ich's aber heute schon. Das geht gut los. Ja, ihr seid ähm dass du vom Podcast,
Jugend,
Recht oder nein. Der Jugendrechts-Podcast scheiße gebaut, so rum heißt es. Scheiße gebaut ist der sprechende, der knackige Titel und ähm das,
Projekt, was ihr da macht
das war eben vorletzten Sendegarten glaube ich einen Blütenschatz oder vorvorletzten äh einen Blütenschatz von jemandem und da bin ich erst darauf aufmerksam geworden, habe da mal so reingehört und habe gedacht, wow ähm und das kam auch der Wunsch aus der Hörerschaft, die müsste immer auf die
auf die Kartenbank holen und das hat heute wunderbar äh wunderbarerweise geklappt. Er hat mitgemacht. Das ist sehr schön. Herzlich willkommen hier auf der Gartenbank bei uns.

Track 2:
[2:46] Vielen Dank für die Einladung. Wer war denn der Wünschde, war das Tobias Mege zufällig?

Track 3:
[2:51] Ehrlich gesagt, das habe ich gerade nicht parat. Äh.

Track 2:
[2:54] Der hat auf jeden Fall mir geschrieben, weil er unseren Podcast auch immer hört. Ihr werdet da bestimmt bald eingeladen.

Track 3:
[3:03] Ja, das war ja das kann sein, dass das so eine ähm so eine indirekte Kommunikation war. Das kann schon sein, ja.
Ähm ja, was ja, können wir den Matthias für angucken? Äh ja, den Matthias, den,
den Herrn Migge für angucken, dass er äh äh euch hört und dass er euch auch gut findet. Aber ganz egal, ich habe dann in die erwähnte Folge 40 dream big hineingehört und die hat mich geflasht. Das war so eine Folge, wo ich so,
reingehört habe und gedacht, naja mal neu was Neues kennenlernen. Ich meine bei vierzig Folgen,
auch nicht mehr ganz neu hier vielleicht auch mal hören können früher aber ist mir durchgegangen und war total begeistert also,
äh ich habe mich an euren Stimmen und dem was ihr gesagt habt, total erfreut und freue mich sehr, dass ihr heute hier live äh mit uns reden werdet.
Aber du hast mir ja dann Matthias geschrieben, dass du ja noch in wesentlich mehr Projekten steckst, ist der ganze äh insgesamt sind es sechs, die du aufgelistet hast, äh wo ich
total baff bin und wir sind uns auch schon begegnet, sagst du, ich weiß das überhaupt nicht. Also es ist steckt voller Überraschungen heute der Sendegarten.

Track 2:
[4:09] Ja, ich laufe unterm Rad da. Ich ich mich immer irgendwo rein und setze mich ganz still in die Ecke und dann weiß nachher keiner mehr, dass er mich gesehen hat. Noah. Alles gut. Ich weiß es.

Track 3:
[4:21] Maria, stimmt das? Macht er das so?

Track 2:
[4:24] Nein, Schnee. Das ist ja echt das anders Gegenteil.

Track 3:
[4:30] Okay, wir glauben aber die Geschichte jetzt erst mal in in dubio oreo um auch vor.

Track 2:
[4:38] Wir haben wir wir haben uns auf dem Podcast äh auf dem Potsdam mal gesehen und da habe ich äh auch euch alle auch schon mal live gesehen, aber offensichtlich habe ich nicht so einen Eindruck bei euch gemacht. Maria war auch dabei, aber die da haben wir noch nicht gepodcastet.
Genau. Nur aus Spaß.

Track 3:
[4:55] Ja also das liegt aber an meinen Menschen äh Gedächtnis. Es ist leider so Namensgedächtnis und und auch also Gesichter geht grad noch, aber dann vergesse ich immer, wer
welches Gesicht jetzt zu welchem Namen gehört. Ähm das ist auch wie mit Musik. Manchmal sagt mir jemand, erkennst du das Lied XY nicht und nö, keine Ahnung. Dann werden die ersten Takte gespielt, dann kriege ich das selbstverständlich, aber ich hätte nicht gewusst, dass das das
Lied halt unter dem Namen äh firmiert. Äh von daher.

Track 2:
[5:22] Also bei euren Gästen, ich bin die mit der höheren Stimme und der andere ist Matthias.

Track 3:
[5:26] Ist leicht. Das kann ich kann ich sogar auseinanderhalten, ja. Und du lachst mehr, habe ich den Eindruck.

Track 2:
[5:34] Das trübt.
Nein, das ist ähm
nachher an den Reglern für den Podcast beim beim bei der Postproduktion wirklich manchmal ein Problem. Weil äh also Maria äh kann man nicht normalisieren dann nachher. Das ist also ich muss da echt noch ganz schön immer diese
Spitzen runter, runterpegeln, bevor da irgendwas geht.

Track 3:
[5:58] Schon ein schöner Sendungstitel, Maria kann man nicht normalisieren. Muss ich nur direkt mal aufschreiben.

Track 2:
[6:02] Ich finde auch das mit den Spitzen runterpegeln eigentlich ganz charmant.

Track 3:
[6:10] Gleich wieder zu euch zurück damit werden wir auf der Gartenbank sitzen also jetzt würde ich erst noch ein bisschen hier in die in die neue Ernte reingucken beziehungsweise ähm noch irgendjemand eine Verwunderung kundtun, dass wir jetzt schon äh Advent haben. Also zu meiner allergrößten Überraschung war am letzten Sonntag ja schon äh erster Advent. Ich habe
das erstmal dreimal nachgeschlagen, als ich das äh so aufgeschnappt habe. Ähm das Jahr ist ja fast schon zu Ende. Es ist völlig irre,
Aber das ist nicht ohne Überraschungen. Wir haben eine neue Welt, eine neue Delta-Variante. Ja, ich bin auch schon doof. Eine neue Variante unseres ähm uns zur Zeit auf trab haltenden Virus. Omi Kronen ist da.

[6:51] Und es ist eigentlich ähm,
Nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen, denn jemand irgendjemand hat auf Twitter einen Account
aufgemacht, wo dieses Virus, dieses Omikron-Virus, AKB eins eins fünf zwei neun ähm über seine Reise durch Deutschland berichtet. Es ist zum Schreien.
Also falls jemand noch auf Twitter noch nicht davon gehört hat, äh das ist also eine eine also sagen wir mal ein vorgezogener Blütenscheiß meinerseits. Ich ähm,
das in den letzten Tagen mit Freude gelesen da macht sich jemand.
Also ein kundiger Mensch ähm macht sich da irgendwie einen Spaß daraus äh sich äh in die in die ähm,
wie nennt man das denn zu schlüpfen in die Rolle zu schlüpfen,
und darüber zu erzählen, wie die Reise durch Russland passiert. Also wie gesagt, es ist eigentlich traurig, aber in all dem traurigen und schwierigen kann man dann vielleicht auch mal lachen. Also das ist schon.
Bittersüß, kann man ähm würde ich äh hier einfach nur mal nennen. Hat das einer von euch schon mal gesehen?

Track 4:
[7:59] Ich hab's gesehen schon, ja. Ganz am Anfang, als wir irgendwie noch erst drei äh Tweets abgesendet hatte oder so.

Track 3:
[8:05] Mhm. Und also dann nicht weitergelesen mit Michelle.

Track 4:
[8:10] Dann nicht genau, ich habe das alles leider alles leider dann verpasst, weil ich das irgendwie nur im Überfliegen gesehen habe und dachte, hach, ist das lustig und dann ja aus den Augen, ausm Sinn.

Track 3:
[8:20] Ja, ich habe dann tatsächlich mal gesagt, komm wir abonnieren und äh finde das immer wieder. Also diese die Person, die das macht, schrieb die Tage auch schon, ja ähm ähm jetzt ich glaube, ich muss mal ein bisschen ernster werden und hat dann wieder ein paar ähm ernste
Ratschläge gegeben, was man halt auch tun kann, um äh diesem Virus nicht zu begegnen oder zumindest die Verbreitung nicht zu unterstützen. Ähm da ist auch ein
ein Aufklärerischer Gedanke dahinter. Es ist nicht nur Klamauk, aber es ist eben sehr gut verpackt für meinen Geschmack. Aber ihr habt ja gerade am im Eingangswitz habt ihr ja schon gemerkt, dass mein Geschmack vielleicht auch ein bisschen fragwürdig ist.
Okay, es gibt keine Widerspruch, das höre ich, das höre ich.
Kommen wir damit zur neuen Ernte bitte.

Neue Ernte

Track 6

Track 3:
[9:16] So, wir haben.
Einen Kommentar von Dirk bekommen, der hier äh auftaucht den ich gar nicht mehr vor Augen hatte. Wo kommt er denn jetzt her?

Track 5:
[9:33] Ich habe mir erlaubt, den noch eben im Trello zu ergänzen.

Track 3:
[9:36] Ah ja dann bitte übernimm doch mal. Was hast du da reingeschrieben? Bitte.

Track 5:
[9:40] Jahr zur Episode 133 der hieß zenitös. Äh hat Dirk, der mit Dirk Prims verwechselt wurde, äh Folgendes kommentiert. Liebe Sendegärtnerinnen und Sendegärtner,
Ich hinke mal in einer Podcastliste etwas hinterher, daher der Podcast äh der Kommentar etwas verspätet. Zum Thema Nasenpimmel.
Ich sage im Supermarkt dann recht laut zu meiner Frau. Vorsicht, da ist jemand sehr hochnäsig, meist kapieren es die Leute.
Zum Thema Zeitumstellung und UTC fällt mir ein, dass die Uhrenfirma Swatch vor circa zwanzig Jahren den Tag in zehn Stunden mit je 100 Minuten eingeteilt hat. Dazu gab es ein kleines Programm für den PC, welches weltweit die gleiche Zeit anzeigte.
Idee war, dass ich äh für internationale Telefonate die Leute für acht Uhr fünfundsiebzig verabredeten konnten. Hat sich aber irgendwie nicht durchgesetzt. Liebe Grüße.

Track 1:
[10:35] Oh mein Gott, das ist ja noch schlimmer wie die Zonenverschiebung an sich schon.

Track 5:
[10:43] Äh ja und das äh diese Swatch-Internet-Zeit, so heißt die. Es gibt auch einen Wikipedia Artikel dazu. Äh die hat auch ein paar äh paar äh äh gravierende Nachteile. Das ist äh man würde das äh,
Funktioniert nicht ganz so toll.

Track 3:
[11:02] Ist ja gut, dass ich das nicht durchgesetzt habe. Danke, dass du den wiedergefunden hast, den Kommentar. Ich hatte nämlich im im Gefühl, dass da noch irgendwo was war, aber äh ich habe das beim Zusammentragen nicht gefunden. Danke, dass du aufgepasst hast Lars und
auch hier mitgebracht hast. Ja es äh das mit dem mit dem Nasenpimmel das geht ja auf die ähm
Den stechenden Blick von Vera zurück, vermute ich. Dieses Jahr schafft die Menschen dazu zu bewegen, die Maske hochzuziehen, nur durch Angucken.

Track 4:
[11:30] Mhm. Obwohl ich äh im Moment äh zu frustriert und zu resigniert bin, um das noch ich ich nee, ich mach's grad nicht mehr.
Ich habe resigniert, aber vielleicht kommt's ja wieder.

Track 3:
[11:45] Oh das klingt nicht gut.

Track 4:
[11:48] Nee, ach nee, wenn dann schon Leute so komplett ohne Maske in die Bahn steigen, wo ich denke, so wenigstens hängt euch das wenigstens unters Kinn so wie früher irgendwie.

Track 3:
[11:58] Zeigt doch wenigstens einen guten Willen.

Track 4:
[12:01] Frechheit und 30keit besitzen einfach zwar komplett einfach ohne Maske irgendwohin einzusteigen und zu sagen, ja leckt mich doch alle am Arsch. Es ach finde ich sehr frustrierend im Moment. Aber na ja, ich will nicht,
Ich will nicht die Stimmung kippen hier. Ja ja.

Track 3:
[12:21] Am Anfang können wir ja noch ein bisschen lösen, nach hinten steigern, dass wir damit lachen herausgehen. Ich habe deinen ich habe deinen Tweet ja bitte Lars bitte.

Track 5:
[12:29] Ich ich könnte auf das Thema corona gut verzichten.

Track 4:
[12:33] Ja eben genau weg damit.

Track 3:
[12:36] Ja, okay. Ähm dann kurz noch was anderes. Ich hatte da einen Cheat gesehen, wo du sagtest, ich sitze hier ganz alleine im Abteil oder im im Großraum und dann setzt sich der Schaffner genau neben mich oder mir gegenüber oder so.

Track 4:
[12:47] Genau, ein genau auf dem Platz vor mich. Und der ganze Wagen war komplett leer.

Track 3:
[12:52] Das ist total witzig. Ich habe das mal er,
aufm Parkplatz also stelle das Auto da ab und dann komme ich wieder und dann steht da jemand so nah an dem Auto, dass ich kaum reinkomme und der gesamte Parkplatz ist leer.
Leute, was ist denn hier los und äh habe ich mich mal mit jemandem darüber unterhalten und dann meinte die Person, das sei Psychologie. Also das.

Track 4:
[13:11] Ja, ich denke auch so. Ja, man möchte vielleicht nicht alleine sein oder so, keine Ahnung.

Track 3:
[13:18] So ein Gruppen-Gendings.
Aber schon schon schon schwer zu ertragen. Also dass du dann weggegangen bist, das habe ich total nachempfunden. Also da habe ich wahrscheinlich hätte ich wahrscheinlich auch gemacht.

[13:38] Okay.
Das hilft jetzt auch nicht, die Stimmung zu heben. Okay, dann kommen wir zum Tweet von Andy. So, Andi hat uns geschrieben, hat denn jemand vorliegen?
Ach der ist so der ist so kurz, den lese ich eben vor. Andi aus dem Münsterland, den man auch unter Westkirchen Andi kennt, hat geschrieben anonym gegrüßt werden im Sendegarten check.
Wir haben letztes Mal offenbar irgendwen
gegrüßt, vielleicht uns Uwe, ich weiß nicht, vielleicht hat er sich darunter verborgen, wir hatten ja plötzlich einen Uns-Uwe im Chat und wussten nicht, wer es ist. Vielleicht war das der Andy. Jedenfalls freut er sich darüber anonym von uns gegrüßt worden zu sein.
So und äh äh Vera, hast du Lust auf die Tweets von Andre?

Track 4:
[14:26] Moment ich muss es steht wahrscheinlich ne? Moment.

Track 3:
[14:32] Ja, das könnte sein, dass das.

Track 4:
[14:35] Sein, dass da ähm Moment, ich zoocke ja schon. Ah, Tweets von Andre.
Ähm das Problem ist, äh ich habe das jetzt hier nur auf dem PIT aufm Telefon offen und da öffnet sich das immer nicht komplett und ich krieg's immer nicht hin.

Track 3:
[14:53] Okay. Dann springt einer von den Herren ein. Sebastian, hast du's vor Augen.

Track 1:
[14:57] Kann's kein.

Track 3:
[14:57] Dann mach doch, he, rette die Wehrer.

Track 1:
[15:00] Äh genau von Etzendegarten. Leute, die wissen, was passiert, wenn man auf diesen Knopf drückt. Was auch immer ihr tut, drückt nicht auf diesen Knopf. Ausrufezeichen. Ähm,
Wenn man auf High nicht mit wo antworten will, geht auch Low als Gegentum zu Hai.
Den 24 Stunden immer sehr Kontext los, aber diesmal bin ich komplett aufgeschmissen.

Track 5:
[15:30] Also gerade bei dem, bei dem ist doch irgendwo glaube ich ziemlich ziemlich klar bei dem zweiten.

Track 1:
[15:36] Ich habe die letzte ach so.

Track 5:
[15:39] Es war Hei-Alarm und das ist ja doch der der berühmte Gruß. Äh hi. Wo wo? Das ist das eine und das andere ist hi, low.
Nicht besser, wenn ich's erkläre, aber.

Track 2:
[15:53] Nein, es wird nicht besser, echt nicht. Lass mal.

Track 5:
[15:57] Ich hab's ich habe mir habe mir wirklich Mühe gegeben. Es.

Track 4:
[16:02] Hast du auch schön schön vorgetragen.

Track 2:
[16:04] Interpretiert ja aber nein.

Track 3:
[16:08] Also ich fand's großartig. Also es hat mir immer Heilalarm zu tun. Okay, ja. Ja, ja, ja.

Track 5:
[16:15] Nehme ich mal nehme ich mal stark an. Und das mit dem mit dem Knopf assoziiere ich, aber das ist mit Sicherheit nicht richtig mit äh das Restaurant am Ende des Universums, das schwarze Showraumschiff. Aber äh vermutlich ist es das nicht.

Track 3:
[16:31] Also das mit dem Knopf scheint auch so eine so ein Meme zu sein irgendwie. Ich habe hier irgendein einen einen Zeichentrickfilm,
ähm Monsters versus Aliens glaube ich heißt das Ding
Und da wird der amerikanische Präsident dargestellt, äh wo er immer an einer Wand vorbeigeht, wo zwei Knöpfe drauf sind. Das eine ist, der Staat eine Atomrakete und der andere Knopf ist ein Cappuccino oder irgendwie sowas,
und und er rennt auf diese Wand zu, will einen der beiden Knöpfe rücken, dann kommt immer so ein Berater und springt dahin, damit er bloß nicht auf die Atomrakete drückt. Ist ein sehr schöner Film. Ich glaube, sie müssen immer wieder gucken.
Auf DVD hier, das ist äh ganz altbacken.
Nee, dann hätte ich ihn auf Videoplatte ne oder auf VHS. Na egal. Okay, also danke schön Andre. Hast du uns wieder was zum Nachdenken gegeben? Sehr schön.
Aber zum Nachdenken kommen wir jetzt oder zum Zuhören kommen wir jetzt, wenn wir nämlich auf die Gartenbank kommen und da sitzen Maria und Matthias und erzählen uns aus ihrem Podcast-Universum. Auf die Gartenbank bitte.

Auf Der Gartenbank

Track 6

Track 3:
[17:45] So, jetzt müssen wir eigentlich ganz seriös werden, weil Maria ist ja Richterin.

Track 2:
[17:48] Ja genau.

Track 3:
[17:49] Denke ich immer, da denke ich immer so, da muss man sich ein bisschen zusammenreißen. Sonst kriegt man einen Ordnungsruf.

Track 2:
[17:53] Benehmen, ja? Willkommen in meiner Welt.

Track 3:
[18:01] Okay, ähm wie wie fangen wir an? Das ist eine gute Frage. Also,
Frank ja hauen wir einfach voll rein in euer Jugend äh in euer Jugendrechtspodcast Hauptprojekt sozusagen. Die anderen von Kiosk die können wir ja hinterher noch so ein bisschen mitnehmen. Entschuldige aber ähm ähm,
irgendwie ist das das, was mir jetzt auch quasi sich vor Augen am meisten vor Augen ist. Ihr macht das schon,
ziemlich, ziemlich lange. Ich habe in eurer Bio gelesen, ihr macht das irgendwie seit über 20 Jahren seit ihr an diesem Thema dran.
Euch da irgendwo mal getroffen habt und dann habt ihr gemerkt, was ist unser Ding. Aber aus unterschiedlichen Richtungen. Also wie gesagt, Maria als Juristin, die äh richtet und du Matthias machst du ähm,
Jugendhilfe oder oder ähm journalistisch darüber, was ist da dein.

Track 2:
[18:51] Es ist ganz ganz komisch. Ich bin so ein so ein Typ, der nichts lange macht und alles so ein bisschen, aber ich Maria ist die seriöse unter uns. Hm.
Ja, also ich ich habe wir haben uns äh wir haben uns damals an an einem kriminologischen Forschungsinstitut
getroffen am kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen haben wir uns noch nicht getroffen, sondern wir kannten uns schon vorher aber da war unser erste Berührung mit Jugendrecht, kann man so sagen, Maria, ne? Genau.
Und äh da habe ich noch Jura studiert und da haben wir uns da schon ganz viel darüber unterhalten und ähm dann die vielen Jahre danach auch, weil ich immer am Jugendrecht hängengeblieben bin und bis heute hänge und,
dann ist das unser Thema geworden.
Wir waren damals noch Hiwis, also so ganz ganz billige Hilfskräfte und haben da so die Handlanger Tätigkeiten so kopieren und so ne Statistiken eingegeben. Ja ich kann super codieren.

