Seg109 Liebe Und Unbestimmte Bildsamkeit

Katrin (@dieKadda)

2020, Team Sendegarten
Sendegarten_de
http://www.radiomono.net

Katrin (@dieKadda) - Diesmal war es richtig eng auf der Gartenbank: Eine Bloggerin, eine Buchautorin, eine Politikerin, eine Feminstin, eine Mutter, eine Journalistin, eine Unternehmerin, eine Außenseiterin, eine Leserin, eine Antikapitalistin, eine Arbeitgeberin, eine Podcasterin und vermutlich noch viele, viele Persönlichkeiten mehr. Erstaunlich, dass das alles in eine Person hineinpasst. Aber gut für uns, sonst hätten wir Probleme mit dem Abstandsgebot bekommen. Das Rätsels Lösung: Wir hatten “Die Kadda” zu Besuch. Oder mit bürgerlichem Namen: Katrin Rönicke. Katrin hat echt schon viele verschiedene Dinge gemacht. So steht es in ihrem Wikipedia-Eintrag und so ist es auch. Vieles davon tut sie auch heute noch. Gleichzeitig. Da war es gar nicht so einfach, einen Termin zu finden - und eine passende Themenauswahl zu treffen. Aber in gewohnter Manier, hat das Gespräch einfach seine eigene Dynamik entwickelt. So lange, bis Kadda fast nicht mehr reden konnte. Sie hat einfach alles gegeben. Und dafür danken wir dieser bemerkenswerten Zeitgenossin hier gleich noch einmal. Es war toll, Kadda. Danke schön! Aufnahme vom 17.09.2020 – Dauer: 2:52:54 Durch die Sendung führten Lars Naber, Sebastian Reimers, Klaudia Zotzmann-Koch und Martin Rützler. https://sendegarten.de Twitter: @sendegarten_de

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Intro Und Begrüssung

Track 4:
[0:20] Es ist der siebzehnte September zweitausendundzwanzig. Hier ist der Sendegarten. Ihr hört die Stimme von Martin Rützler und der ist nicht alleine im Sendegarten, während schon im Chat getanzt wird, muss ich aber erst nochmal begrüßen. Denn sieht, liebe Sebastian, guten Abend, Sebastian.

Track 1:
[0:34] Guten Abend zusammen.

Track 4:
[0:36] Immer habe ich Probleme mit deinem Namen, das gibt's doch gar nicht. Immerhin habe ich dich schon mal erkannt, das ist ja gut. Ja.

Track 1:
[0:44] Ist ein Anfang.

Track 4:
[0:49] Den Mann, mit dem ich dich so gerne verwechsle, den Lars, guten Abend Lars.

Track 2:
[0:53] Ja, die Namen sind sich aber auch ähnlich. Schönen guten Abend allerseits.

Track 4:
[0:56] Ja und auch von einem Typus her. Also ihr könntet Zwillinge sein, aber ich kann euch ja schon, also ihr müsst keiner genau hinhören, dann kann ich euch auseinanderhalten.
Ja und wir sind natürlich nicht wie immer alleine im Garten, dass wir ja auch ähm na ja gut, manchmal manchmal schaffen wir das schon auch alleine im Ganzen, aber viel schöner ist natürlich, wenn wir jemanden zu Besuch haben und wir haben jemanden auf der Gartenbank sitzen, das ist die Kathrin, guten Abend, Kathrin.

Track 3:
[1:20] Guten Abend, schön hier zu sein.

Track 4:
[1:23] Oder möchtest du lieber die Cover genannt werden? Was ist dir lieber so? Katrin oder.

Track 3:
[1:27] Ist es beides in Ordnung. Also,
ich sag mal professionellen Kontext, ähm dann sagen die Leute eher Katrin und alle Leute, die mich so aus dem Privaten kennen oder auch weiß ich nicht sowas wie CC-Umfeld, Sende, Gate und so weiter, die dürfen alle Cutter sagen.
Sei so ein Privileg, ihr dürft auch gerne Katha sagen.

Track 4:
[1:49] Schmücken wir uns natürlich ger.

Track 3:
[1:54] Ja, ne, da sag.

Track 4:
[1:56] Ist ist das ein Fantasie äh Produkt oder ist das ähm also KA vorne steht für Kathrin und das DDR irgendwie was anderes.

Track 3:
[2:06] Ähm na ja, ich bin ja in Baden-Württemberg zur Schule gegangen. Damit fing's schon mal an und dann bin ich neunzehnhundertzweiundachtzig geboren, das heißt ähm,
es hießen sehr viele Leute, Katrin und Katharina gleichzeitig mit mir, also auch in meiner
Klasse und in meinem Freundeskreis und man würde ja denken, dass jemand der Kathrin heißt, vielleicht dann Kati genannt wird oder wie man halt in Baden-Württemberg sag
ähm die Cody war aber schon weg und dann habe ich halt gesagt, na gut, ähm wenn also meine beste Freundin ist Katharina, nannte sich Kaddi und dann habe ich gesagt, bin ich halt Kada, wenn das das Einzige ist, was übrig ist und dann war ich ja die Cutter,
Aber so selten ist das gar nicht, also ähm als ich mich vor, oh Gott,
Elionen auf Twitter angemeldet habe zweitausendneun oder so war das glaube ich. War Kada zum Beispiel schon weg,
also äh hat sich das schon eine andere Cutter geschnappt gehabt. Deswegen hätte ich die Kader.

Track 4:
[3:01] Die eine. Okay. Ne, klar. Mhm. Warum auch nicht. Sehr schön. Da haben wir das auch geklärt. Guck mal. Man hätte natürlich auch ein kurzes O nehmen können, ne? Karto.

Track 3:
[3:16] Ich glaube, wenn es schon eine andere Cutter gegeben hätte, dann hätte ich vielleicht auch dahin ausrechnen können oder Kadu. Tadö. Also es gibt ja noch ein paar. Gott sei Dank.

Track 4:
[3:28] Mit mit Umlauten noch. Ach nee, aber es ist auch wieder Spiel mit.

Track 3:
[3:33] Es ist ja die Mehrzahl von Kada, ne? Also Kardell, das ist die Mehrzeit von Kada. Wobei Holger würde sagen, der wird der der Korrekte muss natürlich Kaden sein. Ja. Das ist der Fremdheitsplural.

Track 4:
[3:44] Wenn es mehrere Verirrentheiten gäbe, dann sieht es ja auch nicht wen Tee, sondern Rint hin.

Track 3:
[3:57] So ist es. Ja.

Track 4:
[3:59] So ungefähr.
Na gut, also über ähm sprachliche Akrobaten oder Akrobatik oder so, können wir glaube ich äh gleich auf der Gartenbank noch äh noch schön ausführlich reden. Ähm wenn du uns ein bisschen was aus deinem Sendegarten erzählst, der hier mehr so ein,
ja so ein so ein so ein Glashaus ist, also mehr so ein, so ein, so ein Betrieb, so eine ähm.

Track 3:
[4:20] Gewä.

Track 4:
[4:21] Wie nennt man das denn? Ein Gewächshaus, genau. Ähm äh.
Wie hieß das denn? Stauden, Gärtnerei. Ja genau, Staudengärtnerei. Ich ich war mal auf der Suche in einer Staudengängerei und wusste gar nicht, was es sein sollte, Staudengärtnerei, das sind halt so halb hohe Pflanzen, die wurden da alt verkauft. Staunen.
Okay, ähm aber das, wir haben halt davon gelebt, also das meine ich damit, das ist halt der der Unterschied äh ähm die einen haben einen Garten zu für
Wir Erholung und der die Erbauung für abends nachm nach Feierabend und du hast halt deinen Sendegarten äh um davon zu leben, um morgens schon eine Schippe. Das ist natürlich was ganz Neues. Hatten wir ja, glaube ich, bisher relativ selten. Hier solche.
Solche Menschen. Deswegen Neugier, Neugier. Aber zunächst gucken wir auf die neue Ernte, die wir haben, wir haben zwei, nee, eine.
Eine neue Ernte. Nur dann hören wir uns die mal eben oder gucken wir uns die mal eben an.

Neue Ernte

[5:26] Ich komme durcheinander, äh weil das andere ist eine Empfehlung ein Sitzlink und die hatte ich ursprünglich hier unter neue Ernte, aber dann habe ich's bei den Sitzlingen untergebracht. Also, jetzt haben wir hier die Zuschrift vom Tobias. Unser Tobias Micke, der hat
uns einen schönen Lied, auf einen schönen Tweet aufmerksam gemacht, wo jemand äh in sein.

Track 2:
[5:46] In seinem Garten oder.

Track 4:
[5:48] Vor seinem Haus.

Track 2:
[5:49] Haus. Warum höre ich mich jetzt doppelt? Ich höre dich auch doppelt.

Track 3:
[5:53] Ich höre dich auch doppelt. Und mich höre ich auch.

Track 1:
[5:56] Das kommt von dir Lars.

Track 2:
[6:01] Lars.

Track 4:
[6:03] Ach, von Lars. Lars hat einen Knopf gedrückt.

Track 1:
[6:09] Ja, es.

Track 3:
[6:10] Santa Knopf.

Track 2:
[6:12] Oh, ich bitte um Entschuldigung.

Track 4:
[6:13] Och, ja. So lang, was ich erkläre uns kurz auf, was was ist passiert? Das ist ja spannend.

Track 2:
[6:20] Ich habe hier heute sehr viel umgebaut und äh da war noch was falsch eingestellt.

Track 4:
[6:26] Jetzt hat's ein bisschen genauer, weil der Knopf blau oder rot. Hm.

Track 2:
[6:31] Der war rot, der andere war auch rot und dazu kamen noch drei Mischpult-Regler und äh
veränderte Windowseinstellungen, weil über die neue Technik, die heute hier, die ich heute hier aufgebaut habe, äh neue Audiodevices in Windows angemeldet worden sind
Und die muss sich alle noch wieder abschalten.

Track 4:
[6:56] Windows installieren.

Track 3:
[7:00] Entschuldigung, ich habe heute auch zum ersten Mal in sieben Jahren ein sehr interessanten Fehler gemacht, den ich gar nicht weiß, wie ich den gemacht habe und äh der sehr lustig geworden ist und zwar habe ich ein kleines Stück in Reper geschnitten.
Kleines Schnitt Audio äh Stück Audio, was ich eigentlich für äh Kolleginnen vorbereiten wollte, einfach um zu zeigen, wie Reper funktioniert habe, dabei das Ganze auch quasi gefilmt, also ein Bildschirm äh Film gemacht und dann ähm gezeigt, wie man Sachen in Repad
glühen kann, also zusammenkleben, wenn man was geschnitten hat, dass man's wieder zusammenkleben kann, falls man es möchte,
dann hatte ich hinterher äh eine Aufnahme von mir selber, in der ich rückwärts gesprochen habe.
Und ich weiß nicht, das ist mir noch nie passiert. Ich weiß nicht, was ich gemacht habe, aber das war sehr interessant. Ich musste sehr lachen. Mhm.
Ich meine, ich mache das beruflich und mittlerweile auch seit sieben Jahren und das mir noch nie passiert. Ich weiß wirklich nicht, was ich da neue war, lustig.

Track 4:
[7:59] Vor allen Dingen weil Leute zugeguckt haben, ne? Das ist immer das eine schöne Demoeffekt.
Ist ganz einfach. Ich zeige dir das mal eben und dann Wurstelwurschtel. Es funktioniert nichts. Oh ja.
Die Situation kennt, laufe ich jeder, der mal irgendwo was zeigen wollte. Hm, hat man vorhin, gestern hat's noch funktioniert. Mhm. Ja, ja.

Track 3:
[8:24] Aber sorry, du wolltest gerade äh was von Tobias Miggel, glaube ich, vorstellen.

Track 4:
[8:29] Ja, stimmt. Danke für die Überleitung. Das ist ja ähm
Glatt hat uns einen auf einen ähm auf einen Queet aufmerksam gemacht, da hat jemand ein großes Transparent vor sein Haus gestellt, da steht drauf, Achtung, Tonaufnahme für Live-Podcast sind sie zu laut, sind sie weltweit dabei.
Für die irgendwie ziemlich cool das teilt. Ist ja schon im Schied, nee doch nicht, soll ich denn den Shae schieben?

Track 2:
[8:56] Doch, ja, doch.

Track 4:
[8:56] Schon im Schied. Ja, ja, ja, ja, ja, ja, natürlich, klar. Ja, danke schön, ähm, Tobias, äh.
Tobias, danke schön. Da war auch Dankeschön Lars
Ich wurde dafür, ich wurde dafür ähm äh ich meine, wie immer schrieb mir, dass er sich da, dass er sich immer freut, wenn ich jemanden danke sage.
Das freut mich wiederum, weil ich manchmal das Gefühl habe, dass das Inflationär mache und äh das schon gar nicht mehr so ankommt, aber ähm
ähm es kommt wirklich von Herzen, auch wenn es hundert Mal dasselbe ist, wenn ich hundertmal danke Sebastian gesagt habe, dann meine ich das immer noch so ernst wie am Anfang.
Das ist offenbar auch angekommen. Ja, vielen Dank.

Track 1:
[9:35] Ich war grad kurz abgelenkt. Ich äh habe Claudia gerade schreibt. Sorry.

Track 4:
[9:42] Äh worum geht's? Fotsdock?
Na gut, ähm ja, das war dann die einzige Zuschrift hier unter dieser Rubrik, da kommen wir gleich zu einer anderen, aber wir kommen jetzt erstmal auf die Rubrik Gartenbank.