Track 3:
[19:46] Eben hast du den hast du denn auch so einen juristischen Zugang äh Matthias zu der zu der Thematik oder kamst du da aus.

Track 2:
[19:56] Das dann im Studium, ich habe das im Studium dann im Nebenfach habe ich Jura studiert. Ja aber ich habe das auf meinem.

Track 3:
[20:03] Ich höre wie.

Track 2:
[20:04] Könnte mal ein Snoop Juristen Snop husten hören. Nein, ich ich kann das, also ich kann das.
Frau Maria über ihre kuriose Karriere als richtige Juristin erzählt. Das kann sie auch ganz
ein ganz langer ich äh ich habe äh Zivi gearbeitet im KFN und habe dann als ich mein Diplom fertig hatte in dem
nicht so interessanten Studienfach habe ich dann auch an diesem kriminologischen Forschungsinstitut als wissenschaftlicher Mitarbeiter gearbeitet. Also so richtig so seriös in der Wissenschaft,
und habe
da auch promoviert. Das heißt, ich habe dann das, was ich in Jura nicht kann, in dem sozialwissenschaftlichen Bereich des KFN nachgeholt und auch bewiesen, dass ich das zumindest so ein bisschen kann. Na außerdem hat er nicht durch zwei juristische Staatsexamen begleitet. Das war nicht lustig. Ähm wenn so eine Ehe das aushält, dann,
dann hält's auch für länger.

Track 3:
[20:58] Das war dann der Stress, der ist ganz zu Anfang.

Track 2:
[21:00] Ja. Genau. Ja.

Track 3:
[21:04] Also jetzt hast du gerade schon das Wort Jugendrecht äh äh in den äh gebraucht äh in den Raum geworfen, nicht beinahe gesagt. Ähm ist es denn Jugendrecht oder Jugendstrafrecht oder sind das zwei verschiedene Stiefel?

Track 2:
[21:15] Oh, das
das sind eine richtig gute Frage. Das kann man auch schwer auseinander halten. Ja ähm also Jugendstrafrecht mache ich, weil ich Strafrechterin bin und in an einem Gericht ähm nur Straffälle entscheide sozusagen, was Jugendrecht angeht. Ähm aber wir nennen es,
oft Jugendrecht, weil es so viel mehr Dinge beinhaltet als einfach nur zu gucken, was hat derjenige falsch gemacht und was kriegt er dafür für eine Strafe? Das ist schon
komplexer und auch das, worauf wir gucken, ist sehr viel komplexer und deshalb nennen wir Jugendstrafrechtler es auch sehr gerne Jugendrecht.

Track 3:
[21:47] Okay. Das ist ja jetzt letztendlich also äh jetzt wo du Richterin bist und über ähm Täterinnen und Täter irgendwie
Ja äh ein ein Urteil sprechen muss. Das ist ja schon eine ziemlich exponierte Situation. Ähm
das manchmal auch schwer ähm da einfach zu sagen, ja also ich muss dich jetzt nach den äh nach den Worten des Gesetzes zu dir und der Strafe verdonnern
Wenn ich als Mensch gefragt würde, dann würde ich vielleicht sagen, ja komm hier Schwamm drüber, aber äh ich habe den Spielraum nicht. Ähm,
ist das kannst du immer sozusagen mit dahinter stehen was du tun musst.

Track 2:
[22:32] Deshalb bin ich Jugendrichterin, weil ich genau da diesen Spielraum habe,
immer das zu machen, was sich sinnvoll und richtig finde und das was ich Quark finde zu lassen
Das ist im im Erwachsenenstrafrecht, also wenn man's mit Erwachsenenstraftätern zu tun hat, schwieriger, ne? Da da bietet unser Gesetz nur die Sanktionen Geld oder Knast und Geld haben die Leute alle nicht. Das,
blöd und das ist auch manchmal ist das Elendsverwaltung und nicht mehr,
und weil wir es ganz oft mit Menschen zu tun haben, die wirklich über sehr wenig Geld verfügen und über sehr wenig sonstige Kapazitäten und ähm im Jugendrecht ist das anders
da hat man eine riesen Fülle an Möglichkeit was man alles mit diesen Jugendlichen anstellen kann und zu was man sie alles verurteilen kann oder es auch lassen kann ähm und das ist sehr frei und sehr kreativ und sehr
daran an der Sinnhaftigkeit orientiert und das ist ähm ein schönes und gutes Gefühl, das macht Spaß. Deshalb hänge ich im Jugendrecht.

Track 3:
[23:23] Okay, das klingt so, als hättest du jetzt noch nicht so eine Sinnkrise gehabt, nach dem Motto, warum habe ich überhaupt dieses Fach studiert?

Track 2:
[23:32] Und doch die hatte ich,
Äh allerdings ähm tatsächlich das ganze Studium über und äh und äh lange Zeit, aber nie in der Praxis. Also,
du mich fragst ob ich diesen Job immer noch gerne mache nach fünfzehn jetzt fast 16 Jahren gehe ich da jeden Tag gerne hin und ich gehe da wegen der Jugendlichen gerne hin.

Track 3:
[23:52] Obwohl die Scheiße gebaut haben. Also das.

Track 2:
[23:54] Die Scheiße gebaut haben.

Track 3:
[23:55] Ne, also sind ja jetzt nicht die braven Typen äh und die die geschmeidigen, sondern das sind die Rotzigen. Die Frechen, die vielleicht auch mal pampig oder beleidigend sind. Ähm aber trotzdem.

Track 2:
[24:09] Genau. Wir wir beschissener die sind, desto netter finde ich das. Das das klingt ein bisschen sado, ne?

Track 3:
[24:17] Das ist so ja.

Track 2:
[24:20] Nee, das ist ähm
äh die die können ja ganz viel und haben haben ganz viel von dem, was andere Menschen nicht haben und um die muss man sich eben halt auch kümmern und ähm mit denen muss man sich befassen und sich mit ihnen zu befassen ist sinnhaft oder,
mir morgens, also ich frage mich morgens beim Zähneputzen nicht, warum ich heute aufstehe und warum ich das mache, weil ich das weiß. Das ist ein nettes und gutes Gefühl.

Track 3:
[24:45] Wow,
weil es gibt ja gute Gründe an unserem ganzen Strafsystem oder so zu kritisieren und zu sagen hat das überhaupt einen Sinn? Also Strafen auszurufen, was steckt denn überhaupt dahinter? Ähm aber,
du siehst bei dir genau diese Fragen gar nicht. Das das finde ich toll.

Track 2:
[25:04] Ja ich kann ja vielleicht mal kleiner anfangen, also mit einem Jugendstrafrecht, beschäftigt sich nur mit der Frage
Erziehung also der der Ziel, das Ziel des Jugendstrafrechts ist es,
zu erziehen, ähm im im wahren pädagogischen Wortsinn und zu versuchen, etwas zu tun, damit dieser Jugendliche möglichst keine Straftaten mehr begeht
und das auf erzieherischem Weg, also durch Erkenntnis und durch ähm durch Erklären und durch ähm durch sinnhaftes Handeln und nicht durch Draufhauen.
Und das ist ähm äh das ist ein ist eine gute Sache und ein gutes Ziel und damit kann man auch gut leben und da sitzt man auch selten und sagt, so jetzt sind mir aber leider die Hände gebunden, jetzt kann ich nicht anders,
schon auch ganz in ganz seltenen Fällen aber sehr selten.

Track 3:
[25:46] Aber es jung ist, dass der nicht eigentlich eine Sache, die ins Elternhaus äh gelegt wird,
ja ich bin ich bin sehr konservativ groß geworden und ich hatte keine eigenen Kinder. Ich ich habe nur meine eigene kleine konservative Erinnerung von damals
und ähm da war war also das da waren ja die die Instanzen klar. Also wer über wer über mich zu Gericht saß, das war klar, äh nämlich die Eltern. So.

Track 2:
[26:17] Die die jungen Menschen, die bei mir sind ähm die haben kein funktionierendes Elternhaus in,
in wirklich einem hohen Anteil haben die keine Eltern, haben die auch keine Erziehung gehabt. Haben die auch also schlimmer als keine Erziehung habe, also niemand haben, der einem sagt, was richtig und falsch ist, ist es niemand zu haben, der sich für einen interessiert und dem es wichtig ist, was mit einem ist.
Und ich habe da ganz oft mit Kindern zu tun,
ähm und ich sage bewusst Kinder, weil die wirklich noch auch im ähm im im Kopf und im Herzen klein sind weil ähm lieben die,
von sich sagen können, es hat mich seit drei Jahren keiner mehr gefragt, wie's mir geht und die das auch leider so meinen. Und bei denen das auch leider stimmt.
Jeder von uns, also hoffentlich von euch, die ihr da sitzt und auch von denen, die zuhören,
spontan drei Menschen nennen in unserem Leben, denen es irgendwie wichtig ist, was mit uns ist und was mit uns wird und ähm die Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, die können das ganz oft nicht und das ist scheiße.

Track 3:
[27:12] Da hat die Gesellschafter oder die Eltern das Elternhaus Scheiße gebaut und nicht die Kinder.

Track 2:
[27:17] Ja und die möchte man auch gern immer mit verurteilen, aber die kommen ja auch ganz oft nicht. Also ich sitze ganz oft mit Minderjährigen da. Die sind keine achtzehn, die sind manchmal noch keine sechzehn,
Die sitzen das erste Mal vorm Kadi und da kommen ernsthaft keine Eltern mit und dann wisst ihr, was da wie hoch der Schutzinstinkt dieser Eltern ist und wie das da läuft und funktioniert, wenn die nicht mal mitgehen, wenn ihre Kinder das erste Mal vor Gericht sind.

[27:39] Jetzt spricht mal der kriminologische rein und sagt, das ist aber häufig auch ein Problem, was ich über Generationen,
fortsetzt. Das heißt, die Eltern, die kann man jetzt leicht verurteilen und das ist auch scheiße, was da passiert,
Die machen das halt häufig auch aus Gründen, wenn man danach fragt, dann tut einem das dann wiederum auch leid. Es ist einfach häufig, wenn Maria so ihre Fälle erzählt, ein,
eine Abfolge an eine Generationenübergreifende Abfolge an Dingen, die einfach so nicht hätten passieren können, dass auch Eltern,
ähm nicht gerade die idealen Bedingungen hatten für ihr Elternsein und so weiter und so fort. Was einem nicht das Recht gibt, straffällig zu werden, ne?
Muss ich irgendwie dazu sagen, ne? Das heißt ja nicht, dass nur weil Leute irgendwie ein schweres Leben haben, sie das Recht haben anderen Menschen wehzutun oder irgendwas wegzunehmen, deshalb sitze ich da ja auch und bestrafe sie am Ende dafür oder versuche ihnen beizubringen, es anders zu machen. Hm aber das ähm
man dafür ein gewisses Herz hat, das hast du ja gefragt, ne? Ähm äh warum man dafür ein äh eine Herz und einen Sinn hat und das ist es, weil weil weil das wirklich auch,
zum Teil sehr nette Menschen sind, denen man einfach ab und mit denen man einfach anders umgehen muss, als das bislang getan wurde.

Track 3:
[28:51] Mhm. Was was gerade schön funktioniert hat, war diese Gegen also äh die eine Geschichte und dann hat Matthias die andere dagegengestellt. So habe,
äh diese deep dream big Folge auch so verstanden, dass ähm ähm
du Maria irgendwas gesagt hast und Matthias dann ja, aber man kann es auch so sehen und hat es dann in einen anderen Zusammenhang gestellt und dann war das auch wieder nachvollziehbar. Also ihr habt
ähm dargestellt, dass die Welt nicht schwarz weiß ist und das ist ähm oft ähm ganz schwer zu sagen, was ist hier richtig, was ist falsch, wer ist überhaupt schuldig und wer nicht? Äh wer hat überhaupt die Freiheiten sich
anders oder also ist man für sein eigenes Tun eigentlich verantwortlich oder ist das eine Folge von,
von von äh Zwangsläufigkeiten mehr oder weniger ähm die Welt ist da an der Stelle wahrscheinlich auch ziemlich kompliziert, das kann ich mir gut vorstellen.

Track 2:
[29:43] Das ist sie.
Du hast da, du hast da Entschuldigung, dass ich dich unterbreche. Ähm du hast aber auch ein Leitmotiv sozusagen des ganzen Podcasts raus äh gearbeitet, weil diese Frage gibt es Schuld, die haben wir auch schon ganz häufig explizit,
angesprochen und ich ich bin da immer derjenige, der das in Zweifel zieht. Das mache ich auch durchaus bewusst, äh weil ich weiß ja, dass das Gespräch auch interessant sein soll und ich versuche, Maria ein bisschen rauszufordern in ihrer Richterrolle oder Richterinnenrolle da.
Aber das ist auch ein,
genau die richtige Frage. Gibt es eigentlich so was wie Schuld? Ist man eigentlich dafür verantwortlich, für sein Handeln, wenn man doch unter den und den Bedingungen groß geworden ist und,
Es gibt ja sogar psychologische Untersuchungen darüber, inwieweit überhaupt man äh selbstbestimmt handeln kann und so. Aber genau das ist das Problem
Ja, aber und deshalb ist das Jugendrecht so nett, weil ähm weil es das, was passiert, als Sanktion des Staates,
daran ausrichtet, wie hoch die Schuld ist und ein Schuldausgleich sucht, sondern daran ausrichtet, wie machen wir das denn jetzt, dass es nicht wieder vorkommt? Also ein ganz ähm
Charakter hat.

Track 3:
[30:47] Aha! Es geht gar nicht um ähm ja Schuldausgleich, so wie du's sagst. Also das das Betroffene oder Opfer sozusagen eine Genugtuung bekommen oder so etwas. Das geht gar nicht darum im Jugendstrafrecht.

Track 2:
[31:00] Nein, ähm im Wesentlichen nicht. Es geht um die Erziehung des Jugendlichen.
Da kann auch mal drin sein, das Opfer zu befriedigen, ne, also ähm da irgendwie Geld zu zahlen, wenn man was weggenommen hat oder an irgendwas heile zu machen, weil man's kaputt gemacht hat. Das kann Teil des dessen sein, aber das Ziel ist es, den
der da auf der Anklagebank sitzt dazu zu kriegen es nicht nochmal zu machen.
Auch schon mittendrin, aber das ist tatsächlich, wo wir's schon ansprechen, ganz wichtig, dass man das unterscheiden muss. Also denn natürlich sind diese Opfer die sind natürlich,
teilweise sehr beschädigte Menschen und die haben ein ein Recht darauf, dass ihnen zugehört wird und dass äh dass es auch irgendwie eine Art von Ausgleich geben muss, aber die Frage ist immer.

[31:40] Von wem muss das geschehen und ist das ist dieser Jugendrechtsprozess der richtige Ort, damit das Opfer auch,
ähm entschädigt wird zum Beispiel oder da ne also die Opferhilfe ist erstmal etwas was man getrennt davon betrachten muss und dann muss der Staat oder muss die Gesellschaft auch ganz viel für tun, dass Opfer von Straftaten vernünftig behandelt werden, dass die,
Gesprächspartner kriegen und dass die auch 'ne Möglichkeit haben damit umzugehen. Aber die Frage ist ja muss das eigentlich,
Der Gerichtsprozess gegen den Täter leisten und das ist etwas, was Menschen häufig nicht verstehen und auch nicht verstehen wollen,
Weil ähm weil das normalerweise zusammengemixt wird die Bestrafung des Täters und die Rechte der Opfer,
Das Problem ist, dass in Deutschland die Opfer auch teilweise richtig scheiße behandelt werden. Mhm. Die sind dann Zeuge vor Gericht und müssen Aussagen unter Tränen und müssen den ganzen Kram noch mal,
hochholen, den sie gerade versuchen zu bearbeiten und dann passiert häufig vor Gericht gar nichts und wenn die fragen, ja und,
mache ich jetzt dann kriegen sie drei Telefonnummern. Ruf da mal an, da gibt's so eine psychologische Beratungsstelle oder so.
Das ist halt das Problem und das ist halt auch der Grund, warum viele Menschen so wütend sind und auch so wütend sind und sagen, ihr bestraft die Leute gar nicht richtig.
Wäre die Bestrafung des Täters schon äh etwas, was dem Opfer helfen würde. Das ist aber häufig gar nicht der Fall.

[33:06] Brauchen häufig ganz andere Dinge und viel mehr als nur eine Bestrafung des Täters oder der Täterin. Mhm.

Track 3:
[33:12] Ah okay. Ja ich hatte irgendwie einen Fall vor Augen in der
oder in der Tagesschau gewesen ist oder irgendwo in der Dokumentation, ähm wo ein lange, lange, lange, schwelendes Verfahren ähm zu Ende gebracht wurde mit der Bestrafung eines Täters und äh ich glaube, da ging es um
Mord oder äh Totschlag, also da sind wirklich etwas,
äh also wirklich ums Leben geht und die Angehörigen, denen man natürlich durch kein Urteil der Welt ähm,
Verlust, also den Verlorenen geliebten Menschen wieder zurückgeben kann. Die hatten dann zumindest hatten sie geäußert. Jetzt wir haben die Beruhigung, dass unser Leid anerkannt worden ist. Also sozusagen,
es war nicht nur ihr persönliches Problem, sondern es wurde dann zu einem gesellschaftlichen Problem und damit auch einer gesellschaftlichen ähm,
Verantwortung, Bestrafung oder was auch immer. Ähm das hatte ich jetzt gerade vor Augen, aber ja wie wie du schon sagst äh äh Matthias,
und machst noch eine ganz andere Dimension auf, die ich jetzt gar nicht vor Augen hatte. Völlig zurecht. Also ähm,
will mich auch überhaupt nicht hier als Auskenner der Materie irgendwie äh gerieren. Ich kann immer nur so Einzelaspekte in den Raum schmeißen. Aber super spannend und,
vielfältig.

[34:29] Aber natürlich ist es übel, wenn ich Opfer einer was auch immer Tat gewesen bin und ähm werde dann eben nicht,
geschützt, indem ich zum Beispiel in einem geschützten Raum darüber reden kann, sondern muss dann da so ähm vorversammelter Mannschaft erzählen, vielleicht auch.

Track 2:
[34:48] Obwohl wir das ähm ja
kommt irgendwie ein bisschen drauf an, ähm wie wie gut man das aufm Schirm hat, wenn ich das aufm Schirm habe, dass ein Opfer sehr belastet ist durch irgendwas oder,
oder ein Riesenproblem mit der Situation im Sitzungssaal hat, dann kann man sich auch vorher darüber unterhalten, wie machen wir denn das, dass das für dich nicht so ein großes Problem ist. Also,
in ganz krassen Fällen ähm habe ich schon mal
Opfer mit Anwalt ein Tag vorher ins Gericht eingeladen und bin einfach mit denen in den Gerichtssaal gegangen, um denen zu zeigen, da ist der Ort und so wird das aussehen und da wirst du sitzen und hier werde ich sitzen, ähm ohne über den Fall zu reden, ne, aber,
ähm,
so dass man das ein bisschen vorbereiten kann und natürlich können wir auch also ich habe ähm als Jugendrichterin habe ich auch mit sogenannten Jugendschutzsachen zu tun. Das sind die Sachen, in denen Jugendliche oder Kinder Opfer geworden sind.
Wegen der,
vermeintlich höheren Kompetenz im Umgang mit Kindern, ähm mache ich auch die Sache, das halten da Sachen, das heißt ich verhandle auch Verfahren gegen Erwachsene, die Kindern was getan haben oder wo Kinder die Zeugen sind und da hat man ganz häufig
sehr kleine Kinder oder nicht ganz häufig, aber öfter mal
auch wie man mit denen umgeht und ob man das im Gerichtssaal gut hinkriegt, die zum Beispiel nicht in die Mitte in diesen auf diesen komischen Stuhl zu setzen, sondern also Kinder unter zehn, die kommen immer zu mir vorne auf die Richterbank und dann können die erstmal gucken und die Robe anfassen und solche Sachen machen.