Auf Der Gartenbank

[10:08] Auf der Gartenbank sitzt die Katrin Kathrin. Die ist Produzentin, Podcasterin, Hörerin vermutlich auch, aber nicht mehr so oft vermute ich mal ähm,
wenn wenn man dich so auf Podcast anspricht, auf dieses Wort. Was fällt dir da so als erstes ein.

Track 3:
[10:29] Was soll mir da einfallen? Das ist eine komische Frage, weil was soll mir da einfällen? Podcast-Zeit.

Track 4:
[10:36] Ja ich ich liebe komische Fragen.
Was, also was fällt dir ein? Also im Prinzip ähm ja super, macht Spaß, ist mein Hobby oder wow, das ist.

Track 3:
[10:49] Na ja, mein, mein.

Track 4:
[10:49] Aufstehen und mich morgens an den Schreibtisch zwängen.

Track 3:
[10:52] Ach so meinst du das? Also ob ich eine positive oder eine negative Beziehung zu Podcast habe, das ist die Frage, ja. Nein, das ist natürlich also ähm,
Ja das ist äh tatsächlich mein mein Beruf gewordenes Hobby,
Also etwas, was ich als Hobby angefangen habe, weil ich festgestellt habe, dass es ein Medium ist, in dem man im Vergleich zum Bloggen, was ich davor gemacht habe.

[11:18] Sehr viel
besser kommunizieren kann, finde ich, weil man viel intensiver reden kann. Man hört einander zu, auch die Hörerinnen und Hörer habe ich das Gefühl, haben mehr davon, als von einem kurzen Blogtext, ich will jetzt,
gar nicht schlecht machen, aber ähm ich habe davor halt feministisch geblockt äh auf
äh einem feministischen Blog, wo wir sehr viele Hasskommentare bekommen haben und dann habe ich eben irgendwann angefangen feministisch zu podcasten und wir haben festgestellt, ach guck mal, die Hasskommentare bleiben weg und ähm stattdessen,
ganz viel tolle Diskussionen und es gibt ganz viel Liebe und 'ne ganz tolle Community sowieso ich find am Podcast ein
Community immer das aller allergrößte und beste, also die,
Hörerinnen und Hörer haben mir schon so einige Mal in Kloß im Hals und äh Tränen in die Augen beschert vor lauter Rührung. Also Podcasten super. Ich ich bin,
ich fühle mich absolut ähm geehrt und priviligiert, dass ich das einfach die ganze Zeit machen kann und nicht noch irgendwas anderes machen muss sozusagen.

Track 4:
[12:22] Das hört man ja oder habe ich schon häufiger gehört, ähm dass Menschen sagen, in der gesprochenen Kommunikation
kommen mehrere Nuancen, Untertöne und oder vielleicht sogar auch Verletzlichkeiten oder so zum zum Vorschein, sodass sich Menschen, die darauf reagieren und äh äh kritisieren oder so vielleicht ein bisschen mehr zurückhalten als in der geschriebenen Sprache. Ähm,
Kannst du dir erklären, warum das so ist.

Track 3:
[12:49] Ja, ich meine, eigentlich hast du es schon gesagt, es gibt Nuancen, man hört vielleicht mit was für einer Stimme, jemand was sagt, ähm.
Es gibt vielleicht nicht die komplette Palette der Nürnberger Nonverbalen Kommunikation, aber äh,
ja, man merkt das vielleicht, also Ironie zum Beispiel, ist ja so ein schwieriges Ding im Internet, ne? Und das kann man vielleicht ein bisschen
deutlicher machen, indem man dann vielleicht auch lacht, äh, hinterher da selber oder über sich selber lacht oder ähm etwas vielleicht mit einem Augenzwinkern sagt, also ich
glaube, man kann schon viel, viel mehr transportieren als einfach nur über das geschriebene Wort. Und ich will auch gar nicht sagen, dass das geschriebene Wort blöd ist. Ich bin zum Beispiel auch sehr großer Fan von Büchern und ich ähm habe auch schon selber.

[13:33] Vier, vier mittlerweile geschrieben. Und ich glaube, dass Podcast so ein Bücher sich sehr ähnlich sind, weil sie sich Zeit nehmen für ein Thema. Und das ist bestimmt auch eine der Punkte,
weshalb ähm der Hass und die Verständigung, also der Hass ausbleibt, die Verständigung,
verbessert ist, dass man sich Zeit nimmt. Also sowohl die, die es machen, ne? Also so ein Buch schreibe ich halt nicht innerhalb von einem halben Tag, wie vielleicht einen Blogtext oder so äh oder einen sonstigen Artikel, sondern da sitze ich halt vielleicht schon mal anderthalb Jahre dran.

[14:04] Und genauso ist es halt äh für die Hörerinnen, und Hörer oder die Leserinnen und Leser
die konsumieren das ja auch nicht mehr ebenso weg und nehmen einfach nur den Titel oder den Teaser und äh regen sich dann darüber auf, sondern man muss sich Zeit dafür nehmen. Man muss sich bei Podcasts, ihr wisst es selber genau mit eurem Podcast halt entsprechend darauf einlassen
Und wenn ich schon keinen Bock auf ein Thema habe oder sowieso Anti bin, dann ähm mache ich das nicht
und das heißt allein dadurch, dass sich, ich nenne sie jetzt einfach mal ganz pauschal Trolle, ist es sicherlich differenzierter, aber ich besitze das Wort, was ich jetzt mal kurz dafür,
nehme, um alle unter einen Teppich oder alle in eine Schublade zu stecken. Ähm die,
Warum sollten die sich die Zeit für etwas nehmen, was sie ja eigentlich hassen? Oder was sie eigentlich sowieso scheiße finden, ne, dann machen sie lieber irgendwo anders stunk. Also ich glaube, das ist so eine Mischung ist ähm aus einerseits kann man Dinge besser diskutieren, kann man,
mehr Nuancen, mehr Tiefgang reinbringen und aber es ist einfach ein Zeit.

Track 4:
[15:10] Also ja war wirklich nicht ja andere, es gibt aber auch Menschen, die hören halt äh Angebote, Audioangebote auf mehrfache Geschwindigkeit, wo.

Track 3:
[15:21] Dieses ein ganz seltsame Menschen.
Möchte ich hier mal festhalten. Ich finde das ganz seltsame Menschen, ich möchte selber auch, aber nur wenn ich schneide, dann höre ich auch mal eins Komma fünffache Geschwindigkeit, weil dann geht's einfach ist die Arbeit schneller erledigt, aber äh wenn ich selber Podcast von Leuten höre,
also wenn ich die nicht selber gemacht habe, ne? Also ich ich weiß ja, was ich gesagt habe, dann kann ich's auch auf,
anderthalbfacher Geschwindigkeit hören beim Schneiden, aber wenn ich jetzt mich wirklich auf etwas einlassen will,
Vielleicht ist mein Gehirn noch zu langsam. Also vielleicht bin ich auch einfach mit einem langsamen Gehirn ausgestattet, aber ich würde verrückt werden, wenn ich das irgendwie schneller hören müsste.

Track 4:
[16:01] Ich hab das beim letzten Sendegarten der der,
da war ich am Wochenende nicht zum Nachbereiten gekommen. Irgendwie musste das an einem Werktagabend machen und dann drei Stunden durchhören. Da habe ich auch gedacht, boah, bist du dann ins Bett kommst und dann habe ich auch zum allerersten Mal mit erhöhter Geschwindigkeit geschnitten
Das kam mir schon bisschen komisch vor, aber erstaunlicherweise auch ähm,
hat es sehr gut funktioniert, also ich habe tatsächlich na gut, ich war ja dabei, weil wie er entstanden ist,
weiß ich ja vielleicht auch die Situation, so wie du es genau gerade gesagt hast, ne? Ähm ähm also ich das hat mir
Das hat dazu dazu geführt, dass ich früh genug ins Bett gekommen bin. Also da muss ich ja da dieser Funktion anderthalb Geschwindigkeit danken. Und ich habe auch daran gedacht, es ist vorzeitig frühzeitig wieder zurückzustalten, bevor ich das dann herausgeändert habe, weil ich ja gelernt habe, beim beim beim,
dass wenn man das nicht tut, dann wird das geänderte äh Produkt auch mit erhöhter Geschwindigkeit rausgeändert. Äh und das wäre ja doof, das wollen wir ja nicht.

Track 3:
[17:03] Aber das ist es nicht mehr. Das ist mir früher sehr oft passiert, dann auch schön zu Aphonic hochladen und hm nee, nee, das äh ich weiß nicht, ob ihr auch mit Ultraschall arbeitet, aber das macht inzwischen automatisch dann wieder auf die normale Geschwindigkeit.

Track 4:
[17:18] Ach, du hast schon die Vierer, du hast schon die Viererversion.

Track 3:
[17:20] Natürlich.

Track 4:
[17:22] Ja natürlich. Da hat sich gerade jemand gemeldet, ich hab's gehört.

Track 1:
[17:25] Wollte nur da noch den Hinweis geben, dass das nur funktioniert, wenn man auch unten links den Export-Button nimmt, wenn man aus dem äh Dateimenüt den äh Renner äh Menüpunkt aufruft, dann wird das nicht zurückgesetzt. Also der eine Button ist halt vom Ultraschallteam und der andere direkt von Rieper und
Da gibt's also noch die Möglichkeit tatsächlich, glaube ich, den den falschen, wenn man den erwischen sollte aus dem äh entsprechenden Menüpunkt. Ich glaube schon.

Track 3:
[17:49] Will jetzt nicht zu sehr in solche Details gehen und die Hörerinnen damit langweilen, dass wir hier über die ganze Zeit über Repas.

Track 4:
[17:55] Das kennen die, das ist riesig. Das ist schon in Ordnung.

Track 3:
[17:58] Also bei mir ist es, wenn ich auffall und dann Randa zur äh Project to Empetrie, da macht er das dann automatisch. Aber.

Track 1:
[18:07] Ja. Okay, dann ist das vielleicht doch schon irgendwie übernommen worden. Also ich dachte, es wären zwei verschiedene Dinge, okay. Dann habe ich auch wieder was gelernt. Das ist gut.

Track 4:
[18:17] Nein, ich ich fasse es nicht, wo ist mein Kalender und mein roter Stift. Sebastian hat den Sinnegarten was über Technik gelernt. Wow! Dann muss erst die Kata kommen.
Puh, das ist ja echt stark. Siebzehnter neunter zweitausendzwanzig merkt ihr es euch, merkt es euch großartig. Äh.

Track 3:
[18:37] Irgendjemand hört mit null Komma fünffacher Geschwindigkeit, Geschwindigkeit. Ach so. Ach die machen Witze über das Wort. Ja, Entschuldigung, der Chat ist wirklich ein bisschen ablenkend. Vielleicht sollte ich da nicht so reinschauen.

Track 4:
[18:50] Ja äh meistens kann ich das auch nicht, also lesen und äh sprechen
und auch noch nachdenken, verstehen, klappt bei mir auch eher so, muss gerade gesagt wird, ist ein langsames Gehirn, also wenn du ein langsames Gehirn hast, dann dann habe ich erst recht ein langsames Gehirn, also ähm diese diese Fähigkeit, viele Dinge gleichzeitig im Auge zu behalten
geht nicht und das wird auch nicht besser, je älter ich werde, das wird eher schlechter. Na ja.
Aber äh will ja jetzt hier nicht äh als alter weißer Mann vor mich hin äh jammern. Äh am Ende werde ich noch äh Ziel einer feministischen Kritik,
ähm weil du gerade sagtest, du bist feministische Bloggerin oder hast feministisch geblockt was ist was ist da gesagt der Kern dieser Zuschreibung.

Track 3:
[19:40] Des Wortes Femini.

Track 4:
[19:41] Ja was was oder was was stehst du darunter? Wahrscheinlich gibt es auch mehr als eine Fassung ähm.

Track 3:
[19:50] Ich wollte gerade sagen, es gibt viele Feminismen, da fängt das Problem schon an, wenn ich jetzt irgendwas sage, werden ganz viele andere sagen, nein, aber das ist überhaupt nicht das, was ich darunter verstehe und das ist gar nicht das, was ich darunter verstehe. Ja, also ich glaube.
Wenn man jetzt sagt, was ist wirklich der Kern von allen? Dann ist es sicherlich eine Auseinandersetzung mit der Kategorie Geschlecht.

[20:13] Auf eine Skala der Gerechtigkeit, also dass man sozusagen,
bestimmte gesellschaftliche Dinge wie Wirtschaft, Politik, Kultur, was gibt's noch Religion, ähm das ganze Privatleben, also Beziehungen wie wie es auch Arbeit aufgeteilt, solche Sachen, also das ist halt auch, ich sage immer, ist kein Thema,
sondern eine Haltung. Also ich habe eine bestimmte Haltung gegenüber allen Themen, die mir so begegnen im Alltag oder auch äh in meiner Arbeit oder in der Politik,
die guckt nach Geschlechtergerechtigkeit letztendlich und ähm.
Geschlechter eben auch inzwischen sehr, sehr breit gefasst, also wir wissen, es gibt nicht nur zwei Geschlechter, sondern da ist noch wahnsinnig viel Diversität dabei.

[21:00] Also auch das hat sich äh sicherlich verändert und was auch dazu gekommen ist, ist es eben nicht nur eine Diskriminierung, eine mögliche Diskriminierungsform zu betrachten, nämlich die,
ähm Frauen, Diskriminierung, sondern auch noch andere mitzudenken. Das nennt sich dann,
Feminismus, also da gibt es schon sehr viel Verfeinerung, die so passiert ist. Ähm aber ich würde sagen, der Kern von allen Feminismen, weil vieles von dem, was ich gerade gesagt habe, würden jetzt bestimmt auch viele gar nicht zustimmen, wieder also einige als,
einige Feministinnen schon zu, andere nicht. Ähm ich glaube, der Kern ist schon, dass man sagt, okay, mir geht's um Gerechtigkeit und ich schaue mit der Geschlechterbrille sozusagen auf die Gesellschaft und gucke, wo gibt es da noch Verbesserungsbedarf, damit es noch gerechter wird.