[36:05] Man stellt sich das manchmal etwas ähm,
chematischer vor als wir das glaube ich im echten Leben dann tun. Das ist schon ähm ähm nun bin ich auch da vielleicht unter den Richtern bunter Vogel, aber ähm das kann auch sehr menschlich und sehr nahbar sein.
Und nicht nur.

Track 3:
[36:23] Ja ähm äh
also das das wäre bloß noch meine nächste Frage oder übernächste Frage gewesen. Wie ist das Setting denn eigentlich? Ist das tatsächlich dieser dieser Gerichts äh Saal ähm auf der einen Seite sitzt
der Staatsanwalt oder die Staatsanwältin ähm wo womöglich doch mit dem Fenster im Rücken also voll im Licht und gegen
über dann die Anklagebank ähm und äh da sitzt dann klein und zusammen gesunken ähm der der Angeklagte, die Angeklagte und der Rechtsbeista
und in der Mitte sitzt dann ähm die Richterin, der Richter und versucht da irgendwie zwischen diesen beiden Parteien einen vernünftigen
Spruch zu äh finden. So ist es tatsächlich.

Track 2:
[37:02] So ist es tatsächlich bis auf die Beschreibung, was ihre Aufgabe ist. Also ähm da ich sitze in der Mitte und ich sitze, weil ich zumindest in einem sehr alten Gebäude arbeite,
was was Jahrhunderte alt ist da ist das Richterbild noch ein anderes ich sitze auch noch zwei Meter höher als alle anderen. Das heißt die können dann schön zu mir hochgucken ähm das ähm hat früher was mit der
Ehrerbietung gegenüber dem Gericht zu tun und äh auch mit dem Kleinmachen des Angeklagten und unser unsere Räumlichkeiten sind denkmalgeschützt und deshalb gibt's das nicht anders her, als dass wir das auch weiter so haben
wir versuchen aber im Moment die Gerichtsstelle so zurückzubauen, dass wir alle auf einer Ebene sitzen.
Und es geht nicht für mich darum einen Ausgleich zwischen dem zu schaffen was da Staatsanwaltschaft und,
Auf der einen Seite und Verteidigung, auf der anderen Seite behaupten. Das ist immer so ein bisschen das Bild aus amerikanischen Filmen, dass die
die Argumentation aufbauen und ich dann am Ende entscheide. Ähm in Deutschland ist es eher so, dass die Staatsanwaltschaft,
Angeklagten etwas vorwirft und mir das vorträgt und dann gemeinsam die Vertreter des Staates unter Beobachtung des Verteidigers daran arbeiten rauszukriegen, was denn tatsächlich passiert ist.
Also so ein Staatsanwalt würde seinen Job scheiße machen, wenn er nicht auch am Ende wenn er finden würde, nie die Beweise reichen nicht, einen Freispruch plädieren würde.

[38:15] Seine Aufgabe das Maximum rauszuholen, ne, gegen den Verteidiger, der auf der anderen Seite das Maximo,
sondern das ist eine Aufgabe als Organ des Staates an der Wahrheitsfindung mitzuwirken und äh so nennen wir das immer hochtrabend. Ähm,
Aber es ist seine Aufgabe, die die Wahrheit rauszukriegen und wenn er am Ende auch denkt, okay, das war vielleicht gar nicht so, dann plädiert er auch ein Freispruch.

Track 3:
[38:38] Das ist
ja eigentlich ähm deckt sich das ganz mit meinem ähm mit meinem Rechtsempfinden, aber ich hätte hätte jetzt tatsächlich dieses ähm ähm dieses dieses Machtspiel sozusagen, was du gerade angesprochen hast, also was man für das amerikanische Spielfilm kennt. Das hätte ich jetzt
irgendwie sofort so angenommen, aber äh das es kann also im Prinzip auch sein, dass der Staatsanwalt immer Ende für den,
nein ja nicht für den AK, aber nicht gegen den Angeklagt.

Track 2:
[39:07] Für die Sache, für die Sache, für die Wahrheit.

Track 3:
[39:09] Die Wahrheitsfindung, das ist ein tolles großes Wort, ne? Ist äh wahrscheinlich auch kommt man da immer nur so bedingt nachher heran an die ganze Geschichte.

Track 2:
[39:20] Das kommt drauf an, mit was man's zu tun hat. Ich habe ja mit jungen Menschen zu tun und ich habe zwar eben gesagt, dass äh das alles in einem ganz desolaten Verhältnissen sind, aber man muss dazu auch wissen,
junge Menschen, die werden ja nur deshalb straffällig, weil sie gerade älter werden.
Gerade den Weg im Leben finden, weil sie Grenzen testen, ähm weil sie gucken, was so geht und was so nicht geht und äh der ein oder andere von uns hat das auch auf diesem Weg gemacht und die anderen haben's ohne Straftaten hingekriegt. Auf jeden Fall werden,
Zwischen 90 und 95 Prozent der Jugendlichen von ganz alleine wieder normal und hören irgendwann auf Straftaten zu begehen, weil das zum normalen Erwachsenwerden dazugehört. Ähm nicht bei jedem, der erwachsen wird zum Glück, aber halt bei einigen. Ähm und ähm,
wir haben's da auch ganz oft mit ganz viel Eier-Deal zu tun, nenne ich die immer,
also mit Leuten, die boah mit so Mädchen, die hier mal im Rossmann irgendwie zwei Kajalstifte klauen oder äh oder einem, der irgendwie fünfmal mit der U-Bahn schwarz fährt oder ähm oder so einer doofen Schulhofschlägerei, wo sie sich um irgendwas in den Flicken am besten um Mädchen inne Flicken gekriegt haben und äh und sich dann gegenseitig eins äh auf die Nase hauen.
Ähm das sind unsere typischen Sachen und natürlich ähm ist das dann manchmal nicht so irre kompliziert festzustellen, was denn da passiert ist. Also
finde das Mädchen den Kajal in der Tasche hatte und der Kaufhaus Detektiv sagt, er hat sie aus dem Regal genommen, dann ist das irgendwie, ja, da ist die Wahrheitsfindung jetzt nicht so irre kompliziert.

Track 3:
[40:42] Nee, das kann ich mir gut vorstellen. Aber dann nützt du auch wieder eine Frage vorweg, äh weil ich was wissen wollte,
nein, das ist ja super, weil es gab ja vor ein paar Wochen diese Anklage oder die hm die Vollstreckung einer ähm also einer Sekretärin, die
Bei der Vernichtung von Juden mitgewirkt haben soll, dass die 90 Jahre alt die,
war aber zum Tatzeitpunkt, der hier vorgeworfen wird, noch äh so jung, dass die Verhandlungen unter Jugendstrafrecht stattfinden soll, könnte dir so etwas tatsächlich auch passieren, dass du über so was befinden musst dann?

Track 2:
[41:19] Also solche erheblichen Straftaten wie bei dieser Frau, die werden natürlich in äh bei einem anderen Gericht angeklagt, mit dem Landgericht und nicht bei mir ähm am Amtsgericht.
Habe, also ne, wenn ich mich mache, den Kleinkram und die mittlere Kriminalität und die Schwerkriminalität und die äh schwerwiegenden Dinge, die tut einem auch das Landgericht. Aber ich habe tatsächlich auch mal jemanden gehabt, dessen Tat 20 Jahre her war und der einfach 20 Jahre lang untergetaucht war ähm und nicht aufgetaucht war und äh
Ja, das kommt vor. Das fühlt sich dann komisch an vom Jugendgericht gegen den 40-jährigen zu verhandeln. Das ist albern.

Track 3:
[41:54] Sagst du als die, die sich an die Regeln des Staates halten muss und die ja wahrscheinlich auch irgendwie auch verteidigen muss. Aber das ist dann albern. Das ja, es es fühlt sich jedenfalls sehr komisch an, andererseits natürlich auch.

Track 2:
[42:08] Ja, das kommt ja auch nur ganz selten vor, ne?
Nicht so, dass wir das, dass unser tägliches Geschäft wäre und dass wir uns dann irgendwie alle anlachen und sagen, na ja gut, wir schließen die Öffentlichkeit aus, weil Jugendrecht und ähm dass dass wir dann sagen, okay, was machen wir denn für eine erzieherische Maßnahme? Das äh,
Aber das ist natürlich, es fühlt sich für Maria ja nicht grundsätzlich komisch an, sondern nur sozusagen, dass man so komische Dinge dann im Einzelnen macht, aber natürlich ist das total super, dass das so ist, dass der Rechtsstaat
klarere Regeln macht, die dann immer gelten, auch wenn es sozusagen also das ist ja eher,
für den Angeklagten, dass das so ist, ne? Das Jugendstrafrecht ist ja nichts, was ihm dann schadet. Im Gegenteil, er hat dann eine viel geringere Höchststrafe, also mehr als zehn Jahre geht nicht, außer bei so ganz, ganz bestimmten Fällen.
Und so weiter, also das ist eigentlich zum Schutz des Angeklagten,
dass das also man könnte sozusagen sagen ein 15-jähriger muss sich auch noch in 15 Jahren darauf verlassen können, dass das, was er jetzt macht,
maximal irgendwie zehn Jahre bringt. So und es wäre ja furchtbar, wenn der Staat sagt, ja du bist jetzt aber schon 35. Jetzt gibt's dafür mal fünfzehn Jahre.
Das ist eigentlich gut, dass unser Staat sich da an seiner eigenen Regeln hält und dann.

Track 3:
[43:23] Finde ich auch, also dass man auf den den
Welpenschutz sozusagen ähm äh bedenkt, dass das also das war ja noch keine ausgereifte Persönlichkeit, die da vielleicht äh ähm wieder besseren Wissens, ja doch Kajalstifte klauen, das weiß man auch mit zehn4 schon, das ist nicht
ist, aber aber ist vielleicht die Hemmung.

Track 2:
[43:41] Kannst du von ausgehen.

Track 3:
[43:42] Oder das ist vielleicht eine Mutprobe, die man dann mit 24 dann auch nicht mehr braucht. Ähm äh ja da ticken wahrscheinlich auch die Gehirne noch ein bisschen anders. Also man sagte irgendjemand hat mal gesagt bei der Pubertät der,
krempelt sich das Gehirn einmal komplett um. Da sind die Leute sind dann da sowieso nicht mehr rational erreichbar. Ähm.

Track 2:
[44:03] Sagen immer, die Synapsen verschalten sich neu, ne? Ähm und ähm und äh das das merkt man so richtig, wenn da gerade der Schaltkreis nicht geschlossen ist. Ja, dann läuft da was schief.

Track 3:
[44:15] Okay.
Also ist ein ein ein irres Feld ähm könnten wir jetzt noch wer weiß wie lange drüber ähm philosophieren aber kommen wir mal so ein bisschen auf euer Podcast-Projekt. Ähm äh das ist genau
das, wovon ihr erzählen möchtet von diesem von ja von dieser,
vor diesem Erlebnis vor Gericht mit den Geschichten der äh Betroffenen äh was was bringt die vor Gericht, was können wir mit denen machen. Ähm warum wer hat denn die Idee eigentlich gehabt, das in die Öffentlichkeit zu tragen? Warum
macht ihr das? Redet ihr darüber in der Öffentlichkeit?

Track 2:
[44:53] Also ich kann mal anfangen und dann kann Maria ähm einsteigen. Ich
ich bin da eigentlich bin ich der Podcaster in der Familie gewesen mit sehr überschaubarem Erfolg, was so Zugriffszahlen für meinen anderen Projekte anging. Das war mir aber auch egal. Das hat noch einen anderen Grund, alles gut. Und dann habe ich Maria mal mit zum Potsdalk genommen.
Ähm ich weiß gar nicht, wann das war zweitausend. Neunzehn steht auf deinem Band,
Na, das ist aber schon das Zweit-Podcast. Also das muss dann 2018 gewesen sein,
Das ist schon das zweite Pot Dog Band, was ich am Arm habe. Aber da waren wir auch. Ja, ja, okay, also ja. Zweitausendachtzehn waren wir beim Potsdam und Maria hat mir das zum Geburtstag geschenkt. Nee, das war stimmt nicht. Das war egal. Da waren wir da und Maria ist mitgefahren und ähm,
Und dann hat die die ganzen netten Leute da auch mit kennengelernt. Und ab da musst du erzählen Maria.
Matthias hat mich schon ewig genervt und hat gesagt, eigentlich müssen wir mal einen Pod,
machen und deinen ganzen Jugendrechtskram erzählen, weil wir erzählen darüber ja auch am Küchentisch und ähm unterhalten uns über die Sachen und ich habe immer gesagt, wie welche Sau soll denn das alles interessieren? Ne, wer soll denn diesen langweiligen Jurakram irgendwie interessant finden?

[46:04] Mit Kollegen da unterhalten und da waren mehrere die sagten nö mach doch mal und kann man doch mal machen und na ja auf jeden Fall habe ich das so ein bisschen vor mich hin und her bewegt,
die Idee und ähm,
mein Problem damit war am meisten, dass ich glaube, dass das Interessanteste für die Zuhörer die Fälle sind und das, was denn eigentlich in der Sache passiert und was wir dann damit tatsächlich machen und weil das alles ganz häufig in nicht öffentlichen Verhandlungen geschieht,
Darf ich das eigentlich gar nicht erzählen? Ähm das ist jetzt nicht super super geheim, aber,
alles das, was nicht öffentlich ist, gehört auch nicht in die Öffentlichkeit und ich will natürlich auch niemanden, nur damit ich hier eine coole Geschichte erzählen kann
ins ins Licht der Öffentlichkeit zerren so und das war mein größtes Problem, das ich immer überlegt habe, wie kann man die Geschichten denn eigentlich erzählen, ohne da Fehler zu machen und ohne Leute bloßzustellen und ohne, dass ich auch einen Inhalt einen rechtlichen Fehler mache?
Und deshalb habe ich wollte ich da ewig nicht ran und dann hat Matthias mir,
hochromantisch zu Weihnachten einfach stumpf eine komplette Podcaster Ausrüstung geschenkt. Rekorder und zwei,
Kopfhörer, die waren auch wirklich super. Ähm.

Track 3:
[47:08] Aber in rot oder nicht. Wenigstens, nein.

Track 2:
[47:11] Also gebraucht gekauft und so ein kackbraun, aber ähm.

Track 3:
[47:15] Entschuldig.

Track 2:
[47:16] Aber aber gut.

Track 3:
[47:17] Romantisch. Sehr.

Track 2:
[47:19] Ähm ja ähm ich sage mal kurz, das war ich habe einfach das Profiset genommen. Das war natürlich total eigennützig, weil ich ja vorher selber auch schon gepodcastet habe. Da habe ich ja von Zoom H sechs und zwei äh,
Dynamik DT zweihundertsiebenneunziger gekauft. So. Das hat er auch so angeteasert und ich habe so gesagt, ja Kopfhörer, ne und und so einen Kasten halt, okay und ähm,
Da konnte ich dann nicht mehr anders. Da haben wir dann da gesessen und gesagt, komm wir probieren mal aus, ein, zwei Folgen zu machen und mal miteinander einfach zu reden und dieses Ding mitlaufen zu lassen und dann gucken wir mal, ähm ob das,
ob das cool ist. Also Matthias hat mir auch dazu geschenkt den gesamten Social Media Bereich zu machen und ähm und auch ähm Recherchen zu machen und und den Technik äh Friedel hier zu geben, dass ich mich um den Kram nicht kümmern musste und dann haben wir
ersten zwei, drei Folgen aufgenommen und das fühlte sich überhaupt nicht schlecht an, sondern pro Folge besser und netter und dann kriegten wir nettes Feedback und es hört ein,
wesentlich mehr Menschen als familiäre Trends. Ich habe nie gedacht, dass das außer meiner Familie und ein paar Freunden irgendjemanden interessieren könnte und das war sehr motivierend und dann haben wir weitergemacht.

Track 3:
[48:25] Wow. Okay, aber bestes besseres Weihnachtsgeschenk hättest du dann wirklich nicht suchen können. Finden können.

Track 2:
[48:30] In der Tat so. Im Nachhinein war's wirklich cool, aber als ich so ausgefuckt habe, habe ich gedacht, oh super, zwei Kopfhörer, hm.
Waren da noch gebraucht, weil die Dinger, ich meine doch ja, kackt braun, wirklich. Ihr ihr kennt ja die Preise von den Dingern, also so teure Weihnachtsgeschenke gibt's bei uns normalerweise nicht, ne? Also äh das und dazu diese leuchtenden Augen mit, das ist voll das geile Set und ich hoffe, ja okay.
Ein super. Ich habe zwei Monate bei eBay danach gejagt, bis ich die gefunden habe.

Track 3:
[49:03] Ja äh okay also aber die inneren Werte erkennt man vielleicht nicht so auf den ersten Blick. Das kann ich mir schon vorstellen.

Track 2:
[49:11] Zweiter, dritter war gut.

Track 3:
[49:13] So ähm äh früher gab's doch mal so eine Sendung im Fernsehen, wie würden Sie entscheiden? Rechtsfälle im Urteile der Bürger oder so. Ähm.

Track 2:
[49:23] Oh mit so einem alten Mann, der war super. Wie hieß der denn? Der mit so einem grauen Haaren, so ein Schlanker. Oh Scheiße, ich kriege den Namen nicht mehr hin, aber ich weiß, welche Sendung du meinst.

Track 3:
[49:32] Ähm beschäftige mich zwangsweise mit dem Datenschutzrecht seit einiger Zeit und ähm bin komme der dieser ganzen juristischen,
ja wie soll man das denn nennen? Gesellschaft ein bisschen näher? Ich
versuchte ein vorsichtiger also ich erlebe da halt Menschen ähm sehr unterschiedlicher Couleur ähm manche
kleben wirklich wie die Erbsenzähler an den Worten des Gesetzes und können das auch auslegen
dass mir immer die Ohren schlackern, wo ich eher so als der der Angelesene, also ich habe eine ganz andere äh ich habe keine juristische Ausbildung. Ich habe mir das alles so aufgeschafft. Ich sehe so den
heißt das immer so schön, den Wesenskern der Regelung, also was was denke ich mir denn, was der Gesetzgeber eigentlich regeln will und das klingt doch eigentlich ganz vernünftig. Es ist zwar ein sperriges Wort
Ungetüm eingepackt, aber die Idee ist ja eigentlich erkennbar. Da kann man ja auch dieser Idee folgen und dann kommen mal bei Leute und sagen, nein, aber hier steht dieses Wort und da steht das Wort und in Verbindung mit hier, dann kommt was ganz anderes dabei heraus. Ähm,
sehr sehr interessante Art und Weise mit mit Sprache umzugehen.

[50:52] Die auch umzudeuten und so weiter und manchmal auch,
habe ich das Gefühl, es geht dann gar nicht mehr so um um den Kern der Sache. Also was was ist denn hier jetzt eigentlich gewollt, ne? Was weiß ich, im Datenschutz, Transparenz gegenüber den Betroffenen, ja, sag denen doch, was du machst. Ist doch ganz sei doch einfach
offen und ehrlich und dann
bist du auch auf der sicheren Seite und dann wird aber gefalscht, was man jetzt und bis wohin man bei Auskunften muss und wo man noch das zurückhalten kann und so weiter, ähm wo ich dann auch denke, warum. Ne, die Idee ist ja, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen als verantwortliche Stelle und als Betroffene, aber
äh da brauchen wir doch jetzt gar nicht um Kaisers Bad irgendwie drumherum zu eiern ähm,
du sagst gerade, du bist ein bunter Vogel und so wie du auch sprichst darüber,
scheinst du mir auch jetzt nicht zu den Erbsen-Zählern zu gehören, musst du aber wahrscheinlich, du kannst ja gar nicht anders.