Track 4:
[21:46] Also, also das heißt, du schaust dahin, wo aufgrund des Geschlechtes Unterschiede äh gemacht werden und.

Track 3:
[21:56] Unterschiede.
Nicht nur und nee, Unterschiede ist vielleicht falsch, also man kann ja vielleicht auch manche Dinge unterschiedlich ähm handhaben, sondern wo es unfair wird, wo es einfach.
Wo bestimmte ähm Benachteiligung zum Beispiel ähm geschlechtlich begründet sind. Also es ist so ein klassisches Beispiel ist äh
in der Arbeitswelt, ne? Da sprechen wir dann immer vom sogenannten Gender Pay Gap, warum werden eigentlich Frauen in ihren Berufen so viel schlechter bezahlt als Männer, in ihren Berufen
und das ist eine riesen Debatte, die ich jetzt hier gar nicht aufmachen möchte, keine Sorge, aber da gibt es hal,
viele Faktoren, die man alle betrachten kann und wo man schauen kann, woran liegt es eigentlich? Dass Frauen deswegen dann auch viel mehr als Männer von Altersarmut betroffen sind, ähm,
Und was kann man da vielleicht tun? Ne? Also wie kann man auch politisch, das ist mal das, was mir besonders wichtig ist, dass man nicht nur dasteht und jammert und sagt, wer ist aber alles ganz schlimm, sondern dass man auch ins politische Handeln kommt und eben überleg,
was könnte denn tatsächlich helfen oder wie könnte man das ändern.

Track 4:
[23:09] Also du hast schon den differenzierten Blick, du schimpfst jetzt nicht einfach nur stumpf auf die alten weißen Männer, die da ihre Privilegien pflegen.

Track 3:
[23:19] Na wenn sie das jetzt tun
Zum Nachteil von äh jungen, schwarzen Frauen zum Beispiel, dann würde ich schon mit denen schimpfen. Also und das passiert natürlich oft und natürlich passiert es oft extrem unbewusst, ne? Also
das geht glaube ich allen Menschen so, dass man sich immer gerne mit denen trifft oder mit denen was macht, die einem sehr ähnlich sind,
natürlich wird es dann dazu, dass wenn man jetzt äh Jahrhunderte alte Strukturen in Gesellschaften hat, seit es politisch oder sei das in Unternehmen und in der Wirtschaft, wo
einfach immer Männer den Ton angegeben haben ist es vielleicht nicht ganz so leicht innerhalb von zwei Jahren alles umzuwerfen und zu sagen so.
Befördern die Männer auch,
Menschen, die mich so sind wie sie, sondern äh ganz anders und das fällt natürlich erstmal schwer, deswegen sprecht spricht man dann über so Rücken wie vielleicht Quoten oder sowas ähm,
oder macht dann Trainings mit denen oder es da gibt's ja eine riesige Palette an Dingen oder auch Ideen, die da im Raum sind, um solche Dinge halt zu ändern.

Track 4:
[24:26] Ne, ich, es geht mir manchmal so, wenn so pauschal auf die alten, weißen Männer geschimpft wird und ich zähle mich inzwischen, muss mich ja wohl dazu zählen, dann denke ich manchmal, was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht? Ich weiß so
ich habe doch, ich bin mir keiner Schuld bewusst, ähm, aber das ist keine Ausrede, oder?

Track 3:
[24:43] Ja, weiß ich nicht. Also ich kann jetzt nicht beurteilen, ob du ich das ist so ein bisschen wie.

Track 4:
[24:48] Privileg habe ich anscheinend ja immer, also weil ich einfach auch der Mann bin, so.

Track 3:
[24:53] Also ich vergleiche es immer ganz gern mit sie zu diesem Satz, den es gibt, den ich ganz nett finde. Provinz ist eine Geisteshaltung. Und.

Track 4:
[25:01] Provin.

Track 3:
[25:02] Provinz. Ne? Also Provinz im Sinne von ähm.

Track 4:
[25:07] Nicht gegrustet.

Track 3:
[25:09] Nicht Großstadt, sondern Provinz. Ist eine Geist. Ich weiß gar nicht mehr, von wem der Satz ist, vielleicht weiß der Chat ist ähm dass man gar nicht so sehr und da geht's nicht darum, wo man lebt. Also,
da geht's nicht darum, dass wenn jetzt jemand auf dem Land lebt ähm,
dass diese Person unbedingt eine diese Geisteshaltung hat, aber es gibt eben sehr viele Menschen, die auf dem Land leben, die eine provinzielle Geisteshaltung haben,
Ähm und so ähnlich finde ich jetzt das mit Alter welßer Mann. Also es gibt halt alte weiße Männer, die sind,
keiner alter weißer Mann und es gibt Frauen, die sind wie ein alter weißer Mann, das ist eine Geisteshaltung und das ist die Geisteshaltung, die an dem.
Ich nenn's jetzt einfach mal ganz plakativ Patriarchat. Also an dem, wie es ist, festhalten. Die wollen nicht, dass es sich ändert. Die sagen äh
wir äh junge Frauen ähm sind halt vielleicht nicht so kompetent und verdienen deswegen weniger. Oder die sagen, ich glaube, Männer und Frauen sind unterschiedlich und deswegen sollten sie unterschiedliche Rollen in der Gesellschaft wahrnehmen. Also solche Sachen, die einfach
kein Bock auf Veränderung haben, sondern die das sehr gut finden, wie es ist und nichts ändern wollen. Und ich glaube, diese,
Geisteshaltung, das ist der alte weiße Mann, der an seinen Privilegien auch festhält und sich wehrt, wenn man sie.

[26:28] Nicht mehr nur ihm einfach wegnehme, sondern wenn man sie vielleicht auch äh anderen geben will. Es geht ja oftmals nicht darum, jemanden was wegzunehmen, sondern anderen das Gleiche zu ermöglichen. Da fängt ja oft schon das Geschrei an,
Nein, wir können jetzt nicht, ne? Das ist ja unfair und möbel. Aber.
Ich glaube tatsächlich, dass das nicht damit zusammenhängt, welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe man hat, sondern wirklich was für eine Geisteshaltung, meinem Gegenüber solchen Themen hat.
Und da würde ich jetzt sagen, Martin weiß nicht, also vielleicht kenn dich jetzt nicht gut genug, aber du wirkst mir halt nicht so erstmal.

Track 4:
[27:06] Ja erstmal ja ähm,
das ist ja immer so ein bisschen das Problem, ne? Weil weil der Mensch, der die Privilegien hat, der merkt das ja nicht. Also ähm merken tut's ja eigentlich immer nur derjenige, der irgendwie ähm,
Äh am am Tisch die Brosamen abkriegt und Serstätter deutlich merkt, dass er halt nur die Brosamen abbekommt und und ähm nicht derjenige, der äh das das ist ein Lernprozess, den habe ich halt, da habe ich lange dafür gebraucht, ähm weil ich immer gesagt habe, ja, ich tue doch niemand.

Track 3:
[27:33] Gemacht. Ja. Aber hast du ihn.

Track 4:
[27:36] Schon.

Track 3:
[27:39] Ja, hast du den Lernprozess gemacht und hast bist du jetzt denkst du, dass ähm.
Weiß ich nicht, was auch immer du jetzt denkst, aber hast du das Gefühl, dass du dich dass dass du diese die Ideen nachvollziehen kannst und.
Dich da nicht wehrst, also ich will jetzt gar nicht zu persönlich werden, ehrlich gesagt, vielleicht sollten wir das auf einer anderen Ebene diskutieren.

Track 4:
[28:02] Lernprozess.

Track 5:
[28:03] Für eine Dimension zum Hinzufügen.

Track 3:
[28:06] Hallo.

Track 5:
[28:08] Sorry für das später reinstolpern.

Track 4:
[28:11] Das ist die Claudia. Hallo, guten Abend Claudia.

Track 5:
[28:14] Hi, Laven.

Track 3:
[28:15] Guten Abend.

Track 4:
[28:16] Alle anderen hast du alle anderen Meetings gut überstanden.

Track 5:
[28:19] Ja, ich habe jetzt seit siebzehn Uhr durchgehend Kopfhörer auf, also.
Es ist eigentlich erstaunlich, dass sich jetzt nach dem diversen Logdown Maßnahmen nicht Kopfhörerfrisuren durchgesetzt haben in Friseurstudios, aber ähm anderer Punkt.
Also danke der Nachfrage, ja ich lebe noch.

Track 4:
[28:38] Wir können auch über Frisuren reden, aber wir waren gerade bei was anderem, nämlich äh äh.

Track 5:
[28:43] Genau und da hatte ich nämlich unlängst gerade äh selber in einem Podcast Gespräch ähm eine Theorie aufgestellt, ähm die eigentlich genau in dem Bereich,
Profins ähm.
Und Entwicklung geht. Und zwar haben wir eigentlich durch das Internet jetzt gerade die Situation, dass uns ähm also selbst wenn wir tatsächlich in.
Einem regionalprovinziellen Bereich wohnen wir dennoch mit Themen konfrontiert sind, die wir vor,
dreißig Jahren vielleicht einfach in unserer Nachbarschaft ähm nicht gehabt hätten. Und ähm eben gerade durch,
Social Media durch ähm Nachrichten, die sich viel schneller verbreiten und so weiter. Haben wir jetzt eigentlich alle,
zumindest die Möglichkeit ähm uns eben auch mit diesen Themen viel dichter zu befassen,
Als das vor dreißig Jahren vielleicht noch der Fall gewesen wäre.

Track 4:
[29:47] Was war vor dreißig Jahren? Hast du mir überlegt, neunzehnhundertneun.

Track 5:
[29:49] Weniger Internet zu finden.

Track 4:
[29:52] Gewisse Menschen waren noch gar nicht auf der Welt, so aber es war schon einem eine Mauer war schon gefallen, immer hin. Okay.

Track 5:
[30:01] Genau, aber du hattest vielleicht keine People auf Color oder keine schwarzen Leute bei dir in deinem achthundert Einwohner Dorf wohnen? Äh das heißt, du hattest nicht die.
Direkte Konfrontation eben mit vielleicht anderen Menschen, ne? Oder mit ähm Transgenderleuten oder so, weil's.
Zumindest, also steile These.

Track 4:
[30:25] Nicht sichtbar, ne? Die waren.

Track 5:
[30:26] Genau, die waren sichtlich nicht sichtbar oder die hat's ohnehin eher in die, in die Metropolen gezogen, die halt schon immer eher ein ein offener Raum gewesen sind, ein.
Ähm ja äh fällt jetzt gerade kein, kein richtig passendes Wort ein.

Track 3:
[30:44] Diverse Raum.

Track 5:
[30:45] Ja, genau, danke.
Und ähm gerade eben jetzt eben durch das Internet haben wir diese Themen auch vor unserer Haustür oder eigentlich sogar noch näher drin in unseren Wohnzimmern.

Track 3:
[31:01] Theoretisch, also tatsächlich ähm ich komme ja aus der Provinz, deswegen traue ich mich auch sowas zu sagen äh und und äh weil ich selber weiß, was was damit gemeint ist und wo ich zur Schule gegangen bin. Ich habe,
äh schon so ein bisschen erzählt an Baden-Württemberg, es war halt eher so ein kleineres äh Kaff, in dem ich gewohnt habe. Ähm,
gab es zum Beispiel keine andere Feministin, also
die sich jetzt so genannt hätte. Ich habe mir auch viel später erst so genannt, aber die sich für solche Themen interessiert hätte, für so schlechte Gerechtigkeit. Es gab auch niemanden oder nur sehr wenige, die sich dafür interessierten, was mir wichtig war, ähm was tatsächlich
als so achtzehnjährige äh Umweltteam waren, äh so, ich sage mal, im weitesten Sinne grüne Themen und ähm
Da musste ich zum Beispiel die grüne Jugend damals in meinem Ort erstmal gründen, die gab's nicht. Es gab
da nicht den Ort sich zu vernetzen und für mich war deswegen, was Claudia gerade sagte, das Internet insofern ein Segen, weil ich da andere Leute finden konnte, mit denen ich mich vernetzen konnte, die so denken wie ich
ich in meinem kleinen baden-württembergischen Kaff da schon eher alleine mit war.

Track 4:
[32:09] Aber ähm wie ist denn dann diese Nichtprovinzgeisteshaltung bei dir in der Provinz angekommen für dich.

Track 3:
[32:17] Ich war die Außenseiterin. Ach so.

Track 4:
[32:20] Bilder gehabt oder oder ist das so in dir gewachsen?

Track 3:
[32:23] Vermutlich tatsächlich durch ein paar Lehrer, die ich hatte. Ich gländere jetzt bewusst nichts an alles Männer, ähm die ähm ja so so Themen,
schon mit in die Schule reingebracht haben. Und zwar sogar schon in die Grundschule, also ein Lehrer hat so Unterschriftensammlungen für,
oder gegen Wallfang, zum Beispiel verteilt, dann bin ich von Haus zu Hause in meinem kleinen Dorf gelaufen, hab Unterschriften gegen Walfang gesammelt in der Grundschule
und ein anderer Lehrer hat uns, äh, ich glaube, es war im Erdkunde-Unterricht oder Physik, ich weiß es nicht mehr, einen Film gezeigt über die Folgen des Klimawandels, also schon.
In den neunziger Jahren so und.
Das geschüttet man dann halt auch nicht einfach so ab. Also es waren schon sehr aufgeklärte oder aufklärende
Lehrerinnen und Lehrer, die ich hatte. Ich glaube an denen lag das vor allem
Ja. Und natürlich auch meine Eltern, mein Vater zum Beispiel hat immer super viel gelesen, Zeitung gelesen, bei uns liefen immer die Nachrichten, die sind schon auch angekommen. Aber man muss schon sagen, in den neunziger Jahren waren auch Nachrichten, wann Talkshows waren diese ganzen Sachen, die man im Fernsehen gucken konnte,
nicht so emanzipiert oder fortschrittlich würde ich zumindest sagen und ich habe sehr viel Fern gesehen.

Track 4:
[33:45] Nee, also das merkt man. Ab und zu schaue ich mal so ähm alte Tatortfilme oder so Krimis auf auf YouTube sind ja teilweise so ganz alte zu finden
und da ist teilweise da, da merke ich dann sehr krassen Unterschied, äh wo man dann schon merkt, also da hat die Frau, die jetzt da mitspielen darf
hier der Kommissar oder der Kommissar Hans-Jörg Felb Helmi, glaube ich, da gab's doch schon eine Kommissarin, die durfte da im Team mitmachen, aber die war immer die Schreiberin, die musste immer alles aufschreiben, die war die,
sozusagen und die Herren haben sich nie die Finger an dem an dem Papier schmutzig gemacht, was sie dann dauernd machen musste.
Das war und wenn man das so sieht, Vorbild in den heutigen Augen, das tut schon manchmal so ein bisschen weh. Ach so, das selbst mir, denke ich dann, aber,
Puh, gut, dass wir das hinter uns haben irgendwie, also das ist mir schon als,
Da schäme ich mich manchmal wirklich für die ähm anwesenden Männer, die das hast, zu fabrizieren, wirklich. Ich denke, nee, das finde ich mich auch nicht drin wieder. Äh.

Track 3:
[34:44] Ja.
Ja, aber ich bin da bei sowas zum Beispiel auch total nachsichtig, weil ich halt denke, ja, es war halt die Zeit. Es ist auch so, ich habe so viel über Harald Schmidt gelacht über äh in den Neunzigern, wirklich richtig viel, wenn ich das heute gucke,
denke ich auch, weil er war schon eigentlich ganz schön reaktionär immer wieder, aber gut.
Von daher ist es halt, man muss auch immer das machen ja, hat man ja in der ähm Geschichtswissenschaft auch man muss halt immer Kontext dualisieren und es war halt einfach eine andere Zeit.

Track 4:
[35:14] Hört das, also jetzt bringst du mich auf den Punkt, an den ich sowieso gerne hin wollte. Ähm nämlich du bist auf einer Seite sehr bestimmt und auch offen Art kämpferisch, aber das macht dich nicht blind für die Situation,
der Gegenseite sozusagen, ne? Du hast dann auch noch einen Blick dafür mit wer ist denn eigentlich mein Gegenüber? Mit wem habe ich's denn eigentlich zu tun? Und ähm.
Habe ich zum ersten Mal gehört, ich bin ein alter NSF-Hörer, muss ich sagen, NSF, Notsafe for Work, ähm das Angebot von Tim Brittlav und Holger Klein. Äh die große,
internationale Unterhaltungsshow, wie sie das genann.

Track 3:
[35:52] Internationale Unterhaltungsgala.

Track 4:
[35:54] Gala, genau, Gala. Und irgendwann, also der der Holger ist ja da immer so sehr pointiert aufgetreten und hat ordentlich äh Meinungen gemacht. Und irgendwann hat er von dir erzählt
und hat äh dich irgendwie da beschrieben als Person, die ähm die äh als ähm wie soll ich sagen,
Nicht Krawallig.
Nachdenklich und trotzdem bestimmt irgendwie beschrieben hat. Also in einer Art und Weise, wo ich vom ersten Augenblick war, neugierig war und wow äh da hat aber jemand hier Eindruck hinterlassen,
das warf in in seinen Worten und mit dem wie er sich sonst auch über Menschen äußert, war das wirklich auffällig anders. Und da habe ich gedacht, oh guck mal, ähm die Katrin, der
die hat irgendwie äh die hat irgendwie den.
Den Ton näher nicht den Ton getroffen, aber die kann was, was ich auch gerne könnte. Ich würde mich auch gerne ähm frontiert äußern, um eine klare Haltung und eine klare Meinung haben und trotzdem Verständnis fürs Gegenüber. Und das,
Das zusammen ist eine ganz schwierige Mischung. Würdest du sagen, dass du das kannst, dass diese Zuschreibung von Holger richtig ist?

Track 3:
[37:04] Ich finde das immer sehr schwer über mich selber so Sachen zu setzen. Immer wenn andere sagen, dass das so ist, dann ist es auch, wenn ich irgendwo einen Vortrag halte.

Track 4:
[37:09] Würdest du mit ihm schimpfen, dass wenn er das nochmal wiederholen.

Track 3:
[37:17] Und ich freue mich natürlich, dass es natürlich exakt, was meine Absicht ist, also oder auch mein Ziel, wo ich auch sehr perfektionistisch manchmal sein kann, dass ich denke, okay, es muss wirklich ähm,
Ja, ich weiß auch nicht, dass ich habe ja auch Pädagogik studiert, also Erziehungswissenschaften und das ist vielleicht was, was zum Kern meiner.
Persönlichkeit oder meines Schaffens oder ich weiß nicht, wie man das nennen soll, ist, dass ich sehr pädagogisch bin und sehr pädagogisch denke, also dass ich sehr darauf bedacht bin
Menschen als Menschen zu sehen und wenn ich
versuche Dinge rüberzubringen, eben auch daran zu denken, dass ich mit Menschen zu tun habe und dass Menschen menschlich sind und das das bedeutet, dass
Sie sehr viele Macken haben und Fehler machen werden und ähm ich merke sie auch an mir selber, ähm was ich zum Beispiel vor zehn Jahren vielleicht gedacht und gemacht und gesagt habe, dass ich vieles davon heute nicht mehr so sehe und man ist halt.

[38:14] Ich drücke sie mal so aus. Ich glaube an zwei Dinge im Leben und das eine ist an die Liebe.
Da bin ich ganz bei seinen Namen vergessen, hätte ich mir mal aufschreiben sollen. Es gibt einen Philosophen im Grunde, der,
das Down Syndrom hat und trotzdem studiert hat. Also ich glaub es war der erste Mensch auf der Welt der,
Down Syndrom studieren konnte und der hat mir gesagt, man kann in zwei Kategorien denken, das eine ist die Kategorie der Angst,
und das andere ist die Kategorie der Liebe und man sollte sich halt immer für Liebe entscheiden, weil es einfach viel mehr bringt und da bin ich ganz bei ihm.
Und das andere Ding kommt aus meinem tatsächlich meinem Pädagogikstudium, das hat mein Professor für allgemeine Pädagogik geprägt, das ist die unbestimmte Bildsamkeit des Menschen, also dass Menschen,
auf die Welt kommen und dann haben sie die Fähigkeit Fähigkeiten zu entwickeln und welche das sind und was genau sie damit machen. Das ist alles unbestimmt, das das,
entscheidet sich über was sie eben erleben, was sie in der Welt oder was für eine Welt sie vorfinden, wie die auf sie wirkt, was sie interessant finden und so weiter und so fort,
und ich glaube, das passiert ein Leben lang. Also ich glaube wirklich daran, dass Menschen ein Leben lang immer wieder in diesen.
Dieser Welt sind und davon geprägt werden und sich weiter verändern, also unbestimmt,
weiterhin Fähigkeiten entwickeln können und diese beiden Sachen zusammengedacht.

[39:37] Führen wahrscheinlich dazu, dass ich halt nie die Hoffnung aufgebe. So wie ich, als auch alle anderen Menschen,
sich jederzeit ändern können und das mit einer sehr liebevollen Haltung eigentlich zur Menschheit und mal gucken. Also dieses Jahr war's hart für mich, muss ich ganz ehrlich sagen. Ähm weil dieser Glaube, den ich.

Track 4:
[39:57] Geäußert.

Track 3:
[40:01] Ja, äh so sieht durch die Corona Pandemie um mich herum dann doch sehr ähm sehr nahe, auch im näheren Umfeld viele Menschen
sich extrem rücksichtslos verhalten haben und ich dann dachte, okay krass. Also es da wurde dieser positiv Glaube an die Menschheit und dass sie das schon alles, das schon alles gut wird und sie, ne, diese Hoffnung sehr erschüttert, muss ich echt sagen,
Also ja, aber es ist schon wieder besser.

Track 4:
[40:29] Das das also das klingt ja, das ist sehr sehr positiv. Ich ich glaube an die Liebe und an die.
Bestimmte Bildsamkeit von meinen Mitmenschen. Ähm das das klingt so ja,
zu optimistisch, so paradiesisch, ähm als hättest du damit ein Lebensmotto gefunden, was dich mit Leichtigkeit ähm durch deine Tage treibt
aber wenn ich dich richtig verstanden habe in äh Äußerungen, die du auch öffentlich gemacht hast, deswegen wage ich das anzusprechen, habe dich ja auch schon mal der schwarze Hund begleitet ähm wo
also jetzt in Zeiten, dass es dir einfach nicht so gut gegangen ist. Ich rede von ähm Depressionen beziehungsweise
Vorstufen davon. Ich weiß, wir wollen jetzt kein Gesundheitsbildung aus dir oder von dir äh äh machen, das äh ähm das würde mir jetzt glaube ich auch zu persönlich werden hier. Aber ähm äh,
Das eine schließt das andere nicht aus, das ist nur sozusagen so der der Kern der Frage. Also ein positives.

Track 3:
[41:26] Genau. Nee, überhaupt.

Track 4:
[41:29] Leben.
Ne, also man ist davon trotzdem nicht gefeit, dass es einem dann irgendwann auch mal nicht mehr mit Liebe und um bestimmter Bildsamkeit irgendwie äh weiterkommt, weiterhilft.

Track 3:
[41:42] Ne, im Gegenteil, ich weiß nicht, es gibt also mehrere Menschen mit Depressionen oder die Erfahrung damit haben, ähm die das so beschreiben, dass Menschen mit Depressionen. Man kann sich das vorstellen, wie die Amplituden von so einer.
Zum Beispiel von so einer Welle, wenn wir Aufnahmen machen. Da gibt es halt an die Tuben, die schlagen besonders hoch aus und die Schlange aber genauso,
tief halt auch nach unten. Und es gibt welche, die schlagen her nicht so hoch aus. Also es gibt einfach Wellen, die haben eine sehr hohe Amplitude und Wellen, die haben eine nicht so hohe, die sind eher so flach. Und ich glaube, dass das halt oft einander bedingt, also dass Leute, die so sehr.
Positiv sein können ähm und sehr viel Liebe spüren und sehr viel.
Weiß nicht, positive Energie ähm spüren können, oft eben auch genau in das Gegenteil sinken können, wenn irgendwas verloren geht oder wenn irgendeine Enttäuschung da ist oder irgendwas, also es gibt ja die unterschiedlichsten Trigger wahrscheinlich, sind wahrscheinlich auch bei jedem anders. Hm.
Und tatsächlich, ja, ich habe äh Erfahrungen damit äh gemacht, also schon als Jugendlicher einmal und auch als Erwachsener einmal mit sehr.

[42:48] Düsteren Phasen, ähm wo ich dann zumindest als Erwachsene auch dann ähm,
einmal antidepressiva genommen habe und gemerkt habe, die machen halt vor allem diese Amplitude flach. Also es ist nicht nur, dass man nicht mehr traurig ist oder dass es diese Tiefphasen nicht mehr so schlimm sind, sondern das obere ist genauso abgekappt. Also die Begeisterung.
Man ist so ein bisschen gedämpft und das war auch gut für die Zeit, in der ich das gemacht hab einfach, um überhaupt
Dinge machen zu können, die ich machen muss, um wieder aus dieser ganzen Sache rauszukommen, aber ja, also ich glaube, das eine kann durchaus mit dem anderen zusammenhängen. Dieses Positive,
hat da eben auch seine Schattenseite.

Track 4:
[43:30] Es gibt ja also unsere Vorfahren haben da so ein so ein Wort gehabt Himmel hochjaucht sind zu Tode betrübt
wirklich irgendwie zusammenhängt. Ich habe das äh früher nie so richtig verstanden, aber ähm habe das tatsächlich auch selber erlebt, also es also es ich erleb's heute noch, das ist also,
ich würde nicht sagen, dass ich in der Depression stecke, aber ähm äh schwermütig. Ich hab's für mich Schwermut genannt. Also es gibt Tage, die sie sind von Schwermut durchdrängt und
der nächste Tag kann ähm von von unglaublicher Leichtigkeit und Lebensfreude durchdrängt sein und ich äh das äh ich habe keine Ahnung, woran es liegt. Ich habe,
vorgestern doch mit
Kollegen drüber gesprochen. Äh wenn man doch bloß wüsste, welche welche Chemiecocktail jetzt gerade dafür in der Birne zuständig ist, denn letztendlich kann es ja eigentlich nur chemische Botenstoffe sein. Alles, was wir
und tun ist irgendwie Elektrik oder chemisch. Ähm äh dann könnte man das da ja sozusagen hineinimportieren und gleichzeitig kann dann die Frage auch so ein bisschen willst du das eigentlich? Würdest du, wenn es eine Happy Pille gäbe, die ihn nehmen oder nicht.
So waren wir uns alle nicht so einig, ob wir das wirklich tun wollten. Ich glaube, ich glaube eher nicht.