Track 2:
[51:45] Nein, nein. Es es gibt unter uns die Kümmel,
Es gibt unter uns die Kümmelkornspalter und die die mit dem mit dem großen Blick fürs Ganze ähm und ich behaupte immer, dass äh dass,
eher der zweite Vertreter bin und Assi. Ich glaube auch, dass,
beste Juristerei ist, sich immer zu fragen, was für einen Sinn macht das, was war der was war eigentlich die Grundüberlegung, wofür wurde das gemacht? Ähm was der war der Grundgedanke daran und äh sich auch daran zu orientieren und nicht an der wie du meinst wahrscheinlich Wortauslegung
immer ähm verschiedene Arten und weisen Gesetze auszulegen und die lernen wir auch alle und ähm,
dass ähm na ja aber ehrlich gesagt ist das Datenschutzrecht auch ein besonderes Feld für besondere Vögel, sagen wir mal so.

Track 3:
[52:26] Ja ja.

Track 2:
[52:27] Weißt du, mein mein Jugendstrafrecht ja müssen wir schon oft.

Track 3:
[52:31] Echte Juristen wollen damit auch gar nichts.

Track 2:
[52:32] Also wenn man so im so richtig charmanten Juristen zu tun haben will, dann äh ja dann mit den ähm nee also mein mein Jugendstrafrecht, das orientiert sich ja an
dem Strafgesetzbuch und den Paragrafen, die da drin stehen, was verboten ist und was wir machen dürfen und was nicht. Das sind so 33 Paragrafen ungefähr. Weiß ich nicht mal genau. Ähm,
ist nicht so irre kompliziert, ne? Was man
im normalen Zusammenleben miteinander nicht machen darf und was man machen darf. Ähm und die, die paar Regeln, was was zu den Dingen gehört, die zu den No-Gos, die stehen da halt drin und das ist jetzt auch in der Wortauslegung nicht so wahnsinnig High,
Level kompliziert. Ähm ich sage immer strafrecht könnte jeder Dossierte Affe. Ähm es ist etwas schwieriger,
gut mit den Menschen umzugehen und seine Antennen auszufahren und zu gucken, was sind denn das für Leute hier und wie gehe ich mit denen heute um und wie reagiere ich auf die und wie schaffe ich, dass die das nicht nochmal machen. Ich glaube, dass da die Kunst liegt und nicht so richtig in der Gesetzesauslegung,
muss aber dazu sagen, ähm dass äh Maria wusste schon sehr früh, dass sie Jugendrichterin werden will. Das wusste die schon während des Studiums relativ früh,
das Jurastudium,
da schon große Steine in den Weg gelegt, denn die ist mit Marias mit dieser Einstellung überhaupt nicht gut, damit schreibt man total beschissene Noten, das ist klar, ne,
also damit damit wird man kein guter Jurist und um hinter Richter sein zu dürfen muss man ein guter Jurist sein und das war ein bisschen Kampf aber hat geklappt wie er gesehen.

Track 3:
[53:58] Du hast deine Kümmelkörner dann doch gespal.

Track 2:
[54:00] Habe sie doch noch und zwar längst und nicht quer, ne?
Kümmelkorn längs spalten, hm?

Track 3:
[54:07] Ja aber ich komme ja auf den Gedanken, weil ich gesagt habe, ähm früher gab's im Fernsehen so was wie würden Sie entscheiden, Rechtsfälle im Urteil des Bürgers. Ähm weil da kam ja teilweise auch sehr überraschende ähm Dinge. Also da wurde ein Sachverhalt vorgetragen irgendwie mit Schauspielern so eine Gerichtsverhandlung vorgespielt und dann wurde äh
angehalten mehr oder weniger, also die,
nimmt man das in Beweisaufnahme oder was auch immer, also die die ganzen Vorträge äh die da gemacht wurden ähm und
wenn sich dann das Gericht zur Beratung zurückzieht, dann wurde sozusagen inne gehalten und dann kam der Moderator, dieser
Herr, von dem du gerade gesprochen hast und der hat dann quasi mit uns als Fernsehpublikum gesprochen und gesagt, äh wie können's denn jetzt ausgehen, was glauben Sie? Ich weiß nicht, wohnen da noch Experten irgendwie dazugerufen?

Track 2:
[54:49] Manchmal, ja. Und manchmal hat er die auch vor vorm Flur gefragt, ja.

Track 3:
[54:53] Und am Ende der Sendung gab's dann die Auflösung sozusagen und da war man manchmal weiß ich so, sagen wir mal beim Rechtsempfinden ein anderes so und dann äh haben wir schon gemerkt hä wieso ist denn das so, ja? Ähm.
Kann mich noch dunkler erinnern und da ich wundere mich, dass so etwas nicht heute noch im Programm ist. Eigentlich könnte ich mir vorstellen, dass das ja sehr sehr spannend sein,
müsste eigentlich.

Track 2:
[55:17] Ja, gibt auch immer mal wieder Anfragen. Mehr sagen wir dazu nicht. Hm, na ja, also es ist ähm hm.

Track 3:
[55:29] Okay nein erzählt nichts was ihr nicht erzählen wollt um Himmels Willen.

Track 2:
[55:34] Ja, nee, nee, alles alles gut. Also die.

Track 3:
[55:35] Bei mir wie bei mir gehen gerade die Augen groß auf, wa.

Track 2:
[55:38] Ich kann so ich kann so viel sagen, eine äh berete Richterin, die vernünftige Sätze dreckseln kann, die ist da durchaus ähm ein Ziel für solche Anfragen, weil Medien das ja auch erkennen, dass man mit so einem
so 'ne Persönlichkeit auch bestimmt 'ne schöne Sendung machen könnte. Und die, die die Sätze drechseln kann, möchte das nicht immer. Aus Gründen.

Track 3:
[56:01] Ja, ist natürlich schwierig für eine aktive, ne, also.

Track 2:
[56:04] Ja äh das ist äh du es ist genau das das Hauptproblem, ne. Ich spiele mit meiner Credibility, was meinen tatsächlichen Job angeht. Ich habe da noch einen richtigen Job.

Track 3:
[56:13] Noch einen.

Track 2:
[56:14] Ja ja also den in den vor Gericht, nicht den am Podcasttisch.

Track 3:
[56:19] Äh ihr macht das also jetzt sozusagen äh auf,
der Podcast Flamme äh und nicht auf der auf der Fernsehflamme. Aber ähm mich wundert nicht, dass ihr
Interesse erfahrt und ähm Menschen sagen, das ist ja ein tolles Angebot, wenn man's denn mal mitbekommen hat. Ich habe ja lange unterm Stein gelegen und habe das nicht mitbekommen. Ähm,
aber dass das und gerade eben auch vielleicht für,
Eltern äh die sich ja auch mal so Gedanken machen, was macht man Filius denn da eigentlich und ist das alles so in Ordnung oder muss ich da vielleicht auch mal von mir aus dann mal eine Grenze ziehen? Wie wie oft kann man denn schwarzfahren, bevor man vom
landet. Ähm äh ich weiß nicht, ob solche Rechnungen aufgemacht werden. Was ich halt interessant finde, ist, ich fahre,
weiß nicht, drei oder vier Mal schwarz, kommt vors
Gericht. Ich stehe vier oder fünfmal im im Parkverbot mit meinem Auto und es ist völlig egal. Ich kriege ein
das wurde mal irgendwie auf Twitter so diskutiert und da habe ich auch so gedacht, ja so richtig, so ganz ähm nachvollziehbar ist das irgendwie auch nicht, warum das eine jetzt viel so hoch aufgehängt wird und das andere nicht so hoch aufgehängt wird. Ähm.

Track 2:
[57:34] Das ist äh Finger in Wunde Punkt DE. Also ähm das
ja also wirklich weil weil das ähm weil wir immer wieder darüber streiten, ob diese Schwarzfahrten wirklich strafbar sein müssen. Wie
Juristen, die wir mit diesen Sachen täglich arbeiten, finden eigentlich nein. Ähm also die wenigsten von uns finden, dass das äh in
nicht nur, dass das Abendland nicht untergeht, davon, dass Leute schwarzfahren, sondern auch dass die Frage, ob man wirklich Menschen kriminalisiert, die solche Sachen machen und wo eigentlich der Unrechtsgehalt anders ist als beim Falschparken, das siehst du genau richtig. Denn auch da nimmt man Platz weg. Auch da zahlt man eine Gebühr nicht, die man eigentlich zahlen sollte. Man schummelt sich da halt nicht rein.
Man überwindet sozusagen keine,
Man täuscht niemanden darüber, dass man was gezahlt hat und in der Gesetzgeber sagt, wenn man in eine Bahn einsteigt, dann täuscht man den Betreiber der Bahn darüber, dass man äh vorgibt ein Ticket zu haben und auch man hat gar keins. Aber das ist ein Riesenpunkt,
wir haben nicht wenig Menschen,
in ihrem Leben dann jetzt außer Schwarz zu fahren, nicht so irre viel falsch machen. Und wenn du das oft genug machst, dann schaffst du's damit auch ins Gefängnis. Und
ob das dann nicht irgendwann albern und doof ist, weil ne?
Beides so schlimm nun auch wieder nicht ist und wir uns vielleicht auf Menschen kaprizieren sollten, die echten Schaden anrichten und richtig schlimme Dinge machen. Das ist eine,
wirklich Wunderpunktfrage, die ähm die uns auch immer wieder umtreibt.

Track 3:
[58:51] Ja, ja. Ja, ich ich kriege das halt manchmal auch mit als als Datenschutzbeauftragter, weil dann die Bundespolizei halt anfragt. Äh haben
die Studierenden tatsächlich einen äh einen Studierenden äh Ausweis und Nachweisungen erledigen. Was Bundespolizei? Was steht die denn jetzt hier, ja? Ist irgendwie, weiß nicht, Großalarm? Nein, dann ist halt einer mit einem Ticket oder mit einem fehlenden Ticket angetroffen worden und dann
äh wo ist denn da jetzt Bitteschön das Maß? Aber gut. Wo wo können wir hier auch nicht klären?

Track 2:
[59:21] Leider nein. Aber ich kläre das natürlich tatsächlich, denn Jugendliche, die bei mir sagen, boah, habe ich halt gemacht, habe ich ja,
Fahrkarte vergessen oder ich äh war zu faul eine zu kaufen. Ich hatte grad kein Geld. Was auch immer. Ne, dann gucke ich die an und sage und machst es wieder. Nee, ich habe ja keine Lust sie wiederzutreffen. Ja und dann gehen die auch ohne Strafe nach Hause.
Wenn wir uns dann noch mal sehen, wird's unfreundlicher. Aber nicht zwingend.
Und ne, wer wer schon in einen Termin kommt und sagt, na ja ich weiß, ich habe was falsch gemacht, es tut mir leid. Ich habe jetzt auch so ein Monatsticket gekauft. Da sage ich immer, zeig mal her und dann gucke ich mir dieses Monatsticket an und wenn's das wirklich gibt und wenn das echt aussieht, auch dann stellen wir die Verfahren ein. Das ist ja
sonst.

Track 3:
[1:00:01] Ah okay, das geht auch. Na ja, gut.

Track 2:
[1:00:03] Ja, also ich muss nicht immer einen bestrafen. Ich darf die Verfahren auch einstellen. Ich darf auch sagen, lass das mal besser. Tim Luca.

Track 3:
[1:00:13] Ja gut, ich meine, du bist Richterin. Du bist am Ende der also ganz am Ende dieser dieser ähm dieser Ermittlungskette sozusagen, also von den vom Kaufhaus-Detektiv, der dann erstmal der Polizei berichtet. Die Berichte der Staatsanwaltschaft und am Ende
Keiner von denen kann mehr oder weniger, ja aber gut der Kaufhaus Detektiv könnte nochmal Augen zudrücken, aber Polizei und Staatsanwaltschaft kann das ja nicht, ähm aber
du kannst das an dir, du kannst im Prinzip Salomo.

Track 2:
[1:00:37] Staatsanwaltschaft kann einstellen selbständig im Jugendrecht. Mhm, genau. Die müssen das äh die müssen nicht alles anklagen, sondern die ähm aber manchmal sagen die Neues vielleicht eine ganz gute Idee, da mal einen Richter zu sehen, damit die mal ein bisschen Schrecken kriegen oder damit man mal einmal das Setting im Gerichtssaal hatte.
Es gibt ganz nicht nicht ganz viele, aber nicht wenig Jugendliche, die da sitzen und sagen, okay, dich und die Nummer hier brauche ich echt nicht nochmal, keine Sorge, ich mache das nicht nochmal.

Track 3:
[1:01:00] Okay. Was ist denn dein dein dein typischer Abschiedsgruß? Auf Wiedersehen wird's doch hoffentlich nicht sein.

Track 2:
[1:01:06] Nein, in in der Tat sage ich ganz oft tschüss. Auf Wiedersehen sagen wir nicht. Ähm ich wünsche eigentlich immer allen einen schönen Tag,
und wenn's richtig doof gelaufen ist, gibt ja auch Verfahren, wo wo einfach hohe Strafen rauskommen müssen, weil das,
nicht anders geht, weil's nun mal böse und gemeint war. Ähm ich sage ganz oft
dass dass es heute aus deiner Sicht doof gelaufen ist, ein blöder Tag für dich, aber ich ähm na ich wünsche dir trotzdem noch einen schönen Tag oder wünsche dir trotzdem, dass es besser weitergeht oder es irgendwie so was. Ich versuche die Dinge nett zu beenden, weil ähm,
Ja, dass äh wenn man der Kommunikator im im Saal ist, der, der für die Kommunikation und äh und den Ablauf der Kommunikation zuständig ist, dann finde ich das nicht nett, die Leute ohne was Nettes gehen zu lassen. Und die sind auch sehr oft sehr freundlich zurück, weil,
Wenn man ihnen zuhört und sie reden lässt und sie auch das Gefühl haben, dass das, was sie sagen, wollten auch gehört worden ist, dann akzeptieren sie auch so manches Urteil sehr gerne, denn sie wissen ja, dass sie was falsch gemacht haben. Also es ist ja nicht so, dass das irgendwie ein Zweifel wäre, dass es am Ende Ärger dafür gibt.
Dass sie da reinkommen mit der Vorstellung, ich gehe heute heile raus, das ist das ist nur den ganz Doofen gegeben.

Track 3:
[1:02:16] Das sind schon die wenigsten.

Track 2:
[1:02:18] Ja ja. Ja man weiß ja, wenn man.

Track 3:
[1:02:18] Ja. Gibt's auch, was vermutlich, aber ja, ja, ja, ja. Okay, also aber jetzt nochmal zu
Podcast zurück. Matthias sagte ja gerade, er macht die Recherche und äh uns machst du auch die Redaktion, also äh legst du auch so ein bisschen Themen fest oder äh kommt das dann eher aus dem Gerichtssaal, was jetzt gerade in in die Episode hineinkommt. Wie läuft denn bei euch so die die
die Redaktion.

Track 2:
[1:02:41] Ja, also die Redaktion ist ja quasi ein Zwei-Mann-Team, was zusätzlich noch äh seit über 20 Jahren verheiratet ist. Und sowieso eine sowieso eine Menge miteinander redet.
Ähm und darum gibt's da eigentlich keine richtigen Abläufe. Am Anfang ähm lief's auch ein bisschen anders, als es inzwischen läuft. Also ähm,
Eigentlich haben wir mal angefangen um zu sagen, wir machen alle zwei Wochen eine Sendung und dann haben wir immer mal wieder beim Abendbrot gesprochen, hm was wäre denn interessantes Thema und dann gab es,
eher so ein Fall-Thema, also wo einfach die Fälle erzählt werden mussten. Da musste ich gar nichts tun. Da sagte Maria, ich schreibe das jetzt auf.
Ich habe dann versucht so ein bisschen zu klugscheißen noch so mit zwei drei wissenschaftlichen Fakten die ich da irgendwie wusste oder noch gefunden habe und es gab auch noch ein,
paar ganz wenige Folgen. Da ging's mehr so um wissenschaftliches Thema, was mit so kleinen Fällen illustriert wurde und da habe ich dann auch bei zwei, drei Themen mal den Aufschlag gemacht. Aber inzwischen ist es eigentlich noch anders.

[1:03:45] Weil Maria auch wirklich wenig Zeit hat inzwischen, dann kommt die und sagt, so heute habe ich Zeit. Ich setze mich jetzt hin und dann sitzt die da ein, zwei Stunden,
und schreibt im Prinzip alles, was sie sagen will vor und das macht sie wirklich immer noch, also das ist ähm,
Sie hat seitenlang ähm Stichworte und teilweise ausformulierte Sätze. Und ähm ich setze mich da hin,
sehe, dass die Mikros laufen, dass die Technik funktioniert und weiß, manchmal fünf Minuten vor Anfang der Sendung nicht mal das Thema,
Und dann ähm,
dann werfe ich, wie du's ganz am Anfang beschrieben hast, nur die Fragen rein und mache so ein bisschen manchmal den Avocados Diaboli oder ähm,
da ich noch nie im Gericht selber war und Maria dabei zugeguckt habe, stelle ich genau die Fragen, die du auch
gestellt hast, eben weil ich mein ganzes Gerichtswissen ist auch aus Medlock. Im Prinzip, ne und dann
stelle ich auch genau die Fragen, wie das gelaufen ist äh im Podcast, wie ich mir das so vorstelle, wie wie wär's beim Medlock gewesen und dann kann Maria das immer berichtigen und sagen, nee, bei uns ist das anders und so. Also momentan ist es inzwischen ist es so ein bisschen so, dass
Maria eigentlich inhaltlich neunzig Prozent macht und ich quasi nur äh
halbkluge Fragen stelle und manchmal ein bisschen Klugscheißer, wenn ich zufällig noch ein paar wissenschaftliche Fakten weiß.

Track 3:
[1:05:12] Ja, aber ja also ich kann jetzt wieder nur auf die Folge 40 äh mich beziehen, dass sie dann schon ja also
Ich kann mich an die eine Stelle erinnern, ähm wo Maria halt sagte, ähm
im Prinzip war dieses Think Big ist oder dream big war ja die Idee, jeder kann im Prinzip ähm
sein Leben selber gestalten und hat es auch im Griff und selbst wenn man mal ähm im im als Kind und Jugendlicher daneben gelegen hat, man kann sich ja entwickeln, man kann ja sozusagen vor der schiefen Bahn auf die Gerade
gehen und da hast du ganz klar dagegen gehalten und gesagt, hm, nee, nee, das ist nicht immer so ganz einfach. Also dieser jeder hat sein Leben selber im Griff, jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Das ist,
hat auch seine Grenzen. Das ähm hast du genau in dem Moment gesagt, wo ich es gedacht habe, das fand ich total witzig. Also da habe ich so richtig äh das war
total.

Track 2:
[1:06:05] Aber genau meine Rolle. Das das ist genau das was ich versuche. Ich versuche mich immer in den Hörenden reinzuversetzen oder die Hörende.
Und überlege auch die ganze Zeit und das auch aktiv. Da bin ich jetzt auch nicht so ein Tumba äh Couch-Potato, der sich berieseln lässt von Maria. Ich da arbeitet die ganze Zeit, okay, was könnte man
dagegen sagen, was könnte man fragen? Das das macht das Ganze dann wahrscheinlich auch interessant,
Insofern ist das wahrscheinlich auch eine Leistung, die ich dann einbringe, dass ich diese Fragen stelle. Äh und das ist auch leicht, ne? Also
kritischen Fragen stellen. Das ist natürlich immer deutlich leichter als sie zu beantworten. Also coole Rolle eigentlich.

Track 3:
[1:06:48] Geht ja damit manchmal auf die Nerven, Maria?

Track 2:
[1:06:51] Gar nicht. Nee, nee, im Gegenteil. Ich ähm ich freue mich immer über über diese Einwürfe, weil,
letzten Endes, Matthias sagt immer, wir wir haben darüber ja auch früher am Küchentisch viel geredet, das sind
das sind alles Diskussionen, die wir auch schon geführt haben und äh das sind ja auch Gedanken, die wir schon geteilt haben und über die wir uns unterhalten haben und ähm das ist immer wieder schön
ich habe am Anfang,
wie Juristen, wir arbeiten ja auch in in so Schemata, ne und äh also ein Gesetz ist ja auch ein Schema und ich habe am Anfang immer gedacht, als wir diesen Podcast gestartet haben, oh scheiße und dann müssen wir das Thema abdecken und das Thema und das Thema und irgendwann sind die Themen alle, weil so,
komplexes Jugendrecht jetzt auch nicht. Ähm und Matthias hat ganz am Anfang gesagt, das machen wir nicht. Wir machen konzentrisches Kreisen. Wir,
nehmen uns das das Grundthema Jugendrecht und wir wir hauen darum herum Blumenkreise. Das passt zu einem Sendegarten. Ähm,
so so viel so viel wie wie uns einfällt und dann überschneiden die sich auch mal und dann ist das auch mal neu und mal anders und mal haben wir uns auch die Meinung geändert und das war für mich ein ganz ganz befreiender,
befreiendes Gefühl zu sagen, ja gut, dann dann fangen wir an, um dieses Thema zu kreisen und gucken mal, wo uns diese Kreise so hinführen. Das ist gut. Und da muss man nichts vorab.

[1:08:07] Weiß ich noch, dass ich das mit,
jemandem auf dem Potsdam geredet hat, der dann auch sagt, na ja sich so vorab so ein so ein so ein wie so ein Lehrbuch sozusagen ein Konzept zu machen, was man alles abarbeiten will und dann irgendwann fertig zu sein, was ja auch voll öde.
Und das ähm ist auch nicht spannend und ich glaube, dass das diese Idee des konzentrischen Kreisens eine gute war und ähm die die auch das macht, dass man's vielleicht heute noch gerne hört, das freut uns zumindest.

Track 3:
[1:08:32] Auf jeden Fall. Äh was was mir auch einfällt noch äh ähm äh bei dieser äh dream big Episode äh da hat
man ja so ein bisschen den Eindruck bekommen ja mit der Jugend, das wird halt immer schlimmer und äh das wird ja auch gelegentlich geäußert, ne? Also heute äh also unvorstellbar, was heute möglich ist, was aber vor zehn Jahren oder vor 20 Jahren noch
gar nicht gegangen ist und dann hast du dieses wunderbare Zitat gebracht, die ich
dann als ich das gehört habe die ganze Zeit im im Ohr gehabt habe wo ähm jemand aus der aus der Vergangenheit äh zusammengefasst hat, wie schlecht die Jugend heute ist und es war dann so gratis, also wirklich
ähm von von also schon in einer sehr langen, äh zurückliegenden Vergangenheit hat sich schon jemand darüber beklagt, dass die Jugend von heute ja nichts mehr taugt. Das fand ich sehr, sehr interessant.
Und passend auch an der Stelle.

Track 2:
[1:09:24] Es gibt ähm es gibt immer immer wieder
äh es ist gerade im Jugendrecht ähm äh machen die Leute das gerne, wenn wenn man so Vorträge auflockern will, dann fängt man die an mit Zitaten von Sokrates bis also die kann man dann über die verschiedenen Jahrtausend und Jahrhunderte ähm ähm ein paar interessante Zitate zu der Jugend von heute finden und das sind alles Sachen, die könntest du auch
heute so am Stammtisch erzählen, ja. Die grüßen nicht mehr, die stehen nicht auf, wenn du reinkommst. Ne,
Essen früher auf, die die reden nuschelig,
Das ist schon immer ton offensichtlich. Und äh das ist auch also auch in der kriminologischen Forschung und wenn du so Professorin und Professoren hörst, die sagen das auch immer wieder Leute,
hört auf mit diesen Geschichten, was früher alles besser war. Im Gegenteil, es wird wirklich in der Tendenz alles besser,
was so die Jugendlichen machen. Natürlich können die nicht mehr grüßen und so und machen diesen ganzen Kram und zappeln rum und so erst so what,
Aber sie ziehen auch nicht in Krieg und äh töten Millionen von Menschen.

[1:10:26] Als als ganz krasses, total überzogenes Beispiel. Ähm die gewalttätigen Jugendlichen sind nicht mehr so gewalttätig wie früher,
das ist ja auch klar, wenn man überlegt, die Leute, die in den fünfziger Jahren jugendlich waren, die hatten eine Kindheit, wo sie ganz autoritär erzogen wurden und wo sie auch mit Gewalt erzogen wurden und das wird ja immer weniger,
Glauben wir denn wirklich, dass die Kinder, die liebevoll und meistens verständnisvoll erzogen wurden,
die gewalttätiger sind als die, die noch Schläge ertragen mussten,
Glauben wir ja nicht und das stimmt auch nicht. Also statistisch nicht beweisen. Also ich habe auch mal einen Kriminologen kennengelernt. Der hat ähm
der hat so Tiefenanalysen gemacht, so Kriminalität im Mittelalter und so. Alle hat sich das alles angeguckt, so über die Jahrhunderte und hat gesagt, Leute,
War früher nicht alles besser, im Gegenteil. Ähm natürlich gibt es immer noch,
benachteiligten Jugendlichen, die mehrfach TäterInnen, die,
schlimme Dinge tun, aber gerade was Gewalt und so was angeht, wird überhaupt nicht alles schlechter. Im Gegenteil, es wird so äh in der Tendenz eher alles besser.
Wir kümmern uns einfach nur mehr um die, die immer noch gewalttätig sind und die fallen uns dann auch mehr auf, weil weil ja so viele Leute das nicht mehr machen.
Aber es ist überhaupt nicht so, dass das irgendwie schlechter als früher war, wirklich nochmal, im Gegenteil.

Track 3:
[1:11:54] Ja, da musste ich.

Track 2:
[1:11:55] Hat er recht.

Track 3:
[1:11:57] Da wusste ich auch gestern oder vorgestern dran denken, ähm die äh Familie äh Chasen aus, die ja immer wieder hier genannt wird. Also der Jörn und die ähm
ähm die hatten ja vor einiger Zeit ein eine Gaststudentin aus den USA da und die ist dann auch in in Deutschland zur Schule gegangen und war total verwundert, dass äh es gar keine Security an der Schule gab. Also dass man einfach so ähm rein und raus gehen konnte, ohne dass man da irgendwelche,
ja äh Sicherheitskontrollen oder sowas durchleben musste und äh weil ja leider gestern oder vorgestern äh wieder eine,
mit Todesfolge in den USA gewesen ist. Habe ich da in dem Moment wirklich sehr stark wieder an Abbey, so hieß sie äh oder heißt sie gedacht und was für ein,
was für einen Unterschied und was für ein Segen hier in Deutschland doch in dieser ja
In dieser gegenseitigen
Wertschätzung zu leben, also dass hier ja hier laufen auch Leute rum und erschießen Tankstellen äh äh Angestellte aus nichtigen Gründen.
Aber das ist wahrscheinlich nicht ganz so häufig, wie das in den USA in den Schulen passiert. Das ist da wirklich dramatisch dort. Ähm.

Track 2:
[1:13:13] Und es ist auch so, dass wenn man so denkt, die Jugendlichen, die werden immer unfreundlicher, immer unverschämter, immer haben immer weniger Hemmungen. Auch das kann ich echt nicht bestätigen. Ich ähm ähm ich arbeite jetzt schon seit 15 Jahren mit denen zusammen und ähm
habe nicht das Gefühl, dass sie heute unverschämter und und rotziger zu mir wären. Natürlich sind die das auch manchmal
aber ähm das ist immer eine Frage des in den Wald hineinrufens.
Wenn man halbwegs vernünftig mit ihnen umgeht und ich sage ganz oft den Satz, pass mal auf, ich lasse dich
doch jetzt auch ausreden. Schaffst du es vielleicht auch nicht mal einen Satz ausreden zu lassen?
Und äh das das wirkt ja auch immer ganz gut, ne? Nun habe ich auch noch ähm die Macht des Faktischen sozusagen hinter mir, aber ähm aber trotzdem ähm finde ich die überhaupt nicht unfreundlicher. Ich finde die auch nicht ähm,
ähm unangemessener oder äh oder ja
Also das, was was immer über die Jugend gesagt wird, ich weiß nicht, ob sie der Polizei inzwischen ähm anders begegnen. Da bin ich mir nicht so sicher, die Polizei sagt das immer und ich kann das nicht beurteilen, ob das nicht vielleicht sogar so ist,
Aber bei mir ist das nicht so.

[1:14:19] Sie sind auf jeden also ich habe das letzte Mal in irgendeinem Podcast Folge gesagt, sie sind sicherlich nicht mehr so duckmäuserisch. Also, ne,
wenn die Jugendlichen heute das Gefühl haben, mir wird Unrecht getan, dann sagen die das auch, weil die das in ihren Familien auch sagen,
die auch wissen, es gibt hier nicht sowas wie Respekt vor den Erwachsenen, wenn ich das Gefühl habe, ich werde hier ungerecht behandelt. Da sind die sich vielleicht ein bisschen renitenter und sagen, nee, du bist jetzt aber
nicht kompetent im Umgang mit mir lieber Erwachsener und das sagen die natürlich nicht mit den Worten, sondern mit anderen Worten und dann denke ich auch so, ja.
Ja, ist so. Also, der fühlt sich ungerecht behandelt, dann darf er das auch ruhig mal sagen.

Track 3:
[1:15:00] Ja, ja. Wenn ich an meine eigenen äh Erziehungs äh ähm
Methoden denke, nach dem Motto will Erwachsene sich unterhalten, haben Kinder zu schweigen und ähm was beschwerst du dich, der Lehrer wird schon recht haben und so weiter. Also das war auch noch eine andere Zeit. Also da,
Kritik nicht so gerne gehört. Andererseits ähm ist das Pendel teilweise ja auch in die entgegengesetzte Richtung ausgeschlagen, wo man dann angefangen hat mit Zweijährigen über das Reiseziel zu diskutieren oder äh was
immer, wo man dann sagt, lass doch mal die Kirche im Dorf, ja? Also klar kann können keiner mitreden, aber jetzt auch nicht, weil
bei jedem äh bei jedem Ereignis, also da muss man ja irgendwie aus den Fingerspitzen äh Gefühl entwickeln. Aber ihr seid ja selber Eltern. Hat euch diese Auseinandersetzung mit
dieser Thematik auch irgendwie,
im im Verhältnis zu euren Kindern irgendwie beeinflusst? Seid ihr strenger oder lockerer als der Durchschnitt? Könnt ihr das sagen? Wisst ihr.

Track 2:
[1:15:57] Das müssten wir die anderen beiden hier fragen. Also ähm ähm ja wir.
Ich glaube, dass die unsere beiden Kinder, die sind jetzt bereitzehn und vierzehn, also mitten im heißen Alter, ähm dass die äh schon ähm,
der Tatsache, dass ich Richter bin, Richterin bin, so einiges an Verhaltenskodex mitnehmen, ähm aber wir sehen,
zu, dass wir das immer,
hübsche, ab und an mal ad absurdum führen oder oder auch mal zum Thema machen. Also ich habe den beiden gesagt, wenn sie jemals bei einer Straftat erwischt werden und dem Polizisten sagen, dass ihre Mama Richterin ist, dann gibt's von mir zu Hause das Doppelte an Strafe obendrauf. Das kommt nicht in die Tüte,
Ja, also ne solche Sachen und wir unterhalten uns natürlich viel über Jugendliche, über Jugendrecht, über Strafen, über über Straftaten. Wir hatten gerade eine Adventsfrühstücksdiskussion, die es in sich hatte, nämlich zur Legalisierung von Cannabis.
Das war hochinteressant, was die verschiedenen Teile dieser Familie darüber so denken. Ähm.

Track 3:
[1:17:02] Sind nicht alle dafür.

Track 2:
[1:17:03] Nee, sind nicht alle dafür. Ähm aber äh das ist ähm,
das ist es glaube ich und ähm ich ich eh andersrum, ich bin im Job sitze ich da ganz oft oder hab vor allen Dingen früher da gesessen und mein Leitspruch war immer,
Und ich überlege mir abends, ob ich den Kindern jetzt zwei oder drei Geschichten vorlese.
Ne, also so um um das um diese ganze Widersinnigkeit klarzumachen, was das für Kinder sind, mit denen ich im beruflich zu tun habe und wie behütet unsere eigenen Kinder aufwachsen.

Track 3:
[1:17:37] Ja
Wie viel man vielleicht von den Problemen, die du dazu äh verurteilen oder beurteilen hast, abfangen könnte, wenn an anderer Stelle mehr von dieser von diesem Hüten da wäre vielleicht.

Track 2:
[1:17:52] Na klar, es wäre so vieles so einfacher.

Track 3:
[1:17:55] Ich habe ähm äh vor einiger Zeit gab's ja diesen Filmsprenger, so ein zehnjähriges, elfjähriges Mädchen, von dem habe ich anfangs sehr viel gehört,
und ähm es war nicht so ein Thema, wo ich dachte, ah das ist jetzt wirklich so, das will ich mir mal angucken, aber dann lief es tatsächlich im freien Fernsehen, im ZDF, Mediathek oder so und dann habe ich es mir mal angeschaut und,
dieses Kind hätte mich, glaube ich, auch komplett an den Rand meiner Verfassung gebracht. Ähm und man hat ihm ja tatsächlich auch äh Wärmebehütung und so weiter entgegengebracht, da wo es auch ein bisschen besser, aber ähm äh,
da war da also äh ich nehme mal an, das,
nachvollziehbar, also realistisch oder? Ich weiß nicht.
Ihr habt euch bestimmt damit auseinandergesetzt. Ähm was war eure Vorstellung davon oder.

Track 2:
[1:18:48] Kinder, die so sind, nicht so arg viele, aber es gibt einige, die so sind und auch dieses Kind in der Darstellung, du sagst ja, dem hat man behüten und und Freundlichkeit entgegengebracht. Ja, ja, aber von lauter Menschen, die das berufsmäßig machen.
Was diese Kinder ja brauchen ist ein Mensch der das deshalb macht weil es im Herzen trägt und nicht,
weil er dafür am Ende des Tages bezahlt wird, sich um ein Kind zu kümmern. Und das merkt ein Kind leider, egal wie alt die sind. Das merken die ganz, ganz, ganz genau, ob ein Erwachsener deshalb net zu ihnen ist, weil er dafür Geld kriegt am Ende des Monats oder weil er weil er ein echtes, ernsthaftes
persönliches Interesse am Wohlbefinden dieses Kindes hat und das das ist das, woran diese Kinder kranken.

[1:19:27] Es gibt übrigens ähm weil du das gerade gesagt hast, der ist Timsprenger. Es gibt einen gleichnamigen Podcast. Ich weiß nicht, ob ihr da schon mal reingehört habt.

[1:19:35] Dieser Systemsprenger Podcast, der ist von Meno Baumann gemacht, der war auch äh glaube ich, wenn ich das richtig verstanden habe, Berater, wissenschaftlicher Berater bei dem Film,
und der ist selber so ein ähm Pädagoge, der spezialisiert ist auf diese Systemsprengerfälle.
Der kann das ganz ganz toll auch in dem Podcast auseinandernehmen warum diese Kinder wie handeln und warum das aus ihrer Sicht und auch in ihrer Logik total,
folgerichtig ist und erzählt dann auch immer,
warum, also wo dann Fehler vom System gemacht werden, die erstmal gar keine Fehler sind, wo man denkt, ja Mensch, die haben doch das nur jetzt folgerichtig gemacht und er sagt dann immer, ja, aber,
Überleg doch mal aus der Sicht dieses Kindes, was dieses Kind eigentlich gerade gesagt hat und ist ein ganz toller Podcast ähm,
der so ähnlich wie wir auch Fälle nimmt, verfremdet,
dann sozusagen aufbereitet und dann an diesen verschiedenen Entwicklungsschritten zeigt, warum dieser Systemsprenger,
eigentlich gar kein Systemsprenger ist, sondern im Gegenteil, eigentlich sprengt das System ihn,
Also man sagt ja immer, also Systemsprenger hört sich immer so an, als würde wäre das System das Opfer und das stimmt natürlich nicht. Das System wird nur wird nur sozusagen herausgefordert, aber am Ende,
ist derjenige oder diejenige, die zerbricht und immer das Kind, ne.

Track 3:
[1:21:03] Ja letztendlich ja und ich,
genau dieses ähm aus der Perspektive des Kindes betrachtet ähm,
äh dieses was du gerade sagtest, dass dass da eine Betreuung ist, aber die wird halt dafür bezahlt. Die macht es nicht aus dem Herzen. Das ist genau das, was was mir sozusagen in diesem bei dieser filmischen Darstellung auch aufgefallen war. Ähm trotz allem,
guten Willen
war fehlte irgendwas. Irgendeine Komponente fehlte halt und äh vielleicht wäre das der Schlüssel gewesen. Aber wie gesagt äh ich habe davor gesessen und gesagt jo verdammt also da wüsste ich jetzt aber auch.

Track 2:
[1:21:37] Du auch nicht haben, nee.

Track 3:
[1:21:38] Ja Alter also ich meine ich,
manchmal klar totale Hybris, ne, aber ja du klar, da nimmst du immer so ein Kind zur Brust und dann ist es wieder gut. Äh nee, nee, nee, also ähm so einfach läuft der Hase nicht. Alle Eltern wissen, dass ich natürlich keine Ahnung von äh Erziehung habe.
Das ist so einfach nicht ist, aber ähm da habe ich wirklich die Ratlosigkeit,
geteilt aller Anwesenden da in diesem Film und der war auch nicht angenehm zu gucken.

Track 2:
[1:22:09] Nee, das ist ein hässlicher Film, aber war gut. Ich habe ihn mir nicht angeguckt, ganz, weil ich's nicht aushalte. Ich und ähm also ich kriege schon immer äh schlucken und tränen den Augen, wenn Maria ihre Fälle erzählt im Podcast.
Kann mir das auch nicht an angucken dieses Elend, das ist wirklich, ich kann das auch nur in ganz kleinen Dosen.

Track 3:
[1:22:29] Ja, wenn man ein bisschen Mitgefühl hat, ähm dann ist das oft schwer zu ertragen. Das kann ich mir gut vorstellen.

Track 2:
[1:22:36] Ja und wenn man sie dann in echt sieht und nicht als Film, also ich habe so einen vor Augen, vor dem habe ich in irgendeiner Folge auch erzählt, der eine schwierige Lebensgeschichte und auch in schwierigen ähm äh Straftatenverlauf hat.
Und den ich irgendwann mal gefragt habe, sag mal, wie geht's dir denn eigentlich heute? Und da guckte der mich ganz lange an und sagte dann das hat mich seit drei Jahren keiner mehr gefragt.
Timo ist doch Quatsch, dich du hast doch einen Berufsbetreuer, der fragt dich doch, wie's dir geht. Ja, der wird dafür bezahlt. Sie nicht, das weiß ich.
Das saß echt tief, weil ähm nicht nur, dass das Kind
diese Situation benennen kann und ausformulieren kann, was eigentlich das Problem ist, sondern sich der eigenen Hilflosigkeit und der eigenen Hoffnungslosigkeit so sehr bewusst ist, dieses ich habe keinen Menschen auf dieser Welt, der sich für mich interessiert. Ähm
das ist schon ganz bitter anzugucken und ich war mir bei dem sehr sicher, wenn ich den mit nach Hause nehme und hier ein Feldbett und unserem,
Arbeitszimmer aufbaue und ihm voll im Kühlschrank zeige und einmal pro Tag frage, geht's dir gut, dann wird das wahrscheinlich laufen und das ist schon traurig.
Sind zum Glück nicht wahnsinnig viele Fälle. Nee, nein.

Track 3:
[1:23:42] Kannst du nicht machen, ne? Du musst ja auch professionelle Distanz halten, ne, sonst sonst geht's gar nicht so.

Track 2:
[1:23:48] Dann dann dürfte ich das nicht tun. Ich kriege da auch Ärger zu Hause und ich habe ja hier auch zwei Halbwüchsige.

Track 3:
[1:23:52] Oh da wäre ich mir nicht so sicher, ob Matthias da nicht.