Track 3:
[44:40] Ja, ich glaube ähm also,
jetzt sind wir doch recht lieb, aber ich sag's jetzt einfach trotzdem. Ähm das hat ich habe mich lange geweigert, das zu machen. Also ich habe ein halbes Jahr gewartet, bis ich irgendwann gesagt habe, okay.

[44:53] Brauche jetzt Hilfe ähm und ähm meine Psychiaterin, also die, die mir dann auch die Pillen verschrieben hat, hat dann nachdem ich sie wieder abgesetzt habe und nochmal bei ihr war, zu einem Abschlussgespräch,
ähm gesagt und das nächste Mal, ne, warten sie nicht wieder ein halbes Jahr. Und sie hat absolut recht. Also ich habe mich völlig unnötigerweise ein halbes Jahr wirklich gequält,
also wirklich, es war eine sehr schreckliche, schlimme Zeit auch für alle meine Angehörigen
und das ist nicht notwendig. Ich glaube, wenn man mal so ein paar Tage hat, also ich habe das auch bis heute, das ist nicht ganz weg, dass ich so drei, vier Mal im Jahr ein paar Tage bis eine Woche.
Dieses Jahr waren's auch schon mal zwei Wochen. Da werde ich dann schon vorsichtig und denke so, ah okay, vielleicht muss ich doch mal wieder zur Psychiaterin. Ähm,
dann ist das und wenn das dann wieder vorbei geht, dann ist das okay. Ich glaube, das können wir alle mal ertragen und ich glaube, das gehört auch ein Stück zum Leben dazu.
Aber wenn das nach zwei Wochen, nach drei Wochen immer noch nicht weggeht,
bin ich mittlerweile so, dass ich auch sage, nee, also es muss sich da keiner unnötigerweise quälen, weil wenn man da alleine nicht rauskommt, dann braucht man da einfach Hilfe. Und das ist keine Schande und das ist auch keine äh kein Versagen und das ist auch nicht mein.
Denn diese Klischees, ja die verändern die Persönlichkeit und was weiß ich. Nee, nee, es ist wie eine Krücke, muss man sich das vorstellen ähm oder
ich sage auch oft, dass es halt, wenn ich jetzt Diabetes hätte, würde auch keiner sagen, nee, nimm bloß kein Insulin, ne? Also, wenn jetzt endlich.

Track 4:
[46:23] Der fühlt sich auch nicht lange ausschalten, ja klar.

Track 3:
[46:25] Es sind chemische Botenstoffe,
Gehirn halt, ne, die auch einfach irgendwie nicht im Gleichgewicht sind, wo was nicht stimmt und wo man vielleicht mal eine Weile ein bisschen auf die Sprünge helfen muss und irgendwann geht's vielleicht auch wieder ohne, das probiert man dann eh regelmäßig, geht jetzt ohne, geht's noch nicht? Gucken
und ja also von daher aber es ist interessant, weil darüber rede ich noch nicht lange offen. Ich weiß nicht, wo du es her hast. Ähm.

Track 4:
[46:51] Du hast mit äh äh ach Frau Tober, wie heißt sie mit vorne am Metzida? Äh Alexandra, bei Anekdotisch, Evident hast du das äh erwähnt.

Track 3:
[47:02] Ja und das ist zum Beispiel ein direkter Effekt von Haus eins, also dass ich meine eigene Chefin geworden bin.
Hat sehr stark dazu beigetragen, dass ich offen darüber rede, welcher zum Beispiel keine Angst mehr habe, dass irgendjemand sagt, äh na ja, die stellen wir mal lieber nicht an oder so, sondern.
Ja, so, hier bin ich.

Track 4:
[47:24] Ja, aber das könnten die doch äh es könnten jedoch die Hörerinnen und Hörer davonlaufen und sagen, nee, also ähm ja, da was die erzählt, äh das, das ist ja irgendwie komisch eingefärbt, das das wollen wir nicht.

Track 3:
[47:34] Ja gut, was soll das eingefärbt sein? Das ist einfach eine persönliche Erfahrung und die ähm kann ich ja erzählen und das ist eher das Gegenteil der Fall, dass ich das Gefühl habe, diese Beziehung zwischen den Hörerinnen und Hörern und uns die.
Ist auch deswegen so gut, weil wir halt offen miteinander sind. Also das ist ein ganz wichtiges Prinzip. Man muss nicht alles preisgeben. Das ist auch für mich.

Track 4:
[47:58] Ich wollte gerade fragen, wie wohin, wo bis wohin äh öffnest du dich in der Öffentlichkeit? Das ist ja schon, ne, du holst es nicht wieder zurück. Lass einmal raus, es ist draußen, also das ist das Problem, ne.

Track 3:
[48:12] Genau und das ist echt auch ähm ich glaube zweitausendzwölf oder so habe ich das erste Mal drüber geblockt, dass ich eine Therapie gemacht habe
und habe dann später auf einer so einer Party, wo ganz viele Journalisten waren, hat mich ein Journalist angesprochen und gesagt, ey so, den Blocktext wird er ja löschen. So, das ist nicht gut für mein Image, wenn ich da schreibe, dass ich meine Therapie gemacht habe und so
und da bin also das.
Bin ich einfach nicht mehr, sondern ich denke, nee, nee, eigentlich müssten wir das auch wieder so, ne? So eine gesellschaftliche Sache, wo ich denke, nein, nein, eigentlich.

Track 4:
[48:41] Provinz. Ja, genau.

Track 3:
[48:44] Viel mehr dafür sorgen, dass Therapie komplett entstigmatisiert ist, weil es einfach was ist, was auch hilft, also anstatt sich mit seinen Problemen irgendwo zu vergraben.
Kommt man dann halt vielleicht ein bisschen schneller wieder weiter.

Track 4:
[48:58] Äh wenn's funktioniert, also ich persönlich für mich habe ich manchmal das Gefühl, selbst wenn ich das, wenn wenn ich in einer, wieder in so einem Loch stecke, also so ein bisschen schwermütig bin. Und ich würde es jemandem erzählen, ich weiß nicht, ob es eine positive Wirkung hätte. Ähm.

Track 3:
[49:13] Ja gut, das ist immer die Frage, wie groß ist der Leidensdruck, ne? Als.

Track 4:
[49:16] Ja

Track 3:
[49:17] Wenn du sowieso weißt, du kommst aus diesem Loch wieder raus, ist ja alles in Ordnung, dann hast du ein gutes ähm eine gute Selbstregulation, aber ich glaube, Therapie ist halt immer für die Fälle, wo der Leidensdruck sehr groß ist und Leute alleine nicht mehr weiterkommen. Das ist so.

Track 4:
[49:32] Wirklich auf neue, auf neue Gedanken oder äh ähm ja, finde ich ja Gedanken meinetwegen. Also alternative Wege, also einfach mal was aufgezeigt bekommt. Also vielleicht auch
äh Wege, die man auf die man selber halt nicht gekommen wäre, ne.

Track 3:
[49:47] Ja, beziehungsweise.

Track 4:
[49:48] Hängt es sicherlich auch vom Gegenüber ab.

Track 3:
[49:50] Ja total, aber also Depression zum Beispiel für mich ist immer so das Kernkennzeichen gewesen, dass ich sehr negative Gedankenkreise wirklich habe, die ich nicht stopp.
Und die auch nicht.
So richtig gestrudelt und die hören nicht auf. Und da ist natürlich gut, wenn jemand hilft dann da rauszukommen, was anderes zu denken.

Track 5:
[50:11] Punkt ja dann irgendwo auch ist, an welcher Stelle merkt man das? Tatsächlich und äh an welcher Stelle gesteht man sich ein, dass Hilfe jetzt auch wirklich gerade besser ist, ne.

Track 3:
[50:24] Na ja klar. Man braucht dafür.
Wenn man's nicht gelernt hat, also ich weiß nicht, wenn jetzt ich darüber rede und vielleicht andere das hören oder auch vielleicht, wie es meinen Kindern dann erklärt habe, ist es für die vielleicht wiederum leichter, das dann bei sich auch zu erkennen oder zu
sich zu reflektieren und dann vielleicht schneller sich Hilfe zu holen, weil sie gar nicht so aufgewachsen sind wie ich zum Beispiel, dass man das schon alles irgendwie selber hinkriegen müsste. Also,
In den Neunzigern, als ich Jugendliche war, gab's in meiner Klasse mit einem Mädchen, das hat versucht sich umzubringen
und die musste dann auch in Therapie gehen und die hat das nur verarscht und hat dazu getan. Also als sei das jetzt das Demütigendste was man machen kann und,
top.
Da sind wir hoffentlich auch schon ein bisschen weiter jetzt im Jahr zweitausendzwanzig, dass das halt klar ist, nee, also das ist nicht demütigend, sondern eigentlich ist es äh wieder eine Selbstermächtigung im besten Falle.

Track 5:
[51:23] Ähm also ich kann jetzt so aus aus meiner Schublade kurz äh,
ergänzen. Ähm, ich hatte dann mal in einem meiner letzten Day-Jobs so eine Burnout-Präventions,
Workshop ähm Sache halt und ähm da gab's dann halt ähm so diese Informationen und das war dann auch so ganz nett grafisch aufgearbeitet, so ähm wie dicht sind sie gerade am Burnout dran.
Ähm da habe ich das erste Mal überhaupt gesehen, dass ich da ähm also sehr deutlich dran war.
Und kannst jetzt also du weißt das natürlich jetzt alles viel besser als ich oder halt viele der Hörerinnen und Hörer wissen das jetzt alle bestimmt viel besser. Ähm aber äh Burnout ist ja letztendlich auch eine Form von,
Depressionen, soweit ich's jetzt dann irgendwie mir mal ein bisschen erlesen hatte und ähm.
Und ich dachte mir dann irgendwie auch so, ja nächstes Mal, nächstes Mal wenn ich an dem Punkt bin, gehe ich dann am besten auch mal hin. Und ähm.
Hab's dieses Jahr schon wieder nicht gemacht.
Das war jetzt nun irgendwie so diese Erkenntnis vor einer Weile mit dem na ja ich wäre wohl besser hingegangen und hätte mir dann wahrscheinlich ein ganzes Teil Dinge erspart ja. Und anderen Leuten in meinem Umfeld natürlich auch.

Track 4:
[52:52] Weißt du, Claudia, was dich zurückgehalten hat.

Track 5:
[52:56] Wahrscheinlich genau das Gleiche mit dem mit dieser Erziehung von nee, man muss den ganzen Kram schon selber irgendwie schaffen.

Track 4:
[53:05] Zähne zusammen und durch.

Track 5:
[53:07] Ja genau, so ein Indianer kennt keinen Schmerz. Also ich,
kommen halt auch äh vielleicht liegt's daran, vielleicht auch nicht, ähm aber halt auch so das kleine Dorf mit dem äh und äh wenn du vom Baum fällst, dann bist du selber schuld und ähm.
Dass äh der Schmerz gehört halt einfach dazu. Und ähm deswegen finde ich es jetzt eigentlich auch ganz ganz interessant, dass das Thema.
Vor allem halt auch wirklich für andere und für die breite Masse letztendlich auch so nach und nach erschlossen wird, um anderen Leuten halt genau,
die Erfahrung halt auch zu ersparen.

Track 4:
[53:47] Na ja vor allen Dingen, wenn es dann wirklich ganz tragisch endet und mit dem Breito dann äh einhergeht. Also dann dann das
dann sagen ja alle ach hätten wir nur, hätten wir nur, hätten wir nur und dann ist es aber schon zu spät, also dann kann man tatsächlich am einfach mal ein bisschen,
entspannter auf die ganze Sache gucken und sagen, okay, da geht's da geht's grad jemanden nicht gut, äh
der hat dessen Chemiecocktail im Kopf, ist gerade aus der, aus der ähm aus dem Gleichgewicht geraten. Deswegen ist der nicht doof, der ist nicht irre, der muss nicht in die Klapse oder so, sondern der braucht da einfach mal so ein.

Track 3:
[54:20] Also auch das, also,
es notwendig sein sollte vielleicht in eine Klinik zu gehen, auch das kann man in Stigmatisieren und kann sagen ja dann manchmal ist es notwendig und dann ist man da vielleicht ein paar Wochen oder vielleicht auch ein paar Monate.
Ähm das kann sehr heilsam und sehr hilfreich sein. Also auch das, da gab's einen schönen Podcast übrigens bei Radio eins
Den hat die Sonja Kopitz gemacht. Über genau dieses Thema, dass sie eben ähm auch wegen Depressionen auch schon in der Klinik war und die ist dann dabei,
beta, als sie wieder gesund einigermaßen gesund war. Ähm er ist ja nie, also es ist ja, man hat's ja immer so ein bisschen, denkt man, ah ja, wenn da kommt's,
wieder kommt's wieder, hm, aber man weiß ja, was man zu tun hat. Das ist halt das Schöne. Ähm und die ist dann in Kliniken gegangen, hat da mit Ärzten und auch mit Leuten gesprochen, so wie es hier so Klinikalltag und was passiert hier so, um eben genau das Out zu machen, zu
tigmatisieren, Klinikaufenthalte von Leuten, die psychisch krank sind.

Track 4:
[55:16] Mhm. Ich, ich meinte vor allen Dingen mit der Aufzeichnung aber gerade die Wortwahl, also dass man das so.

Track 3:
[55:22] Ja

Track 4:
[55:23] Oder bei uns in der wir also bei uns gab's
kommen aus dem Ruhrgebiet und da hieß es immer, kommst nach Dortmund, Ablerbeck. Also das war so äh war so ein, da war halt ein äh oder ist noch immer ein ein äh weiß nicht wie Bern's heute nennt, irgendein Therapiezentrum jedenfalls und äh das war dann sozusagen immer die Zuschreibung. Oh, guckst du zu a,
kommst du in Ablerbeck. Äh das war
äh ja so wo du einem so an den Kopf geschmissen oder ähm das war aber wirklich verächtlich und negativ, also nicht
irgendwie so unterstützend und helfen.

Track 3:
[55:58] So einen Ort gab's wahrscheinlich für jeden, ne? Pass auf, sonst kommst du nachhm, weiß ich jetzt gar nicht, aber gibt's bestimmt überall.

Track 4:
[56:04] Genau. Da wurden nicht hinten.

Track 5:
[56:06] Ich glaube, das gibt's überall.

Track 4:
[56:11] Ja gut, aber lass uns doch mal ein bisschen wieder ähm.
Aus äh das Thema wechseln sozusagen und mal zur ähm zur Podcasterin kommen oder zur Staudengärtnerin, wie ich im Eingangs gesagt habe, also äh der Sendegarten ist ja so ein bisschen die die
der Ort, wo wir uns so gegenseitig aus unserem Produktionsgarten so erzählen. Und äh du bist ja sicherlich eine Person mit dem
einem der größten Produktionsgärten, die jetzt hier je auf der Gartenbank gesessen haben, weil du eine ganze Firma gegründet hast. Aber bevor wir da ankommen, äh kannst du dich noch erinnern, wann du das erste Mal mit dem Thema Podcasting irgendwie in Kontakt gekommen bist.

Track 3:
[56:46] Mhm. Tatsächlich, ja. Es ist mir auch sehr peinlich. Also ich weiß gar nicht, ob er das weiß. Ähm.

Track 4:
[56:51] Hier musste gar nichts peinlich sein, das weißt du doch.

Track 3:
[56:54] Ich war ja zweitausendzwölf zu Gast bei Tim im CAE. Ähm.
Und das kam tatsächlich auch irgendwie so, der war ich weiß nicht, der der war plötzlich bei so feministischen Treffen dabei und hat dann.

Track 4:
[57:10] Sagen, da ging's doch bestimmt um Feminismus, oder.

Track 3:
[57:12] Natürlich CRE-Feminismus, ja. Und äh ich kannte ihn nicht. Ähm ich kannte einen Freund von ihm, Linus, Neumann, kennt man hier bestimmt auch, die Nutziffer. Ähm ja.

Track 4:
[57:23] Völlig unbekannt. Nein, natürlich nicht. Logbuchnetzpolitik, dringende Hörempfehlung, genau.

Track 3:
[57:30] Ja, absolut und der hat, wo wir ihm empfohlen, dass ich ganz cool sei und dann kam Tim und dann hat er gefragt, ob wir nicht mal Podcasten wollen und so weiter und so fort und ich so, ja okay, klar, warum nicht?
Und bin dann so sehr unbedarft äh in die Meta-Ebene reingerutscht. Also war halt zu Gast in diesem CRE,
und habe es mir so peinlich ehrlich gesagt, aber,
ich habe erst danach mal geguckt, was das ist. Also nachdem wir die Sendung aufgenommen haben, also nachdem ich statt zu Gast war und gedacht habe, ja, das ist halt so ein Podcast. Also für mich war ein Podcast so Sachen, die Leute
so halt machen nehmen sich halt auf beim Labern und ähm stellen's ins Internet und das hat aber für mich keine große Bedeutung oder Relevanz gehabt, so wie Radio oder so.

Track 4:
[58:14] Du wusstest nicht, dass du beim Papst zur Audienz gerufen wurdest?

Track 3:
[58:17] Exakt, ja.
Was dem Gespräch bestimmt ganz gut getan hat, weil ich glaube, ich war super locker. Als er dann hinterher.

Track 4:
[58:28] Auch gehört, aber ich erinnere mich leider nicht mehr gut genug.

Track 3:
[58:31] Als sie dann hinterher irgendwann mal erwähnt hat, so nebenbei, also wir sind auch Freunde gewesen, also oder sind's immer noch natürlich, aber wir haben uns jetzt leider lange nicht.

Track 4:
[58:38] Seitdem nicht mehr. Nein, ne.

Track 3:
[58:41] Nee, nee, also aber als er irgendwann mal so nebenbei hinterher erzählt hat, wie viele Leute das gehört haben, ist mir halt die Kinnlade runtergeklappt und,
Ich habe sonst, ich hab's schon geahnt, weil es waren über äh hunderte Kommentare und äh
ich dachte Mann, hier ist ja ganz schön was los und krass, wen er schon sonst noch so zu Gast hatte, ist ja schon ein größeres Ding anscheinend, gar nicht so klein, wie ich dachte, aber dann die Zahl war schon so.

[59:05] Okay, scheiße, ich habe das alles völlig unterschätzt.
Ja, also so bin ich dazu gekommen und tatsächlich habe ich davor nicht wirklich Podcasts gehört. Ich hatte ähm nichts wirklich damit zu tun. Ich bin klassische Bücher, Zeitungsleserin gewesen und ähm,
ja sehr langweilig eigentlich und aber diese
eine Podcast und auch so Tim kennenzulernen und der ja immer sehr begeistert von seinen Sachen erzählt auch und einen da so mit reinzieht in diese Begeisterung und auch ja, dann lernt man noch den kennen und wir machen ja das und das ist ein super Projekt und dann wurde ich in den nächsten Podcast eingeladen und in den nächsten und nach dem dritten Podcast, in dem ich einfach zu Gast war,
haben immer mehr Leute gesagt, kann die bitte meinen eigenen Podcast machen, hallo? Dann bin ich wieder zu Tim gedackelt, er hat gesagt, hier Tim
ich glaube, ich mache einen eigenen Podcast. Kannst du mir sagen, was ich brauche? Dann hätte er mir eine Shoppingliste zusammengestellt bei Thomann, was ich alles besorgen soll und,
dann haben wir losgelegt, also ja. So kam das alles und ich habe tatsächlich wirklich vor diesem CAE selber keinen Podcast gehört.

Track 4:
[1:00:17] Also zuerst zu Gast und dann äh am Mikrofon produzieren, also selber machend. Super,
Was ist denn mal ein Einstieg? Dazu auch noch nicht gegeben. Also das habe ich noch nicht gehört. Normalerweise ist er eher andersrum. Also man hört und hört und hört und dann nähert man sich irgendwie und traut sich dann irgendwann mal selber da reinzureden. Ja, du wurdest.

Track 3:
[1:00:40] Ja, was ich vorher gemacht,
tatsächlich schon ist auf Parteitagen zu reden oder so. Also ich war lange bei der Grünen Jugend aktiv. Dahaben wir habe ich auch Reden gehalten und Leute äh für meine Sache zu begeistern, versucht und solche Sachen habe ich natürlich gemacht. Also ich bin jetzt nicht von null auf,
hundert plötzlich konnte ich reden. Ähm das hat sicherlich geholfen, aber mit Podcast hatte ich tatsächlich nichts zu tun.

Track 4:
[1:01:05] Du hast vorhin irgendwann mal ganz kurz gesagt, du wärst eine Außenseiterin gewesen in der Klasse.
Und von der Außenseiterin zu jemanden, der sich auf die Bühne stellt und für seine Sache eintritt oder zu einem Podcast, der in die Öffentlichkeit geht, ist irgendwie schon auch ein Weg ähm
ist, dass es uns eine Kompensation nach dem Motto, ich bin hier in der, in der Schule nie zu Worte gekommen, jetzt hole ich mir meine Aufmerksamkeit wieder zurück äh und gleich das aus oder hat sich da irgendwie auf magische Art und Weise, ähm was bei dir verändert.

Track 3:
[1:01:36] Oh Gott, das man verklärt ja immer die eigenen Geschichte, wenn man solche Sachen erzählt. Ähm.

Track 4:
[1:01:44] Äh du musst natürlich nicht, ne? Sag einfach, das ähm warte mal, wir haben ein Stoppwort, ähm was wenn man im Gartenhake sagt, Harke, dann frage ich eine andere Frage.

Track 3:
[1:01:54] Ja, es ist schwierig, ne? Also es gibt bestimmt viele Faktoren und Komponenten ähm hm.
Zum Beispiel auch mal meine Klassenkameraden fragen, weil ich wirklich so krasse aus. Also ich war ja auf jeden Fall eine krasse Außenseiterin sehr lange, weil auch wirklich gemobbt wurde und darunter auch sehr geli,
deswegen sagt das vorhin schon, ich war mit als Jugendliche sicherlich auch schon mal äh depressiv ohne es zu wissen. Ähm damals,
das hat sich aber irgendwann radikal geändert, also,
das mir dann auch egal was andere denken und weil ich einfach festgestellt habe, wenn mir immer wichtig ist, was andere denken, dann werde ich immer.
Traurig sein, das geht nicht. So mache ich es einfach mein Ding.

Track 4:
[1:02:36] Ja

Track 3:
[1:02:37] Und.

Track 4:
[1:02:38] Gute Erkenntnis.

Track 3:
[1:02:39] Ja, sie war lebensrettend, würde ich sagen. Ähm.
Und dann kam ich und ich glaube, dass das wirklich der wichtigste Punkt in meiner Biografie ist. Ich kam halt irgendwann zur grünen Jugend und,
die Geschichte ist eigentlich witzig, weil ähm meine beste Freundin oder eine meiner besten Freundinnen damals,
war zur Jungen Union gegangen. Und man muss sich das so vorstellen, also wir waren in einer Klasse, wir saßen im Politikunterricht auch nebeneinander, wir werden die, die immer am liebsten mitdiskutiert haben.
Und uns gegenseitig auch so angespornt haben, dass voll wichtig ist, Politik und so ist total wichtig. Ich weiß nicht, woher sie das hatte, aber sie hat mich auf jeden Fall damit angesteckt. Und auf einmal ist sie bei der Jungen Union. Und ich denke so,
Okay, äh das ist toll, sich politisch zu engagieren, aber ich glaube, die junge Union ist bei mir nicht so,
und hab dann wirklich in Altervista der Suchmaschine eingegeben, ob es nicht vielleicht was gibt wo junge Leute sich bei den Grünen engagieren können und so kann ich zur Grünjugend und dann hab ich mich da.

[1:03:43] Wie gesagt, bei mir gab's noch keine, bei der Grünen-Jugend Baden-Württemberg,
gemeldet, eine Mail geschrieben, so high kann man hier mitmachen und dann bin ich immer mehr zu solchen Treffen und das ist jetzt halt,
tatsächlich so eine Klischeegeschichte, aber die grüne Jugend hat äh
auch damals schon und hat immer noch eine Frauenquote. Und weil ich sehr oft zu sehen war und alle mich irgendwie anscheinend auch mochten und cool fanden und so war nach drei oder vier Monaten. Das ging wirklich alles sehr, sehr schnell
wurde der Landesvorstand gewählt und dann wurde ich gefragt, ob ich nicht kandidieren möchte, man sucht noch eine Frau. Es ist sehr klischeehaft, aber,
sowas.
Ich hab gedacht okay was? Also ich wäre von selber nie auf die Idee gekommen, also wirklich nie auf die Idee gekommen zu sagen, hey, ich bin hier seit drei Monaten oder vier, ich weiß es nicht mehr. Ich kandidiere jetzt für den Vorstand
ist jetzt nicht so die Idee, auf die ich komme.
Aber ich wurde gefreit und sie haben mich wirklich gegeben und gesagt, doch, du bist doch so, machst doch so engagiert und es doch ist, mach doch einfach. Und dann habe ich das gemacht und dann war ich im Landesvorstand der Grünen Junge und habe gedacht, okay, gut, was macht man hier? Ich hatte keine Ahnung, was das bedeutet und,
dann ist es dieses, man wächst mit seinen Aufgaben, also man kriegt dann irgendwann mit, wie der Haar so läuft und klar, man braucht wie bei jedem Job ein halbes Jahr, um zu verstehen wie der Haar so läuft, aber dann weiß man's auch und dann macht man halt seinen Job. Und so war das da. Und dann,
habe ich meinen Job gemacht im Landesvorstand. Jetzt ratet was passiert ist. Dann wurde natürlich der Bundesvorstand gewählt und den Leuten haben sie gesagt.

Track 4:
[1:05:13] Wollte gerade sagen, das mit der Quote hat sich weiter fortgese.

Track 3:
[1:05:15] Brauchen noch eine Frau, siehst du? Ah okay. Na gut und ein Jahr später war ich im Bundesvorstand und dann ja.
Die ganzen Dinge, die ähm ich halt kann, habe ich wirklich in diesem wie Kinder ins kalte Wasser werfen und dann lernen die schwimmen Learning by Doing, habe ich halt gelernt.
Dazugehörte Reden und Leute überzeugen und,
sich Kampagnen ausdenken und eine Haltung haben und wie argumentiert man eigentlich. Also zum Beispiel zu sowas wie der Quote hatte ich eigentlich keine richtige Haltung, aber dann kamen Leute und haben gesagt, hey, wir wollen die Quote abschaffen, die ist ungerecht, die wollen wir nicht mehr,
Und dann musste ich mir eine als Facebook im Vorstand, dann musste ich mir eine Haltung dazu,
draufschaffen, mich also in Familien, lesen, Studien, äh warum ist das vielleicht sinnvoll? Warum ist das vielleicht tatsächlich ungerecht oder da hin und her mit ganz vielen Leuten diskutiert und am Ende hatte ich eine Haltung dazu und so,
wenn man das einmal gelernt hat, dann ist das ganz cool. Ja und das habe ich da gelernt. Also das alles das verdanke ich der Grünen-Jugend und ich bin hier bis heute sehr dankbar.