Track 2:
[1:23:55] Doch da kriegte ich Ärger. Ich schon. Ja, nein, aber ähm man kann natürlich versuchen dann Wege zu finden für andere Menschen, dass die einen Zugang zu diesem jungen Menschen finden. Das ist meine professionelle Aufgabe, ne? Aber ähm ja,
Aber ähm das ist auch nicht immer so traurig, aber das sind natürlich die Fälle, die auch die Leute am meisten interessieren und die.
Am weitesten entfernt sind von unserer Lebenswirklichkeit, Sansoon.

Track 3:
[1:24:18] Aber aber Sascha im im Chat schreibt zum Beispiel grade, habe auch bei Marias Völlen immer mindestens einen Kloß im Hals. Also es ist schon so, dass ähm da schon schwierige Fälle.

Track 2:
[1:24:30] Wir lachen auch viel wirklich.

Track 3:
[1:24:34] Das ist ja ein ein das ist das Schönste, was ich überhaupt so erlebt habe, dich als Richterin, die schwierige Fälle, schwierige Kinder äh zu ver- ähm,
verarbeiten, verarzten, verarbeiten ist auch so, ist ja kein
Werkstück, was man irgendwie schmiedet oder so. Ähm na ja. Meine Worte, äh äh es ich ich meine zu verhandeln, zu verhandeln. Er hat äh genau, äh dass du dann trotzdem so ein fröhliches Gemüt hast. Das ist einfach sehr schön, dass das funktioniert.

Track 2:
[1:25:05] Es geht leider nicht ohne, also kriegst du irgendwann depri, wenn du das nicht machst, wenn du nicht einen Grundpegel an Matthias sagt immer, ich habe einen erhöhten Serotonin-Spiegel im Gegensatz zu anderen Menschen. Äh das mag sein, dass der von Natur aus hoch ist.

Track 3:
[1:25:18] Glückwunsch. Bin ich neidisch.

Track 2:
[1:25:20] Ich brauche keine Drogen, echt nicht. Geht auch so.

Track 3:
[1:25:22] Schwachsinn. Ich brauche keinen Druck, ich mache sie mir selber.

Track 2:
[1:25:26] Ich das geht so.

Track 3:
[1:25:27] Sehr gut. Ja super. Also mit diesem mit diesem äh
tollen äh Podcastangebot Scheiße gebaut. Ihr habt erklärt ja dann auch in dieser Folge 40, warum ihr dieses äh,
diesen Titel gewählt, habt ihr ja eigentlich so ein bisschen ähm Bursche-Kost daherkommt, aber trotzdem die Sache ziemlich gut trifft. Ähm
Aber habt ihr denn ein wunderbares Podcastangebot geschaffen, was auch wieder
für Zuhörende eine Welt eröffnet, wo man vielleicht sonst nicht so äh reinkommt und dadurch, dass du
aus dem Maschinenraum sozusagen unmittelbar berichten kannst, wenn auch mit allen äh Verschleierungstechniken, die du da
wenn es ähm äh kommt man ja trotzdem sehr nah an die Materie heran. Also das ist wirklich sehr sehr spannend.
Einund4 Episode ist ja auch schon erschienen, wie ich gesehen habe. Soll das so weitergehen? Einfach. Dreht ihr noch ein paar Kreise, konzentrische.

Track 2:
[1:26:23] Wir drehen noch ein paar konzentrische Kreise. Wir haben noch jede Menge Sachen vor. Ähm allein das Zeitkonto macht manchmal einen Strich durch die Rechnung. Wir sind gerade wir waren in einem schönen Zwei-Wochen-Rhythmus und den haben wir echt seit den Sommerferien drangegeben, weil's nicht mehr ging, aber das macht auch Corona und die Arbeitssituation.
Ähm aber wir drehen noch ein paar Kreise, eine Matze
Ja, also ich sage immer, an mir liegt das jetzt nicht. Ähm ich bin froh ähm aber Maria ist schon wirklich sehr stark beruflich belastet. Leider ist die Kompetenz meiner Frau auch anderen aufgefallen, nicht nur mir.
Und sie wird dann auch in der in der auf der Arbeit immer stärker gefordert mit verschiedenen Qualitäten und äh
ja, nee, das kann man ruhig mal so sagen und äh dann muss man auch irgendwann sagen, wenn die dann erst um acht nach Hause kommt abends, ähm,
Nachdem sie vor acht gegangen ist ausm Haus. Äh du kannst nicht noch einen Podcast aufnehmen. Ja, das sagt sie auch selber. Ich kann jetzt nicht noch einen Podcast aufnehmen.
Aber wir wir drehen noch ein paar Kreise. Das ist ja, wird ja auch wieder besser und und es gibt ja auch Wochenenden und ja. Mhm.

Track 3:
[1:27:26] Wir nehmen das eigentlich deine Kolleginnen und Kollegen auf. Äh finden die das gut oder äh eher so befremdlich so?

Track 2:
[1:27:34] Das ist ganz lustig. Ähm meine direkten Kollegen, also meinen Jugendrichterkollegen hören nicht, hören das alle nicht,
Haben mal zwei, drei haben also Nettigkeit ein bisschen reingehört und haben dann gesagt, ja kennen wir ja alles. Mhm,
mit denen bespreche ich aber ja auch manchmal die Fälle, also ne, manchmal tatsächlich ähm gehe ich ja hin und sage, was hältst denn du von dem Fall, wie würdest du das denn machen oder so, ne? Wir haben,
auch mal kollegiale Beratung und äh äh das die hören das nicht, aber
aus meinem beruflichen Umfeld. Ähm ich ich sage ja immer, ich bin äh eine Gerichterin in einer norddeutschen Großstadt und,
ich kriege dann so lustige E-Mails wie, hallo, mein Name ist Ralf, ich bin Staatsanwalt in einer genorddeutschen Großstadt und ich wusste genau, welcher Staatsanwalt das ist, der saß einfach nur im Nachbarhaus und ähm
Neulich ähm Matthias nennt mich immer um mich aufzuziehen in ähm im äh im Podcast stellt er mich am Anfang immer vor und nennt mich seine Dauergäste, die beste Jugendrichterin der Welt.
Um mich zu ärgern,
Das immer ein bisschen äh bisschen bisschen peinlich finde. Und neulich kam eine Stadtanwältin in meinen Sitzungssaal und machte die Tür auf. Ich saß da schon am Richtertisch und sie guckte mich an und sagte, cool, ich verhandle heute mit der geilsten Jugendrichterin der Welt.

[1:28:43] Ja toll, lustig und ähm also ich äh ich habe immer mal wieder ausm
ausm fernderen Kollegenkreis äh Leute die das hören von Menge Studenten ähm und ähm einige Leute, die die sich in der Ausbildung befinden, aber jetzt Kollegen, die tatsächlich mitten im Feld mit mir arbeiten, eigentlich eher nicht.

[1:29:06] Aber es ist ja auch wir wollen ja auch Jugendrecht an Menschen rantragen, die,
die da keinen Zugang zu haben, keinen Zugang zu dieser Welt und kein kein Bild davon, was das ist und wie schön und bunt und toll und spannend und interessant und anrührend das sein kann, dass äh das wollen wir ja vermitteln,
Also ähm gerade diese Zielgruppe Studierende, die ist ja auch eigentlich die Beste und Dankbarste, weil da
da kann man ja noch was erreichen, also ähm ich sage das deshalb, weil momentan gehen ja gerade immer diese diese Listen von dem Podcast des Jahres rum. Ich glaube Spotify scheint da äh den Leuten so ein,
Template anzubieten, was welche Podcasts hast du. Hast du gehört dieses Jahr und in einigen davon sind wir auch in den Top five gelandet und das schicken die uns dann immer per Instagram,
höre ich gerade das erste Mal übrigens. Ja. Sagt der mir nicht. Passiert aber auch erst seit ein paar Tagen und ähm
zu wenig zu Hause gewesen. Und dann hatte ich heute eine ganz nette, also jetzt gerade fünf Minuten bevor wir hier angefangen haben so eine ganz nette Konversation ähm,
Da schrieb nämlich eine ähm ja, dass sie's halt ganz toll findet und so und überhaupt und da habe ich mich ganz lieb bedankt,
und ähm dann schrieb sie nämlich, ich liebe euch sehr und,
irgendwann werde ich die zweitbeste Jugendrichterin der Welt.

Track 3:
[1:30:24] Oh, schön. Das ist ja schön.

Track 2:
[1:30:26] Und habe ich zurückgeschrieben, du darfst auch gerne die Beste werden. Wir freuen uns total und dann sagte sie, na ja, Maria scheint noch sehr jung zu sein. Ansichtssache.

Track 3:
[1:30:40] Also klingt's auf jeden Fall sehr jung, aber wenn du schon 20 Jahre gemeinsame Erfahrung habt, dann ähm.

Track 2:
[1:30:46] Wir haben tatsächlich früh geheiratet, aber unsere Kinder sind äh wir haben wirklich früh geheiratet. Wir haben ähm sind aber auch nicht mehr blutjung. Was hättet ihr gemacht, wenn man so eine Frau einmal hat? Soll man da noch mal loslassen? Nein.

Track 3:
[1:31:02] Nein nein nein,
So, wir müssen leider so langsam von der Gartenbank runter, weil wir ja gesagt haben, wir wollten so gegen zehn Uhr äh Schluss machen, aber ich möchte nicht versäumen, weil wir ja auch keine wir haben noch diesmal keine,
Setzlinge, wo wir immer auf Podcast hinweisen, die
gerade vielleicht angefangen haben und noch am Wachstum sind, ähm nehmen wir einfach die Gelegenheit wahr und weisen doch auf die anderen Podcasts hin, die du Matthias machst. Du hast ähm auf bei der Anfrage gleich geschrieben, ähm weil ich gesagt habe, äh ich kenne euch
ist eigentlich nicht so gut, dass so, ja, kein Problem. Ähm ich kann auch selber einfach erzählen, was ich sonst noch so mache und hast du sechs verschiedene Formate,
von einem haben wir jetzt gesprochen. Magst du so in so einem kleinen Überblick nochmal sagen, was du sonst noch so machst und wo man dich noch so hören kann?

Track 2:
[1:31:47] Ja, ich mache jetzt ganz schnell, damit wir auch noch durchkommen und wir um zehn dann auch fertig sind. Also.

Track 3:
[1:31:52] Ja, wir müssen noch Termine machen, also äh.

Track 2:
[1:31:54] Ja genau.

Track 3:
[1:31:55] Ganz schnell ja. Mit der Bitte um eine kurze Antwort würden die Profis sagen.

Track 5:
[1:31:59] Es sind wenige Termine.

Track 3:
[1:32:01] Okay, dann danke im Lars, danke.

Track 2:
[1:32:04] Ich habe in der Geschichtenkapsel ganz viel,
die gibt's inzwischen aber eigentlich äh die gibt's noch offiziell, aber ist gerade sehr sehr wenig ähm
Damit habe ich mit Podcast angefangen. Dann mache ich jedes Jahr im Advent und so auch diesen Advent den äh den Podcast
über die Weihnachtshexe der heißt ein langer Tag für und da gibt es jedes Jahr 24 Adventsgeschichten und das ist sowieso mein allerlieblings Podcast und ich glaube, dass unsere auch. Das sieht die Familie genauso,
ähm da könnt ihr alle reinhören, aber das ist schon ein bisschen sehr man muss es ganz kurz sagen, die Weihnachtshexe bringt allen,
Geschenke, die sonst nix kriegen, den Gespenstern, den Monstern, den Ungeheuern, allen möglichen Leuten, die halt zu Weihnachten normalerweise nix kriegen und die an die denkt, die Weihnachtssäcke bei Vana, das ist sehr liebreizend.

[1:32:55] Genau und dann ähm habe ich ein Hörbuch,
der heißt im Moor. Da habe ich irgendwann mal gedacht, ich schreibe ein Buch und das habe ich dann auch gemacht. Das wollte keinen Verlag haben. Na ja gut, wie das so ist, weil Menschen, die finden, sie müssen Bücher schreiben. Da habe ich einfach einen Podcast draus gemacht, also der heißt wie gesagt im Moor.
Dann habe ich noch einen äh Podcast, der heißt einen Koffer Wörter, weil ich nämlich einen Fersedrecksler bin, auch sehr hobbyhaft,
und da habe ich einfach Gedichte gemacht und mache ich eigentlich immer noch, aber momentan ist der so ein bisschen brach gelegt. Er hat hundert äh weiß ich nicht, sechs fünf vier Folgen,
Und habe ich jetzt noch einen Podcast vergessen Maria? Weiß nicht, weiß nicht, wo du den sechsten hernimmst. Ach so scheiße gebaut, ja. Scheiße gebaut, ja.

Track 3:
[1:33:41] Gelbe Haus.

Track 2:
[1:33:43] Ja, das das gelbe Haus ist noch mal was Eigenes. Das ist nämlich Marias Projekt.
Gewesen. Matthias hat die Weihnachtshexe besser erfunden und die Kinder und ich haben den viele Jahre lang, hatte immer nur die Geschichten vorgelesen, irgendwann das mal vertont und dann gab's mal ein Jahr, wo's ein bisschen mau war und Matthias äh nicht den,
den Schwung und die Möglichkeiten hat, einen Podcast zu machen und dann haben die Kinder und ich das gelbe hausgemacht als Podcast Projekt für Matthias. Und haben ähm da was erfunden,
Ja, die Kinder, das ist auch sehr nett, also wenn ein ein Vater ganz viel schreipselt und Reim-Dingsis macht und und äh gut vorlebt
dann fangen die an das nachmachen zu wollen und das ist ganz zauberhaft, wenn sie dann noch gar nicht so alt sind und schon gute Sachen schreiben, dass es ähm ja cool.
Bei der Weihnachtshäckselung gibt's auch eine dritte Staffel, da hatte ich auch keine Zeit und da hat auch die Familie
einfach zusammengeschmissen an Ideen und Erzählkunst und habe vierundzwanzig Folgen für mich gemacht. Das war natürlich der beste Adventskalender der Welt. Ja, die sind aber nicht so schön wie die von Matze. Ach doch, die sind super
na ja. Das war's schon. Guck mal, da sind wir doch ganz schnell fertig geworden.

Track 3:
[1:34:48] Ja, wahrscheinlich sogar zu schnell. Am Ende müssen wir noch ein bisschen äh strecken. Aber egal, wir gucken
erst einmal weiter. Wir haben ja wir können nachher auch noch weiterreden und ihr bleibt ja bitte auch einfach mit uns hier im Sendegarten, auch wenn wir die anderen Rubriken dann äh machen. Quatscht einfach immer dazwischen. Ähm,
was ich noch vielleicht zum Abschluss dieses dieses ähm
dieses Themas, also mit der äh mit der Richterin der Jugendrichterin, da würde ich gerne einmal aus so einem so einem Blitzlicht und durch die anderen vor den anderen mal so hören. Wie wie ihr das seht. Vera wenn du das alles so hörst, äh wie was was geht dir durch den Kopf?

Track 4:
[1:35:22] Äh ähm jetzt okay, keine Ahnung. Also ich habe ja auch äh
Also unsere Moderatoren vom Poetry Slam sind beide arbeiten beide mit äh
straffälligen Jugendlichen zusammen. Also das Thema ist mir quasi nicht fremd und deswegen ja äh weiß ich jetzt gar nicht mehr so zu sagen, also es ist jetzt äh,
Ist jetzt kein Thema, wo ich sage, och krass, es gibt straffällige Jugendliche, das ist ja spannend, sondern ich denke mir, ja, kenne ich, kenne ich schon ein paar Jahre das Thema.

Track 3:
[1:35:57] Ja und auch mit der Idee ähm äh dass das Erziehung sein soll und nicht Bestrafung. Das war mir jetzt
tatsächlich komplett neu, also komplett neu ist auch ertrieben, aber dass das wirklich so wir wollen hier nicht unbedingt äh also wir denken halt anders als im Erwachsenenstrafrecht. Das fand ich jetzt wirklich äh ist eine Erkenntnis, die ich heute mitnehme. Ja.
Lars wusstest du das schon vorher?

Track 5:
[1:36:22] Also ich habe von dem Projekt gehört, folge dem schon eine ganze Weile. Ich bin allerdings noch nicht dazu gekommen reinzuhören. Deswegen
äh habe ich noch keine keine wirkliche Meinung. Das ist einfach neutral. Also es ist ähm.
Schwimme. Ich hab's auf meiner Liste, dass ich reinhören will, aber ich komme im Moment kaum zum hören.

Track 2:
[1:36:44] Für so Profi-Podcaster, vielleicht lasst ihr die Nullnummer mal weg und vielleicht auch die erste reguläre Folge, da wo wir noch ein bisschen uns so zurecht ruckeln mussten. Nicht so gut. Danach wird's besser.

Track 5:
[1:36:53] Wenn ich wenn ich einen Profi-Podcaster sehe, sage ich's dem.

Track 2:
[1:36:57] Alles klar. Sehr nett.

Track 3:
[1:37:01] Wasser, hast du dir eine Jugendrichterin so lebendig und quirlig und lustig vorgestellt?

Track 1:
[1:37:07] Das ist das gibt, das konnte ich mir sicherlich vorstellen, aber das das äh das ähm das
da die Einblicke zu hören, das war sehr spannend und ich hab's auch gleich mal abonniert und denke, werde da auf jeden Fall mal ein paar Folgen reinhören und äh ich ärgere mich mal wieder, dass ich's dann immer so beim Potsdam irgendwie so im im Tunnelblick-Modus bin und dann die beiden gar nicht wahrgenommen habe.

Track 4:
[1:37:29] Ich habe inzwischen nach äh ähm recherchiert, mir Fotos angeguckt und habe gedacht, ach natürlich. Also ich äh konnte mich jetzt erinnern. Im Laufe des Gesprächs.

Track 2:
[1:37:40] Foto von mir gefunden, hoffentlich nicht.

Track 4:
[1:37:42] Nee, von dir nicht, aber von von Matthias.

Track 2:
[1:37:43] Da achte ich piek ziemlich penibel drauf. Aber Mat.

Track 4:
[1:37:45] Ja ja ja genau aber ich wusste dann ich ich konnte mich dran erinnern äh genau.

Track 3:
[1:37:54] Aber kannst du mal nachher so einen kleinen Hinweis geben. Mich wurmt das nämlich auch die ganze Zeit. Also das kann doch nicht sein, dass man schon mal miteinander grätselt und überhaupt keine äh Erinnerungen. Also es tut mir so leid, das ist so so.

Track 2:
[1:38:07] Alles gut. Alles gut. Als ich dich als wir uns mal unterhalten haben, da kamst du später bei dem Podcast äh Pottstock zweitausendachtzehn. Da warst du irgendwie,
Martin erst irgendwie äh einen Tag später oder oder nachmittags gekommen und dann saßt du da ein bisschen alleine und dann haben wir uns kurz unterhalten so,
weil ich kannte dich natürlich, also die Stimme und und ich war ganz froh, dass ich mal eine Berühmtheit ansprechen durfte.

Track 3:
[1:38:31] Wer hat denn da neben uns gesessen?

Track 2:
[1:38:37] Ich weiß es gar nicht mehr, aber ähm nee, aber ich habe das für mich abgespeichert. Ich habe mit Martin Rößler gesprochen. Das konnte ich mir ja schon mal auf meiner Bucket List abhaken.

Track 3:
[1:38:47] Oh okay, dann hast du das ja gut. Haben wir das ja hinter uns. Das ist ja cool. Nein, beim nächsten Mal gerne wieder, also auf jeden Fall super.
Schön. Gut, ähm sehe ich das richtig, dass wir im Querbeet gar kein Thema haben oder überrascht ihr mich jetzt mit irgendeinem Thema ähm das,
Das Rode jetzt äh E-Mail-Adressen sammelt, wenn man einen Firefye was war das? Eine Firmware-Abwehr haben will beispielsweise. Das ist kein Technikhinweis.

Track 5:
[1:39:16] Nein, nein, nein, nein. Das fand ich einfach nur doof.