Track 4:
[1:06:24] Wow. Das ist, ich meine, das war eine sehr steile Lernkurve offenbar, die du da gemacht hast, wenn du das so in wenigen Wochen von einem äh Posten oder von einem ja Vorstands äh Funktion zur nächsten.

Track 3:
[1:06:37] Er ist zwar schon ein Jahr, ein Jahr, also Landesvorstand, ja Landesvorstand nach ein paar Monaten und dann aber Bundesvorstand ein Jahr später.

Track 4:
[1:06:48] Ja gut, da ich meine da das sind natürlich Orte, wo es um Meinungen, Meinungsbildung, äh Zuschreibung, also auch einer ähm einer
du musst dich irgendeiner Gruppe anschließen, ne? Da bist du bei den Grünen, bist du vermutlich erstmal äh entweder Realo oder Fundi, so war das früher jedenfalls, ich weiß nicht, was wie die genauso heute heißen. Ähm.

Track 3:
[1:07:11] Ja die Linken nennen sie sich glaube ich Realos und Linke glaube ich ist es.

Track 4:
[1:07:16] Okay, jetzt noch die Linken. Ähm äh und und man ist zwar grün, aber trotzdem auch hat man unterschiedliche ja, Ideen davon, was grün ist und.
Immer dazwischen zu sein, ist ja auch blöd. Also irgendwann musst du dich wahrscheinlich schon mal entscheiden, ne?

Track 3:
[1:07:33] Nö ja, wo die grüne Jugend war eher links und das sehr klar, also so im Spektrum der,
der Parteistreitigkeiten war eigentlich immer klar, die Kohle Jugend ist halt super links, so. Äh und radikal. Und äh äh,
Aber was ich tatsächlich sehr schätze auch an Parteien und aber äh erst recht an dieser Jugendorganisation, bei der es glaube ich noch viel besser ging, als in der Partei, weil der natürlich nicht die ganze Zeit das Scheinwerferlicht und Kameras und was weiß ich, was draufgehalten werden. So haben wir noch so ein bisschen wie so eine,
Ist jetzt ein Physiosport, aber so eine Spielwiese, Politik, Spielwiese, so ein bisschen sich auch ausprobieren kann und ich schätze sehr politisches Streiten, ne? Also wir haben dann so.
Quasi kleine Parteitage gehabt auch ähm aber halt innerhalb der Grünen Jugend
dann wurden Papiere geschrieben und dann wurden ähm Änderungsanträge gestellt, weil anderen Leuten hat das nicht gepasst, was wir in diese papiere. So läuft der politische Entscheidungsprozess dann auch, ne? Und ähm und dann wurde natürlich auf diesen
quasi äh Parteitagen pro und Contra die ganze Zeit, ne? Also ich möchte das drin haben, ich möchte das nicht drin haben,
Klassisches Beispiel jetzt aus dem Bereich Feminismus wollen wir Prostitution legalisieren oder nicht? Was glaubst du wie heißt das da herging? Also das war schon ein krasser Kampf von welchen ich heute jetzt auf Twitter sehe
dass Menschen, die für die Legalisierung oder für eine sichere Sexarbeit würde man heute ja auch sagen, ähm sind und Leute, die,
für das Verbot von Sexarbeit zum Beispiel sind das eine ganz aktuelle Debatte heute.

[1:09:00] Die beiden wirst du niemals irgendwie miteinander reden sehen. Das sind Gräben dazwischen und die beiden Seiten hassen sich. Und bei der Kundenjugend war das so, dass es da auch diese beiden Seiten gab und die haben wir miteinander gestritten. Und hinterher gab's eine Entscheidung.
Dann wurde abgestimmt, welche Seite hat gewonnen und dann war die Sache gegessen und alle, die sich vorher gestritten haben, sind hinterher abends wieder ein Biertrinken gegangen oder,
also vielleicht hat er uns auch einen Joint miteinander geraucht, so was jetzt nicht so unüblich war. Ähm genau und dann war die Sache halt vorbei und das war für mich politisches Streiten und ich habe oft den Fehler gemacht, zu denken, dass man das auf Twitter auch kann,
Kann man nicht, aber gut. So. Aber ich finde das sehr schön eigentlich. Ich finde Streiten eigentlich total super, dass man sich wirklich um was,
wo soll's hingehen? So, ich habe die Meinung, du hast die Meinung. Komm, wir werfen uns mit Argumenten und hinterher gucken wir mal, wer die meisten Leute mit sich ziehen kann oder machen wir das. Das ist für mich Politik.

Track 4:
[1:09:57] Wir sitzen da am wir setzen am besten wieder ein, nachdem wir bei der grünen Jugend warst und die, die das Sprechen an den Vorteil, also Haltung entwickeln und das Sprechen von Menschen so ein bisschen antrainiert haben, dass du da dann
keine Angst vor ja Positionen auch in der Öffentlichkeit gehabt mitgenommen hast. Kann man das so zusammenfassen.

Track 3:
[1:10:18] Wahrscheinlich, ja. Doch. Kann man wahrscheinlich schon.

Track 4:
[1:10:25] Hast du da zu derzeit schon geblockt oder ist das auch dann erst danach irgendwie gekommen.

Track 3:
[1:10:30] Nee, das lief relativ äh parallel. Also mh.
Ich glaube mit dem Bloggen habe ich zweitausendfünf angefangen und das ist dann schon. Also da war ich,
glaube ich war ich noch, war ich noch bei der Grünen-Jugend oder nicht mehr. Kann sein, dass es zeitlich nicht genau äh gleichzeitig war, aber das war auf jeden Fall auch ein sehr politisches Bloggen dann schon. Ja.

Track 4:
[1:10:55] Ja gut, das ist ja natürlich dann auch eine Plattform, auf der man seine, seine, seine Haltung, seine Person, seine Meinung auch nochmal ein bisschen konkretisieren kann, auch sichtbarer machen kann, ne? Also sprechen auf irgendwelchen Landesparteitagen oder so, ist das eine, aber so ein Blog ist ja, was komm
Stuntes.

Track 3:
[1:11:11] Mhm. Ja, auf jeden Fall ich.

Track 4:
[1:11:13] Wo hast du so der der Mirko blitzere so einen schönen Podcast mit dem Titel Sendungsbewusstsein? Hast du Sendungsbewusstsein?

Track 3:
[1:11:20] Entscheidend, ja. Nicht wenig anscheinend, nicht wenige
Das auf jeden Fall und ich glaube schon, also ich,
Ich hatte halt nicht also nicht so ein klassisches Blog, wie viele andere das so das eigene Blog bei was weiß ich, einen dieser Dienstleister, die es damals gab, äh sondern ich habe
bei Neon DE gebloggt, also die Webseite oder das das der Webauftritt der Zeitschrift Neon.
Die damals noch sehr bekannt und äh überall zu finden war. Inzwischen ist sie glaube ich schon seit ein paar Jahren eingestellt und die hat eine Webseite, wo man eben so bloggen konnte. Also man konnte einfach seine eigenen Texte schreiben
Und wenn die von einer bestimmten Gruppe von,
Redakteuren ähm als gut befunden wurden, wurden die sogar auf die Startseite von Neon DE gehoben, ne? Also die Startseite von Neon DE stellte sich zusammen
aus Texten natürlich von Neonredakteurinnen, aber auch aus Texten von den Leuten aus der Community dort und
das heißt, das war immer so ein Sport, besonders so zu schreiben, dass die gesagt haben
Gott, das kommt jetzt auf die Startseite. Und da äh das war auch sehr gut ein sehr gutes Training wiederum, ne? Also so zu schreiben, dass man merkt, aha, okay, wenn ich besonders brantierte Überschriften habe und,
überhaupt kontrontierte Aussage formulieren kann, dann dann machen sie das äh ja. So hat es angefangen bei mir.

Track 4:
[1:12:48] Blog, Engin Optimization. Man muss dieses genau die die Punkte finden, die bei den äh Guratorinnen und Guratoren gut ankommen.

Track 3:
[1:13:00] Ja, genau.
Und ich war natürlich, also es war eher so eine Plattform wo Leute über den Giebeskummer und Herzschmerz und was weiß ich, was gebloggt und geschrieben haben. Es war jetzt so eine sehr junge Community und ich war vielleicht sogar die Einzige, ich weiß es nicht oder eine von sehr wenigen, die
weil politische Themen aufgegriffen hat, so aktuelle politische Debatten. Äh kommentiert und aufgegriffen hat und dann,
Das hat's mir sicherlich auch erleichtert, da immer wieder,
dabei zu sein auf der Startseite und das hat natürlich relativ schnell sehr viele Leserinnen beschert ähm und,
Kommentator erinnern und Diskussionen und so weiter, dann also da konnte man auch drunter kommentieren,
seid ihr in so einem Blog so ist, äh entwickelten sich oft äh sehr interessante Diskussionen und die meisten waren aber immer zu geschlechterpolitischen Themen, womit sich jetzt hier wieder der Kreis schließt. Ähm ja.
Ja

Track 4:
[1:13:53] Also eine intensive Politik beobachterin bist du ja heute auf jeden Fall auch noch, aber selbstpolitisch aktiv, bist du
nicht mehr,
hat es irgend so einen Moment gegeben, wo du gesagt hast, also ähm ich ich gehe aus der Gestalterin und aus der Gestaltenden äh Position zurück in die beobachtende.

Track 3:
[1:14:15] Na ich wollte immer schon Journalistinnen eigentlich werden, also das heißt immer, aber so seit ich einen Berufswunsch habe, war der Journalistin und ähm das ist sicherlich das eine, also Politik
äh war jetzt gar nicht so mein Ziel, das war eher so Zufall, dass ich da so reingeraten bin und das alles so schnell ging. Ähm,
und was aber ein prägendes Ereignis für mich war tatsächlich, wo ich gesagt habe, das halte ich nicht aus. Das kann ich nicht. War ein Parteitag der Grünen,
ich weiß gar nicht mehr in welcher Stadt wo der.
Es es gab irgendwelche umstrittenen Anträge, auch da weiß ich nicht mehr genau das Thema Claudia Roth war jedenfalls die Bundesvorsitzende damals der Grünen und was auf dem grünen Parteitagen immer.
So typisch war, wird es die Tatz, also die Tageszeitung, die lag immer aus, also man ist reingekommen in die Halle und dann gab's so Stapel von Tatzen und die konnte, hat sich jeder eine Touchs genommen und das gehörte so ein bisschen zusammen
die Tatzen, die Grünen, das ist eh eine enge Beziehung immer gewesen und bei der Tatz gibt es ja Gurke des Tages. Es ist immer hinten drauf, in der Wahrheit.

[1:15:26] Dabei haben sie zum Parteitag der Grünen, wo die TAZ Auslag jeder, der dort war, hat sie sich gekauft, haben sie die Gurke des Jahres gekrönt und groß auf die Titelseite gepackt und das war Claudia Roth,
Ähm und das fand ich extrem heftig. Äh ich habe auch gesehen,
wie sie geweint hat und ich habe gemerkt, das würde ich nicht aushalten,
Ich halte das nicht aus. Ich halte Politik nicht aus. Ich halte nicht aus wie mit politisch aktiven Menschen umgegangen wird. Also auch durch die Medien. Ähm,
kann ich nicht. Es war für mich wirklich der Moment, wo ich gedacht habe, das ist nicht mein Weg,
das äh ist er nicht. Ja und dann bin ich in den journalistischen Weg weitergegangen und habe versucht, den weiterzugehen und habe ähm trotzdem lange noch als Mitglied bei den Grünen gewirkt und dann irgen,
glaube ich zur Bundestagswahl zweitausenddreizehn habe ich vermehrt auch politisch darüber geschrieben.
Also journalistisch darüber geschrieben und dann gedacht, nee, du kannst da nicht journalistisch drüber schreiben und Mitglied in einer Partei sein und dann bin ich ausgetreten. Einfach um da nicht null drei. Ich hab.

Track 4:
[1:16:39] Keine Befangenheit und so zu äh darzustellen, ja. Aber das ist ja also,
den Gedanken, ja, muss ich sagen, habe ich auch schon häufig gehabt, äh wenn ich sehe, wie der politische Streit, also dann wirklich auch mit harten Bandagen ausgeführt wird oder,
auch solche Zuschreibungen, wie du gerade gesagt hast, hier mit äh die die Gurke, also wirklich, dass das ähm medial in großen Zügen dann eben,
eine sehr persönliche Kritik äh wird, gegen die man sich ja auch gar nicht mehr wehren kann, gegen sachliche Kritik, kannst du ja vielleicht noch mit deinen Argumenten äh anarbeiten, aber wenn es wenn's einfach nur sagt,
der Martin ist doof oder der ist zu dick oder was auch immer. Äh ja, ist hässlich, äh da kannst du eigentlich ja nix mehr gegen machen. Ähm.
Wie die Menschen, wie die politischen, wie die politischen Aktiven das aushalten, das ist mir wirklich auch manchmal ein Rätsel, also Hut ab, muss ich wirklich sagen. Ich kann ja,
man,
habe sicherlich auch meine Sympathien für die einen oder den anderen oder auch meine Antipartien für den einen oder die andere. Aber äh der Respekt. In diesem, in diesem.
Politischen Zirkus dazu bestehen, der der gilt für alle eigentlich. Äh gut für die Braunen nicht.

Track 5:
[1:17:53] Also ich schwenke hier.

Track 3:
[1:17:54] Ja oder die mit den besonders runden Nebeneinkünften. Ja. Ja.
Welches Fähnchen schwingst du denn.

Track 5:
[1:18:05] Diese also ich finde das auch ganz, ganz schwierig wie mit.