Track 3:
[1:39:20] Ist das auch.

Track 5:
[1:39:22] Aber ähm ähm wenn man eine eine Fake-E-Mail-Adresse eingibt, kommt der Download trotzdem.

Track 3:
[1:39:32] Würde man dann natürlich niemals tun als treuer.

Track 5:
[1:39:34] Nein, nein, nein, nein, das ist äh.

Track 3:
[1:39:36] Nein nein. Vera amüsiert sich. Du du machst das schon.

Track 4:
[1:39:42] Nee, ich ich ich.

Track 3:
[1:39:43] Du nimmst ja den den Namen deiner Schwester, ne?

Track 4:
[1:39:46] Genau.
Gleiche DNA, stimmt ja irgendwie doch, ne?

Track 3:
[1:39:53] Stimmt schon irgendwie ein bisschen. Gut dann überspringen wir das Querbeet einfach, ja? Nicken, ich sehe alle nicken.
Hier wird hier ein Shit-Shirt. Was bitte?

Track 4:
[1:40:06] Ich bin schon mal ich bin schon mal mit äh mit Ingas ähm äh Fahrkarte gefahren, als sie noch auf ihren Namen lief. Ist das äh ähm aber,
hat geklappt, hatte ich ihren Perso dabei und dann äh aber es war wirklich da ähm also es ist mindestens schon 20 Jahre her.

Track 2:
[1:40:26] Ja

Track 4:
[1:40:28] Auch in einer großen äh norddeutschen Stadt.

Track 3:
[1:40:37] Alles klar. Gut, dann kommen wir jetzt mal zu den Ereignissen im Podcast-Land der nächsten Zeit nämlich zum Blühkalender.

Blühkalender

Track 6

Track 3:
[1:40:50] Grad schon erwähnt, es wäre nicht so viele hat der Lars, aber er hat ein paar auf der Liste. Bitte schön.

Track 5:
[1:40:55] Ja, die Liste ist äh beschämend klein. Ähm also wir haben die
Podcast-Termine der nächsten drei Monate, wie eben aus dem Termin Wiki im Sendegate zusammengetragen und ich habe auch noch mal eben durch die Meetups geklickt. Äh es ist tatsächlich eine sehr überschaubare Liste geworden oder ich war blind. Aber schauen wir mal. Am 9. Dezember gibt's einen Podcasting Meetup
Franken, das wird virtuell per Discord stattfinden und es soll dabei gewichtelt werden. Beginn ist um 9zehn Uhr.
Am 15. Dezember soll's ein Podcast Meetup München geben. Infos gibt's dann sicher noch unter Podcast Bindestrich MUC Punkt DE.
Dann gibt es, da habe ich jetzt beschämenderweise gar nicht das Datum dazu geschrieben. Äh der ehrt den,
drei, nein, ich kriege das immer durcheinander. RC drei ähm da beginnt morgen, das ist jetzt nur für noch für die Live-Hörer innen interessant. Morgen glaube ich um zwölf Uhr der Ticketvorverkauf. Ähm wenn da gerade jemand das äh das genaue Datum parat hat äh
wäre das cool? Hat das jemand von euch.

Track 4:
[1:41:58] Vom RC drei selbst oder äh vom Ticketschiff.

Track 3:
[1:42:02] Ich habe das heute Nachmittag noch retweetet. Äh irgendwo muss ich doch den Re.

Track 4:
[1:42:06] Am 27. an und hört am 30sten auf oder so ich weiß auch nicht zwischen Weihnachten und Silvester. Aber wann jetzt Tag null ist und wann jetzt und so das äh verschwimmt ja dann immer.

Track 5:
[1:42:18] 727. bis 30 Dezember zweitausend.

Track 4:
[1:42:22] Also.

Track 5:
[1:42:23] Einundzwanzig, wenn ich das richtig habe. So äh und zum Schluss gibt's noch äh eine eine kleine eine kleine Vorschau auf den Februar vom achtzehnten bis zum zwanzigsten Februar zweitausendzweiundzwanzig
erstmals ein Winterpotsdog. Das wird ein Remote,
und da werden weitere Infos sicherlich demnächst folgen unter WWW Punkt Potsdam Punkt DE könnt ihr da immer die neuesten Informationen finden,
Und das war's auch schon für dieses Mal und im Terminwiki gibt's natürlich die Links, die die URLs, die ich ähm
gerade genannt habe, auch noch als Links zum Anklicken mit weiteren Infos zu den Veranstaltungen und so weiter. Und falls ein Vicky ist, kann man dort Einträge hinzufügen und dann tauchen die auch hier mit dem Sendegärten auf.

Track 3:
[1:43:08] Das funktioniert sehr zuverlässig. Vielen, vielen Dank dafür, Lars. Ich habe gerade auf das äh was ich vorhin retweetet habe, draufgeklickt mit dem Ticketkauf, weil die Frage steht ja so ein bisschen im Raum der wofür brauche ich denn eigentlich ein Ticket bei einer Remote-Veranstaltung? Äh
Ähm da steht die Streams und die Aufzeichnungen der Vorträge werden wie gewohnt kostenlos und
ohne Anmeldung verfügbar sein. Führt die volle Chaos Experience ist allerdings ein Ticket notwendig, mit dem ihr euch einen persönlichen Nutzeraccount und Zugang zu weiteren Inhalten wie der gemeinsam gestalteten 2D-Welt, R
C drei World sichert. Das Standardticket ist kostenlos.
Also es ist eigentlich nur eine Registrierung. Ähm man muss noch nicht mal was dafür bezahlen. Es sind alles ein bisschen anders als äh in den üblichen Jahren.
Okay, aber das.
Hätten wir eigentlich die Setzlinge, aber ich habe hier auch keinen auf der Liste und wir haben ja gerade schon sozusagen die Angebote von Matthias zu Setzlingen erklärt und die gar keine Sesslinge mehr sind.
Sind ja schon Mehrlinge, mehr mehrjährige.

Track 2:
[1:44:13] Mhm.

Track 3:
[1:44:15] Hat noch jemand irgendwie was ähm in in Augenschein gesehen, was was neu entstanden ist, worüber wir hier berichten würden wollen?

Track 5:
[1:44:25] Ich kriege im Moment nix mit.

Track 2:
[1:44:28] Ich hätte ich ich könnte eine Sache erzählen, was jetzt relativ neu ist, das ist aber so ein Podcast und Spezial-Podcast ausm Gefängnis, wenn euch das.

Track 3:
[1:44:36] Okay, warte mal, lass Sebastian eben den Trailer spielen, damit wir richtige richtig in den Rubrik Setzlinge kommen. Machen wir's so.

Setzlinge

Track 6

Track 3:
[1:44:52] Ha, der der Gast Matthias rettet unsere Setzlinge-Kategorie und weil er weil er aus dem Gefängnis berichtet, bitteschön.

Track 2:
[1:44:58] Genau ähm das habe ich nämlich in unserer letzten regulären Jugendrechtspodcast Scheiße gebaut, Folge vergessen und dann nutze ich das hier. Es gibt einen
aus dem Berliner Jugendknast, der heißt Zweidrittel FM. Da wird mit,
Gefangenen, die da sich bereit erklären mitzumachen, äh eine Podcast gemacht. Ich denke mal, da sind ist so ein Medienpädagogenprojekt ähm und die machen das ganz toll. Das ist ein kurzer Podcast, der dauert so immer fünfzehn bis zwanzig Minuten und da gibt's inzwischen fünf Folgen von
und ähm äh das sind sehr,
reale und auch teilweise sehr bewegende Geschichten. Also die Folge vier habe ich mir sehr bewegt angehört, gibt es Freundschaft im Gefängnis, wo zwei irakische Geflüchtete, die beide im Gefängnis gelandet sind.
Darüber erzählen, wie sie sich im Knast kennengelernt haben und wie so eine Kommunikation und so eine Freundschaft im Knast überhaupt ablaufen kann und warum's häufig keine Freundschaften gibt. Ähm das kann ich euch empfehlen. Wie gesagt, es ist ganz kurz und es gibt glaube ich einen ganz guten Blick.
Auf so ein Gefangenenleben.

Track 3:
[1:46:06] Da erinnere ich mich daran, dass es mal ein Audio-Angebot gab. Das nannte sich Pottnast.
DE und ich fand das von den Wortspiel sehr schön. Das hat sich dann von einem Audio zu einem Videoformat glaube ich weiterentwickelt und ich habe hier gerade eine
Seite Podcast DE aufgerufen. Das hat das Logo von der Just,
vom Justizvollzug des Landes Nordrhein-Westfalen. Also das scheint irgendwie bisschen was was größer geworden zu sein. Aber auch da geht es um Geschichten aus dem Gefängnis. Wie geht es eigentlich äh dort zu? Und,
ähm zumindest bei den Audiobeiträgen, die ich gehört habe, war immer so ein bisschen auch die Erzählung äh,
ihr wollt hier nicht sein. Hier ist nicht schön. Also ähm,
Das ist wirklich nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. So ein.

Track 2:
[1:46:58] Es es gibt auch nur ein Format, das heißt ruppig oder es hieß so, das war auch so ein Podcast. Das Probleme an diesen Formaten ist immer,
na ja, das ist ja auch gut so, dass die Beteiligten häufig dann wieder weg sind. Und die bleiben nicht ganz ewig und ähm und dann ist es immer schwierig so eine Kontinuität da drin zu behalten.
Aber es ist natürlich auch ein schönes Angebot, dass sich auch Menschen im im Knast produzieren können und auch mit einem Mikro in der Hand und redaktionell ein bisschen was äh was lernen können. Ich find's äh
pädagogisch gut und die Geschichten, die da erzählt werden, sind auch lehrreich.

Track 3:
[1:47:35] Ja ähm mir ist das bei diesem, also ich der der
man darf das jetzt natürlich nicht irgendwie eins zu eins nehmen. Bitte äh versteht mich da jetzt nicht falsch, aber mir ist bei dieser bei diesen Corona-Lockdown-Geschichten ähm ist mir sehr bewusst geworden, ich sitze gerne und viel zu Hause herum, wenn ich es freiwillig mache.
Wenn mir jemand sagt, du darfst nicht vor die Tür gehen, fühlst dich das sofort so an, dass ich vor die Tür rennen will. Es äh da passiert in meinem Gehirn irgendwas
Ich habe mir vorgestellt, wie ist das wohl, wenn mir jemand einfach hinter mir die Tür zuschließt und sagt, du kommt jetzt erst morgen früh um acht mal wieder für eine Stunde raus. Ähm.

Track 2:
[1:48:15] Nicht nach einer Stunde ein Glas Milch holen oder doch noch im Kiosken Snickers kaufen, wenn du einen Japp draufkriegst. Also das ist.

Track 3:
[1:48:22] Port Knusperflakes.

Track 2:
[1:48:23] Grade so Essen und Trinken zu den Zeiten zu denen du das möchtest und nicht jemand anders das möchte ist.

Track 3:
[1:48:30] Ich glaube das kann man sich wirklich nicht vorstellen, wenn man's nicht
tatsächlich mal erlebt habe. Ich habe meine Bundeswehrzeit also in der Kaserne, die habe ich auch schon als eingesperrt erlebt und da waren wir wahrscheinlich nicht mal richtig eingesperrt. Aber so äh nee, ich möchte das nicht.
Das kann man echt niemanden empfehlen. Nee.

Track 2:
[1:48:53] Musst du auch viel Mühe aufwenden, um das hinzukriegen, also. Lohnt nicht.

Track 3:
[1:48:56] Och, ich weiß nicht. Fünfmal Schwarzfahren und nicht bezahlen.

Track 2:
[1:49:01] Ja ja. Darfst du nicht an Maria geraten, dann brauchst du ewig bis sie da.

Track 3:
[1:49:10] Na ja gut und Kajalstift klauen ist jetzt bei meinen Augen auch nicht mehr so sinnvoll.
Okay, machen wir uns nicht zu sehr lustig über diese äh doch etwas traurigen Seiten unserer äh Mitbürgerinnen und Mitbürger, also die Intensiv, was sie das betrifft ähm.
Also.
Mein Mitgefühl auf der einen Seite. Auf der anderen Seite auch wiederum nicht und es gibt sicherlich auch gute Gründe, warum man dann als Gesellschaft sagt, also bitte ähm da müssen wir jetzt dann nochmal ähm vollstrecken, sonst äh geht das ja irgendwie immer weiter. Obwohl das mit der
werden die Menschen durch Gerechte durch Gefängnisse besser, Menschen, bessere Menschen oder nicht. Das ist auch ein Thema, das können wir wahrscheinlich lange besprechen.

Track 2:
[1:49:55] Eine Podcast-Folge von uns zu. Ich weiß noch nicht mal welche.

Track 3:
[1:49:58] Ah okay muss ich reinhören. Alles klar.

Track 2:
[1:50:00] Irgendeiner. Oder haben wir sie nur geplant Matze? Wir haben das bei Strafzwecken haben wir gemacht na ja nicht so ganz aber so halb. Es gibt auch einen ganz schönen Kriminologieprodukt Kreis ist noch nicht zu Ende gezogen.

Track 3:
[1:50:14] Ja, ich merke schon.

Track 2:
[1:50:15] Der Krimschnack-Podcast, der ist aber schon sehr alt und der ähm nicht sehr alt, aber der ist schon ein paar Jahre alt und die beleuchten das also aus kriminologischer Sicht sehr ausführlich Knast. Ich glaube in drei Folgen oder so.

Track 3:
[1:50:28] Ja, ich fürchte ja, da gibt's gar keine äh endgültige Antwort drauf.

Track 2:
[1:50:30] Variation. Entschuldigung. Alles wird anders. Sorry.

Track 3:
[1:50:35] Geräusch. Macht nix. Maria hat ja Flugmodus an. Er kann das ja nicht.

Track 2:
[1:50:44] Könnt ihr jetzt mal überlegen, wer's gewesen ist.

Track 3:
[1:50:48] Sehr schön. Danke.

Track 2:
[1:50:50] Mhm. Sorry. Die Sanktionierung erfolgt auch gleich. Wenn du mir ausgeschaltet haben, dann gibt's eine Sanktion. Ich versprech's euch im Namen des Volkes.

Track 3:
[1:50:59] Oh oh.
Oh ja, ne? Du sagst das ja immer.

Track 2:
[1:51:05] Jetzt ist Scheiße, ne? Ja, nein, zu Hause sage ich's wirklich nie. Versprochen.

Track 3:
[1:51:09] Nein, er war beruflich, sagst du das tatsächlich.

Track 2:
[1:51:12] Tatsächlich, ja. Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil.

Track 3:
[1:51:18] Das ist schon, aber fühlt sich wahrscheinlich schon irgendwie auch also.

Track 2:
[1:51:22] Die ersten dreimal ja, aber danach ist das auch Routine.

Track 3:
[1:51:26] Okay, ja, okay. Ja. Ja, ja, ja.
Okay ähm äh ich ich fange schon wieder an äh Fahrt aufzunehmen und und äh auf die Spur zu kommen. Aber das wollen wir ja gerade eben nicht. Ähm oder nicht nicht mehr zu sehr ein bisschen auf jeden Fall immer noch. Ähm
und ich wir machen das jetzt am besten im in totaler Plauderrunde klingen wir diesen Sendegarten aus, wenn wir nämlich zu den Blütenschätzen kommen und da kommen wir jetzt mal hin bitte.

Blütenschätze

Track 6

Track 3:
[1:52:00] Genau, der Sascha schreibt im Namen der Hörer und Hörerinnen natürlich
ähm er äh er geht äh folgende ähm ähm Bescheid, nämlich was Blütenschätze angeht. Und äh wir haben
auch einen Zuschrift bekommen. Damit fange ich einfach mal an und lese die mal vor. Nämlich vom Dirk. Das ist der Dirk Prims, der ja nach Podcastperlen taucht und äh gelegentlich uns jetzt was reinwerfen möchte, hatte er ja mal angekündigt, bei dem Besuch,
als er mit seiner lieben Frau hier über den äh Vampir-Podcast
ausgesprochen hatte. Und jedenfalls schreibt der Dirk, Vorschlag für einen Blütenschatz lieber Sendegarten. In der aktuellen Folge Mint korrekt, also methodisch inkorrekt, gibt es ein großartiges Klammer auf Erschreckendes. Klammer zu, Interview mit
Anthro-Blogger. Äh Anthro-Blogger ist der Oliver Rautenberg at Androblogger bei Twitter über Demeter, Walldorfschulen und was das mit dem Geschworbel in unserer Gesellschaft zu tun hat.
Unbedingt hören. Ähm,
die methodisch inkorrekt Folge noch nicht durch, aber ich bin einfach mal nach vorne und dann vorgesprungen und hab da mal reingehört und kann das nur bestätigen. Das ist ein sehr spannendes und interessantes Gespräch ähm mit zwei Physikern, die manchmal auch sagen, was? Ja.
Äh echt, wirklich. Es ist sehr interessant, äh wie der Oliver Rautenberg da über die ähm.

[1:53:23] Ja über dieses wie nennt man das denn? Anthroposophische,
homöopathische Deutschland sozusagen erzählt. Nicht ganz, auch auch das nicht ganz schwarz weiß. Nicht äh,
Hier sind die Guten, das sind die Bösen, sondern es ist natürlich klar, wo die Grenzen sind, aber ähm es ist kein,
kein Bashing in dem Sinne, sondern mehr so ein ähm ja eine eine,
berichten und und das ist wirklich ein sehr hörenswertes äh Interview, was sie da geführt haben. Kann ich nur unterstützen. Also danke schön Dirk für den Hinweis. Äh ich hab's auch gleich hören gehört und gibt es hier gerne auch weiter,
So, jetzt frage ich mal in die Runde. Die hatte vorhin gesagt, sie hätte äh Dinge mitgebracht, aber nicht ins Trello eingetragen gehört zu dem, was du nicht eingetragen hast, vielleicht einen Blütenschatz.

Track 4:
[1:54:20] Ich sollte mich in Bioton ja einblühen, Schatz. Ähm ein Podcast zum SWR zwei, den ich äh,
letzte Woche so komplett am Stück durchgehört habe bis glaube ich dreizehn Folgen. Äh Shit happens, Erinnerung einer Großdealerin, äh wo eine,
ehemalige Großzielerin aus Wien halt erzählt, wie es damals äh Ende der Neunziger, Anfang 2tausender Jahre äh so war und das war super.
Sie erzählt ganz.

Track 3:
[1:54:51] Groß, eine groß was, Großschülerin? Ach Dealerin.

Track 4:
[1:54:53] Äh die äh Haschisch und sowas verkauft hat.

Track 3:
[1:54:57] Ach so, ja ja, ja.

Track 4:
[1:55:00] Genau und sie erzählt halt über die Zeit, wie's angefangen hat, wie sie dann ins Gefängnis kam und was danach war. Äh so ein bisschen alles,
klingt das alles so ein bisschen verschönt irgendwie, weil ne sie sie an nichts schuld war und immer nur Missverständnisse und alles und aber es ist sehr sehr schön anzuhören, also weil sie ihr wirklich,
eigentlich die ganze Zeit nur erzählt und ab und zu mal ein paar Erklärungen kommen. Ja und ich höre das natürlich den den Dialekt so gern. Äh genau.
Shit happens. Also man muss auch Erinnerung einer Großliederin eingeben, weil es gibt viele Podcasts, die Shit Happens heißen.

Track 3:
[1:55:42] Erinnerung einer Großdealerin. Was für ein Titel oder eine was für eine Unterzeile.

Track 2:
[1:55:47] Ich frage mich gerade was mit was für Mengen hat die denn gedealt, dass sie den Titel verdient hat?

Track 4:
[1:55:52] Ich ich äh also im im in der äh Trailerfolge im in der Beschreibung steht ähm,
Satz und damit als Andrea eben verhaftet wurde, gab es in der Stadt einen ganzen Sommer lang kein Haschisch mehr. Denn alles äh Haschisch hatte sie, tausend Kilo, das reicht für drei Millionen Joints. Ja.

Track 2:
[1:56:12] 100 Kilo ist amtlich. Das den Namen hat sie verdient, hm?

Track 3:
[1:56:15] Das hat sie überlebt?

Track 4:
[1:56:17] Und das war ja nur das, was sie gefunden hatten, ne? So.
Also es ist schon ähm schon alles krass, also.

Track 3:
[1:56:30] Aber war in Österreich, ne? War nicht in Deutschland.

Track 4:
[1:56:32] In Wien genau, also es ist äh ja dann.

Track 3:
[1:56:34] Och da jagt ja. Claudia, jetzt hier, wer willst du mich einen Kopf kürzer machen?

Track 4:
[1:56:42] Genau, nee also sehr empfehlenswert finde ich ähm ja wie gesagt innerhalb von ich glaube drei Tage habe ich gebraucht nur das durchzuhören.

Track 3:
[1:56:51] Ja, bei dreizehn Folgen okay, aber du hast jetzt keine ähm Ambition eine Plantage aufzumachen.

Track 4:
[1:57:00] Äh nee, da hatte ich äh ah nee, das sage ich jetzt nicht. Äh also ich ich hatte damit nie was zu tun. Ich kannte nur,
Leute in meinem näheren Umfeld, die ja, reden wir nicht drüber. Es stinkt ganz schön, das Zeug, wenn es dann Früchte trägt. Sagen wir's mal so.

Track 2:
[1:57:17] Aber wer das jetzt machen möchte, sollte jetzt anfangen, weil bald wird's legalisiert und da liegt eine Menge Geld auf der Straße bald.

Track 4:
[1:57:22] Mhm. Na?

Track 3:
[1:57:29] Ja, mal gucken, ob's zum Guten oder zum Schlechten ausgeht. Also, es gibt ja also die einen, aber das habt ihr ja am äh am ähm Adventssonntag ja schon diskutiert in der Familie. Brauchen wir hier nicht nochmal zum.

Track 2:
[1:57:42] Im im Podcast, in der letzten Podcast-Folge auch, ja.

Track 3:
[1:57:46] Auch schön, okay, dann müssen wir da auch reinhören nochmal. Äh irgendwas mit Frederik war das, was war das.

Track 2:
[1:57:52] Frederik der Großen.

Track 3:
[1:57:53] Der Große, genau. Okay, Dankeschön Vera, für den für den Blütenschatz. Ähm äh dann bleibe ich gleich mal bei Matthias, wo du so angesprochen hast. Hast du zufällig auch irgendwas, wo du sagen würdest, das ist ein blöden Scherz? Das hat mich irgendwie besonders angesprochen.

Track 2:
[1:58:06] Ja äh es gibt einen Podcast, den höre ich gerade, immer wenn ich Zeit habe ähm,
Das ist der Podcast von Igor Levit. Ich weiß nicht, ob ihr den ersten gehört habt äh von ähm Ego Level und Anselm Zschibinski. Das sind äh also Eco Levic ist ein ähm ist ein ganz bekannter deutscher Pianist.
Und ähm der hat den als Twit äh als die erste Lockdown war äh Corona. Da hat der immer diese Twitter-Konzerte gemacht. Da hat der immer so sich an sein Klavier gesetzt und hat ganz schöne ähm Konzerte für alle gespielt, die sich in den.

[1:58:40] Livestream reingeschaltet haben und der hat äh beim Bayrischen Rundfunk das glaube ich dann produziert worden einen Podcast gemacht, der heißt 32 mal Beethoven,
Da hat er mit dem an seinem Schibinski über alle 32 Beethoven Sonaten geredet und man denkt jetzt so, oh Gott, Klassik und so zwei,
ne.
Die machen das super, dass man da einfach gerne zuhört und der spielt dann immer so Beispiele vor und die sind so begeistert und die finden das einfach so toll. Und das machen die überhaupt nicht abgehoben, sondern
man da einfach gerne zuhört und die haben jetzt einen neuen Podcast gemacht. Der läuft jetzt seit kürzerer Zeit erst und der heißt ähm Variationen,
da stellen sie Klaviervariationen vor und auch der ist ganz schön. Also diese beiden, die finde ich, den höre ich einfach gerne zu und Igor Levit, der spielt dann zwischendurch immer so Beispiele vor, so en passant, wo man so denkt,
also,
und das Ganze GEMA-frei und überhaupt super. Und natürlich auch toll produziert, weil es halt so ein so ein richtiges Radioding ist so vom Bayerischen Rundfunk. Also ähm kann ich wirklich empfehlen, macht Spaß und äh beim Laufen höre ich das super gerne.

Track 3:
[1:59:51] Aha, ich hätte gedacht, beim Laufen braucht man so ein bisschen rhythmische äh äh Untermalung eher als ähm als jetzt Klassik.

Track 2:
[1:59:59] Ich nicht, aber das kommt echt drauf an. Also,
Maria braucht auch andere Dinge als ich beim Laufen. Nee, aber also wir haben jetzt hier das Hecheln nicht hört selber. Ich brauche deshalb laute Musik, damit ich mich nicht atmen höre. Matthias ist einfach nur sehr viel fitter.

Track 3:
[2:00:15] Okay. Ja Ico Alivi, da fällt mir nur ein, dass er ja gerne auf Twitter schreibt, dass er keinen Legato kann oder so, weil ihm das voll irgendwie irgendwann vorgeworfen hätte. Da macht er dann selber Witze darüber. Das fand ich sehr, sehr, sehr schön, so selbstironisch. Das ist,
ein guter Zug. Ja super, danke schön. Maria, hast du auch irgendwas? Nee, du hörst ja nicht so viel, ne? Aber vielleicht hast du ja irgendwie im Fern.

Track 2:
[2:00:39] Ich habe auf meiner To-do-List diesem Igor Levit, weil ich den auch so cool finde und weil Matthias davon immer schwärmt. Ähm aber ähm ansonsten höre ich manchmal ein bisschen fremd in die in die äh äh Crime
Podcastszene rein, aber die sind ja auch alles immer so halbkommerziell und deshalb nicht nichts Schönes für euren Blutschatz.

Track 3:
[2:00:59] Ah ja true Crime, das ist eine der.

Track 2:
[2:01:01] Das ist so ein bisschen fancy, aber ich find's ganz interessant, was die Kollegen so machen.

Track 3:
[2:01:06] Jo, klar. Okay, ja, dann frage ich weiter. Lars, hast du vielleicht irgendwas?

Track 5:
[2:01:11] Ich habe diesmal nix.

Track 3:
[2:01:13] Ast und Mut zum zum äh keinen Blütenschass. Genau und Sebastian Fuchs.

Track 5:
[2:01:18] Eher feige.
Das war nur ein schlechter Witz.

Track 3:
[2:01:23] Ach so, oh, ja.
Das hätte ich doch merken können. Ich bin doch ein Experte für schlechte Witze. Herr Gott. Okay. Ähm Sebastian, hast du hm irgendein.

Track 1:
[2:01:37] Wie Lars und.

Track 3:
[2:01:39] Ah, okay, okay. Ähm,
Du hattest irgendwann mal von dem vor der Miniatur Wunderwelt dieses Gerrits Tagebuch, glaube ich, ne,
hat, das war mal und äh der baut doch seit ewigen Zeiten, also in der Formel-eins-Rennstrecke. Ich meine das ich hätte irgendwie gesehen, dass das jetzt irgendwie funktionieren würde. Hast du da irgendwas gehört?

Track 1:
[2:02:01] Mein letzter Stand war, dass die ersten Probeplatinen glaube ich angekommen sind und dass da getestet wird mit. Aber so eine richtige Runde, glaube ich, ist da noch nicht fertig. Nee.

Track 3:
[2:02:12] Immer noch nicht. Okay. Na ich habe das irgend.

Track 1:
[2:02:16] Jetzt wohl jede Woche eine Platine oder 14 Tage. Das kann natürlich ein bisschen dauern, weil das sind.

Track 3:
[2:02:21] Gern dauern. Okay, dann äh weiß ich da jetzt auch nicht mehr. Alles klar. Gut, Dankeschön dafür und dann habe ich noch einen,
Blütenschatz mitgebracht und zwar der,
Tim Brittlauf unterhält sich mit Armin Maiwald. Armin Meiwald ist ja der Papa von der Maus, der Sendung mit der Maus. Ähm jedenfalls hat er sehr sehr glaube fünfzig Jahre,
diese Sendung gemacht. Also ich weiß gar nicht, äh wie wie man das so lange und äh
aushalten kann und durchhalten kann. Ähm jedenfalls haben die beiden oder es gab einen einen Anlass, äh dass es bald miteinander geredet haben. Das Gespräch kommt ein bisschen schwer in Gang habe ich so den Eindruck, weil äh Tim mir etwas
unfokussiert erschienen, so grad am Anfang, wo ich am Anfang so dachte, boah der erzählt so schön und der Tim Bridtow ist überhaupt nicht,
hört gar nicht richtig zu, der recherchiert immer nebenbei in seinem Computer und äh war so ein bisschen so, dass ich dachte, hä, was läuft denn da eigentlich ab? Aber es wurde im im im Laufe,
des Gesprächs halt immer runder und dann haben die sich richtig die Bälle zugeworfen und es wurde eine sehr schöne ähm eine sehr schöne Episode. Aber der Armin, der erzählt vor allen Dingen auch so,
wie er denn seine Kindheit und Jugend erlebt hat und so weiter und erzählt auch aus der Zeit.

[2:03:39] Das äh des Krieges, die er erlebt hat und dann sagt der eine Satz, den ich auch immer im Kopf habe und das fand ich so schön, dass er mal von jemand anderem gesagt wurde, ich,
kann's nicht genau wieder geben, aber so sinngemäß hat er gesagt, ich verstehe nicht, warum die Frauen nach dem Krieg nicht einfach so selbstständig geblieben sind, wie sie da
sein mussten, ne? War ja keiner da, da waren Frauen Baggerfahrerin, die haben alles
gemacht, was irgendwie wo man heute sagen würde, ja, kann das denn eine Frau? Selbstverständlich. Das haben die längst da bewiesen, ne? Äh die haben eben in dieser Zeit bewiesen, wie gut sie ohne Kerle auskommen können. Das das hat er da so gesagt. Und äh ich,
fragt mich das auch bis heute, warum ist das eigentlich so? Ähm und mochte das ganz besonders aus seinem Mund hören. Also das ist die Episode CRE 223. Die Sendung mit der Maus.
Das geht so ein bisschen abrupt zu Ende, wo ich dann denke, ja jetzt sind wir gerade bei der ähm,
bei der Sendung mit der Maus angefangen, angekommen. Jetzt könnten wir mal so ein bisschen ins Detail gehen und dann ist plötzlich Schluss. Das,
war so ein Moment, den ich bedauert habe und das ist immer ein gutes Zeichen, dass die Episode richtig gut war, wenn man hinterher sagt, ach schade, ich hätte gern noch länger zugehört.
Kann ich hier aus meinen Blütenschalz sagen. Ich höre Zustimmung.

Track 4:
[2:04:59] Es war übrigens der 40. Geburtstag, weswegen ähm das gemacht worden ist. Also die Sendung mit der Maus hat dieses Jahr äh den 40, das 40ste Jubiläum.

Track 2:
[2:05:10] Matze, die ist fast so alt wie wir. Ich hätte gedacht.

Track 4:
[2:05:13] Die ist so alt wie wir, also wie ich. Ach nee, fünfzig Jahre war's, stimmt, nicht vierzig.
Habe mich vertan, ich habe mich ja fünfzig war's dann doch, irgendwie hatte ich die vierzig im Kopf, aber äh hupsi.

Track 3:
[2:05:29] Hat die noch jemand gehört, die Selbsthilfe vielleicht? Kann mein Eindruck noch nicht? Gut.

Track 1:
[2:05:34] Doch ich hatte sie schon gehört und kann kann mich nur anschließen. Also war sehr interessant, also auch das ähm
ja dieses äh auch die äh er ist ja im Krieg aufgewachsen und äh ich ähm das das sind so Sachen, die man gar nicht gar nicht wahrgenommen hat, ne, wenn man ihn so so kennt aus der Sendung mit der Maus und
das ähm und erscheint ja auch sich ähm scheint ja noch aktiv zu produzieren mit oder? Ich meine, die
Firma gehört, die mir äh die die Beiträge macht ähm und.

Track 3:
[2:06:08] Das hat mich auch gewundert. Er sprach so wie als wenn er voll im vollen,
ja wir haben also im vollen Saft stehen würde. Ja also vor dem Beruf stehen würde. Ach so ich kann mich an eine an eine
Sachgeschichte erinnern, wo sie diese oder eine seiner Wohnungen oder Dachkammern oder also da wo er mit der Familie
nach der Flucht einquartiert worden war, die hatten sie nachgebaut. Um um mal die die Größenverhältnisse darzustellen, wo er mit Mutter und Schwester
leben musste und und wie überhaupt der Einkauf und was das ganze Leben zu äh äh vonstatten gegangen ist. Äh das hatten die mal in so einer in so einer Sachgeschichte halt nachgebaut, wie sie das so manchmal mit diesem
mit diesen Modellen halt so machen. Da hatten sie einfach diese Dachkammer, wie klein das alles war und wie schwierig ähm dann diese Tauschhandel und das alle kann man sich,
als in ähm in guter Versorgung aufgewachsener Mensch einfach
überhaupt nicht vorstellen, was was diese Zeit äh bedeutet hat.
Dass wir das nicht erleben müssen, gut, dass wir seit so langer Zeit hier in friedlichen Verhältnissen leben und hoffentlich bleibt das auch noch eine Weile so.

Track 2:
[2:07:22] Meine Großeltern haben auch so eine Fluchtgeschichte hinter sich und die sind dann in so eine Wohnung eingezogen und die haben mir dann auch mal gezeigt,
in was für ein Ding sie erst gewohnt haben, weil die wurden in einer ziemlich kleinen Wohnung und dann zeigten die mir, ja ja, wir haben den einen Raum dazu gekriegt, der gehörte früher zu einer anderen Wohnung.
Am Anfang haben wir da zu viert in zwei Zimmern gelebt und da haben die mir genau gezeigt, wie dann das Sofa ausgeklappt wurde und das das Wohnzimmer aufgeteilt wurde, dass da vier Leute unglaublich
Habe ich so gedacht, mein Gott, was sind wir eigentlich im Luxus, wenn man sich das vorstellt?

Track 3:
[2:07:57] Ja. Ja. Ja. Das ist,
Ja. Das vergisst man manchmal. Also ich auch. Also natürlich ne. Dann jammere ich hier rum, weil weil irgendwas nicht geht, was weiß ich. Da ist zu viel Luft im Heizkörper, es wird nicht warm
Ja ja, aber ich muss jetzt keine Kohlen schleppen oder Holz irgendwie im Wald suchen. Ich brauche einfach nur
was weiß ich, hier Luft aus der Heizung lassen und schon ist sie wieder warm. Also was was ist das hier für eine Beschwerde von meiner Seite? Na ja ähm,
Na ja. Kann man immer dankbar sein für das, was man hat. Gut, ich denke, das ist ein gutes Schlusswort.

Verabschiedung Und Outro

Track 2:
[2:08:41] Finde ich auch. Ja.

Track 3:
[2:08:43] Dann machen wir jetzt auch Schluss. Ich danke ganz herzlich unseren beiden lieben Gästen, einmal der Maria, der Richterin ähm die die,
aber aber ja also gar nicht so so richterlich daherkommt irgendwie,
Das war dann sehr sehr menschlich und und lieb. Ähm,
Äh vielen vielen Dank, dass du diesen Podcast machst, dass du also großes Herz hast, wenn du mit deinen äh wie nennt man die, der Link Quintenton zu tun hast ähm und dass du,
er den Sinn dieses dieses Rechts,
Werk so auslegst, dass du sagst, ja, wir wollen doch gucken, dass aus euch was Anständiges wird. Äh wie kriegen wir euch vielleicht mal so ein bisschen
gestupst und damit ihr merkt, äh hier geht's also hier ist eine Grenze und wenn ihr darüber geht, dann passiert was und vielleicht ist es auch klug, diese Grenzen zu beachten. Also mehr so erziehen als bestrafen. Das finde ich einen sehr schönen Gedanken,
Dankeschön dafür.

Track 2:
[2:09:46] Schön, dass ihr hier sein konnten habt. Vielen Dank.

Track 3:
[2:09:48] Ja und ich danke dir danke auch vor allen Dingen dem Matthias, der das wahrscheinlich technisch möglich gemacht hat, denn wie hattest du ihn genannt, der Technik.
Technik du darfst ihn so nennen, ich möchte das nicht tun, aber der.

Track 2:
[2:10:04] Ich bin da sehr stolz, dass ich äh ich bin eigentlich nicht so gut in Technik, aber ich bin halt besser als Material das war echt kein Grundstück.

Track 3:
[2:10:14] Aber du ist ja hier eigentlich der Wissenschaftler ähm und äh dir auch ganz herzlichen Dank dafür, dass du diesen Podcast und auch deine anderen Angebote, die du ja, wenn auch leider nur kurz, aber doch
gut darstellen konntest äh machst im Podcast-Land. Vielen Dank dafür.

Track 2:
[2:10:30] Dankeschön, dass ich hier da sein durfte.

Track 3:
[2:10:31] Gut und ich danke der restlichen Crew des Sendegartens, die wie immer hier schön mit mir das den das Gartentürchen aufgemacht hat und den Garten eingeheizt hat. Äh und da danke ich erstmal dem Lars. Dankeschön dafür.

Track 5:
[2:10:45] Ja, war ein schöner Abend, wie immer gerne.

Track 3:
[2:10:48] Entschuldige mich nochmal für das schlechte Wortspiel am Anfang. Es ähm ist.

Track 5:
[2:10:53] Keinen Grund, keine Notwendigkeit, sich zu entschuldigen.

Track 3:
[2:10:56] Ja, okay, okay, okay. Ich werde mich bemühen, das zu unterlassen demnächst.

Track 5:
[2:11:03] Kein Problem da Martin.

Track 3:
[2:11:04] Ja, okay, okay, dann dann mache ich so was wieder. Dann fühle ich mich frei, alles gut. Danke. Ich danke dem Sebastian. Herzlichen Dank.

Track 1:
[2:11:14] Ja, immer wieder gerne.

Track 3:
[2:11:16] Super. Deine magischen Hände, die das hier alles technisch zusammenhalten. Unser Technikfriedel.
Um jetzt mal jemand um eine berühmte Richterin zu zitieren.
Der Welt.
Und die Vera ist auch da und äh oh, es ist 15 Minuten länger geworden als äh geplant, aber danke, dass du geblieben bist und ich wünsche dir einen eine sehr erholsame und rasche Nachtruhe.
Damit du äh erholt und frisch morgen auch wieder äh in den Tag starten kannst. Dankeschön.

Track 4:
[2:11:48] Ja, danke dir auch.

Track 3:
[2:11:50] Ich danke dir, dass du mir dankst und ich danke den
Zuhörenden, einmal denen, die jetzt hier im Live-Chat dabei gewesen sind und auch überhaupt äh live zugehört haben. Vielleicht sind es ja auch viel mehr als hier im Chat gewesen sind. Vielen Dank für eure Ohren und natürlich auch denen, die das hier Konserve genießen. Ähm
dann ist wenn ihr das hört, ist morgen der Ticketverkauf schon angefangen, aber ich denke nicht, dass es äh falls es da einen Bedarf gibt, dass es diesmal keine Tickets mehr gibt beim,
3C der C3.

Track 4:
[2:12:17] RC drei.

Track 3:
[2:12:18] RC drei, danke ähm ihr werdet.
Ihr werdet's auch irgendwie da äh klarkommen. Also das ist halt das Problem mit der Aufzeichnung. Bei den kurzfristigen Terminen geht das manchmal so ein bisschen nicht auf, aber egal. Ähm,
Das sind Detailprobleme, die lassen wir jetzt einfach links liegen. Äh wir gehen jetzt auch liegen. Wir gehen nämlich in die Nacht und ich wünsche euch allen zusammen eine gute Nacht. Ähm bis zum nächsten Mal. Tschüss zusammen.

Track 6