[1:18:14] Tiefen Personen grundsätzlich umgegangen wird. Also in dem Moment, wo man irgendwo halt ähm vorne ähm.
Auf 'ner Bühne steht oder halt irgendwo im im Scheinwerferlicht äh angekommen ist ähm und.
Halt eine eine entsprechende Reichweite dann irgendwo bekommen hat ähm gerade halt auch im politischen Bereich. Ähm.
Es ist mittlerweile die ganze Diskussion auch so weit,
von einer sachlichen, sachlichen Debatte hin zu so ähm emotionalen Auseinandersetzungen letztendlich gedriftet. Ähm ich finde das ganz, ganz fürchterlich.
An so vielen Stellen so gerne einfach zurück zu Sachdebatten kommen. Ähm frag mich, ob,
vielleicht so ein allgemein gesellschaftliches Versagen ist, was wir da gerade an den Tag legen oder
an welcher Stelle denn irgendwo auch so 'ne Debattenkultur vielleicht verloren gegangen ist, wo es dann interessanter wird Leute öffentlich,
ähm ja Achtung äh absichtlich gewählt, öffentlich hinzurichten. Ähm anstatt.

[1:19:29] Irgendwie halt auf ähm auf eine Sachebene irgendwo zurückzukommen und da dann halt auch.
Ähm ein die Gesellschaft weiterbringende Diskussion zu führen.

Track 4:
[1:19:46] Ja
wir hatten das ja im in der Diskussion mit dem Linus ja auch schon, ne? Also wenn wenn du ein Kompromiss schließt, dann hast, bist du der Verlierer äh und äh eigentlich ist ein Kompromiss ja was Großartiges. Du hast also unterschiedliche Positionen und du hast sie irgendwie unter einen Hut gebracht. Und natürlich,
beim Kompromiss jeder was abgegeben, sonst ist es kein Kompromiss. Und dass das aber als negativ betrachtet wird und man auch gar nicht bereit ist, mal zu gucken, was hat denn der andere vielleicht noch in seiner Tasche oder in seinem Köcher, was könnte ja was Gutes dabei sein, ähm dass das ähm nicht mehr so im Vordergrund steht, also der der Gedankenaustausch, sonder
und eher dieses fertig machen. So kommst du jedenfalls rüber.

Track 5:
[1:20:24] Viele Leute tatsächlich ja ich weiß nicht verlernt oder nie gelernt haben eine,
sachdienliche oder weiterführende äh Diskussion überhaupt zu führen. Also ähm gerade halt,
Also ich will, ich will jetzt nicht äh ganzen Generationen das absprechen, aber halt in in meiner Beobachtung ähm,
waren's jetzt zumindest halt in in dem Kontext der Mehrheit zu spontan einfällt, tatsächlich eher die jüngeren Leute, die da vollkommen ähm.
Befähigt, frei waren da irgendwie eine eine Sachdebatte zu führen. Also ähm das ist schon ist schon irgendwie irritierend.

Track 3:
[1:21:11] Ja. Ja, ich habe ja gesagt, ich bin dann mit meiner ich lasse uns streitenhaltung auf Twitter gekommen und das kannst du halt vergessen. Also das äh,
geht halt nicht und dann ist man halt auch, also ich war auch schon die Rassistin und also was ich alles war, ich habe auch schon mal zwei Jahre Pause gemacht, weil genau meine gerade auch feministische Bubble
irgendwann für mich wirklich so zu einer Belastung geworden ist und wieder miteinander umgegangen wurde, auch teilweise und so. Also ist schon schwierig.

Track 5:
[1:21:42] Ähm wobei ich halt äh gerade eigentlich äh diese Haltung von äh in Anführungsstrichen lassen und streiten, beziehungsweise eben gerade die ähm die herangehensweise von
okay und jetzt lasst uns halt einfach mal äh unterschiedliche Sichtpunkte auf den Tisch legen und dann halt gucken, ähm wenn wir die halt
gegeneinander abwägen und die die Aspekte alle mal äh betrachten, wo können wir denn dann als gesellschaftlichen weiterkommen? Finde ich natürlich,
Also ich finde die total grandios. Also das ist ähm das würde jetzt eigentlich meine Herangehensweise komplett treffen. Ähm.
Allerdings halt leider in meiner Erfahrung nicht die von vielen anderen Gesellschaftsteilen. Leider.

Track 3:
[1:22:29] Ja und aber das ist halt das Schöne an Parteien, da ist dieser Streit halt quasi organisiert. Also im Idealfall. Ich weiß jetzt nicht.
Wie mitbekommen, dass also ich habe, ich weiß noch, als ich das erste Mal in den Store es waren SPD-Parteitag auf Phoenix gesehen hab. Ich bin aus allen Wolken, Gefächer, was machen die denn da? Da gibt's ja gar keine
keine richtigen Streits und gar keine Abstimmungen und nix. Das ist ja, was ist denn das? Also da habe ich echt gedacht, hey
Politik aber gut also.

Track 4:
[1:23:01] Aber jeder hatte drei Minuten oder so.

Track 3:
[1:23:03] Ja, genau. Mhm. Ja. Ja, aber ja.

Track 4:
[1:23:10] Hm?
Äh ich, ich wollte versuchen mal die Kurve zu kriegen von äh zu Podcasterin, vor allen Dingen zur Podcast-Produzentin. Ähm da da waren wir ja eigentlich gerade schon fast und dann sind wir wieder abgebogen zur Politikerin, weil es einfach so spannend ist, was du alles schon alles gemacht hast und wie du die Welt halt siehst und einschätzt. Also ähm
Das ist jetzt ähm also ich bedaure es nicht, um Wege zu gehen, hier äh aber äh vielleicht sollten wir doch mal wieder so ein bisschen den Fokus auf
die äh Podcast dabei kriegen, insbesondere weil du ja eben
Produzentin bist und dass du damit dein Geld verdienst, aber du hast irgendwann gesagt, ähm du bist dann von der Bloggerin zur Podcasterin geworden mit deinem ersten Angebot, ähm nachdem Tim Prittler dich beraten hat. Was war denn das erste, was du gemacht hast.

Track 3:
[1:23:57] Das waren zwei Dinge, also ich war hatte ein Blog bei der FAZ und wir wollten einen Podcast dafür machen und haben denen das auch wirklich verkauft und haben da auch wirklich ähm ja.

[1:24:10] Bisschen mehr Geld für genommen als für die äh normalen Blogbeiträge und das auch gerechtfertigt mit erhöhter technischer Aufwand,
das hat sozusagen Querfinanziert, den Leader-Podcast, den ich dann zusammen mit Susanne Klinge und Barbara Streidel gestartet habe. Hier kamen alle drei aus der Medienmannschaft raus. Also wir sind,
auch da eher im Unguten auseinandergegangen auf eine ähnliche Art und Weise, wie wir es gerade schon besprochen haben. Und ähm,
Dass äh ja das war dann sozusagen so eine Querfinanzierung von der FAZ in der Pod,
man so möchte. Ähm und so hat es gestartet, dass man einfach auch Gespräche mit den beiden, die ich halt schon sehr lange auch kannte und äh wo ich immer das Gefühl hatte, wenn ich mit denen gesprochen habe, geht's mir hinterher besser und vielleicht kann man das ja mit dem Rest der Welt teilen und
das war auch das, worüber dann wahrscheinlich äh Tim und Holgi gesprochen haben, die das auch wirklich muss man auch tatsächlich sagen von Anfang an extrem toll äh,
verbreitet, also ich glaube, die die ersten
tausend oder so äh Hörerinnen haben wir den beiden zu verdanken gehabt und das hat man auch gemerkt, dass man so sehr viele Leute aus dem CC-Community oder äh es waren viele Männer dabei
Mittlerweile ist es so, Hälfte, Hälfte und sind auch viele andere Leute dazu gekommen, aber so die diese Anfangsdynamik hinzukriegen, war schon ganz gut,
mit den beiden im Hintergrund so. Als Mentorin oder so, ich weiß es nicht.

Track 4:
[1:25:36] Mhm. Den Dialog Podcast gibt es ja heute noch, aber du hast dich erst der äh aus dem Angebot zurückgezogen, wenn ich das richtig äh verfolgt habe.

Track 3:
[1:25:44] Ja, nö, ja, nee, also ich bin so jetzt vielleicht die Mutti und äh habe mir jetzt ein paar Kinder zugelegt. Nein, Kinder, das sind erwachsene Frauen und die sind äh richtig tough, ähm aber ähm ich betreue das schon auch und äh,
berate und äh also auch zusammen mit Susanne, wir wir sind da auf jeden Fall noch dabei, aber,
erstmal, zumindest nicht mehr zu hören. Also wir haben jetzt ein neues Team gefunden, sechs neue Leute, die aus den unterschiedlichsten ja Zusammenhängen, Bereichen kommen, sehr, sehr bunt, sehr divers, das war auch unser Ziel
Weil der lila Podcast einfach ein Podcast war mit,
drei weißen Frauen, die äh so Mittelschichtsakademisch äh heterosexuell, Kinder, was weiß ich, also wir waren uns schon extrem ähnlich und wir hatten einfach dann Bock,
was Breiteres zu machen. Also unser Publikum, das äh auch einfach sehr,
die Haut sehr wohl wollen, ist, ich würde wirklich sagen, eine Community auch ist ähm hat auch immer wieder gesagt, na ja, es ist schon toll mit euch, aber eigentlich ist es auch manchmal ein bisschen langweilig und ihr seid euch immer so einig und so und äh ja, jetzt haben wir einfach noch ein paar mehr,
bis jetzt haben wir noch so ein paar mehr Perspektiven da rein. Ja tatsächlich, also das wurde oft gesagt, ihr streitet euch ja nie und ähm das war aber auch so ein bisschen,
unser Ziel, also deswegen haben wir es auch ganz lange nur zu dritt gemacht und nur wir miteinander geredet, es hat ja lange gedauert, bis wir Gäste auch hatten.

[1:27:13] Weil wir Angst davor hatten ähm
wieder also wir haben uns miteinander sicher gefühlt und da haben wir lange gedacht, nee, das ist unser Safe Space quasi, hier können wir machen, was wir wollen und was wir für richtig finden und haben eine Weile gebraucht, um uns zu öffnen zuerst.
Und jetzt mit neuen Host und neuen Podcasterinnen, die heute in einer Woche, am vierundzwanzigsten September mit der ersten neuen Folge starten.

Track 4:
[1:27:39] Ah, ich habe gelesen, dass sie da äh Umstrukturierung macht ähm und im,
dann gab's jetzt, es gab ein Angebot oder eine Episode, wo du dann aber wieder dabei gewesen bist, was mich so ein bisschen irritiert hat,
nämlich gelesen hat, neue Mannschaft, Frau schafft ähm äh und dann bist du aber wieder dabei, aber was in so einer Art Übergabeepisode war das dann wahrscheinlich, ne?

Track 3:
[1:28:02] Genau, wir haben dann die anderen vorgestellt sozusagen. Wir haben vorher mit denen Gespräche geführt, kurze Interviews und haben die dann vorgestellt und das ist tatsächlich so die Übergabeepisode. Und nächste Woche legen dann zwei aus dem jetzt insgesamt sechser Team.
Los.

Track 4:
[1:28:18] Mhm. Und das führt die FAZ, das war dann wirklich sowas wie ein Audioblog. Also man sagt ja zu Podcast, manchmal auch gerne Audioblog. Ist.

Track 3:
[1:28:26] Ja, also es war schon ein richtiger Podcast, also so richtig schön mit Pott Love auch. Äh wir hatten ein eigenes Blog dafür angelegt, weil Pott Love jetzt nicht bei der FAZ so gut lief, ähm,
gab's einfach nicht. Ähm obwohl die mit Wordpress geblockt haben.
Und da haben wir einen richtigen Feed gemacht. Also es konnte man auch abonnieren über Podcast und so, es war nicht nur äh auf der Seite von denen, da haben wir schon für gesorgt. Zumal, ich hatte, glaube ich, zu dem Zeitpunkt schon verstanden, Duck Tim, vielen Dank Tim.

Track 4:
[1:28:55] Ich wollte gerade sagen, man merkt gar nicht, der hinter Grund gewirkt hat.

Track 3:
[1:29:00] Podcasts tatsächlich sind. Ja.

Track 4:
[1:29:03] Super. Okay, dann war der Leader Podcast ähm.
Der da sozusagen die die Keimzelle, nein, nicht Keimzelle, das Erste. Das erste Angebot, was du gemacht hast und dann ging's weiter, dir dann schon gleich Haus eins überlegt.

Track 3:
[1:29:20] Nee, ach Gott, das hat noch. Also Leaderpodcast zweitausenddreizehn und Haus eins zweitausendsiebzehn, da sind nochmal vier Jahre ins Land gegangen, bis das passiert.

Track 4:
[1:29:30] Nee, ehrlich, ja. Ihr hattet ähm in München bei der Subscribe. Da hattest du mit der hat mit der Susanne zusammen, war das mit Susanne zusammen.

Track 3:
[1:29:39] Ja, es war mit ihr.

Track 4:
[1:29:40] Die die ersten Gehversuche und und Finanzierungs äh Erlebnisse und auch Anmeldungen, also Gewerbe anmelden und so weiter. Das habt ihr dann sehr, sehr ähm ja äh
klar und deutlich beschrieben, wie kompliziert das auch war und dass äh dass es doch ein ordentliches Ämter laufen war, auch so mit so äh
Amt eins muss der erste Bestätigung geben, kann das aber erst, wenn Amt zweite eine Bestätigung gegeben hat und Amt zwei kann die erste Bestätigung geben, wenn Amt einzeln die Bestätigung gegeben hat oder irgendwie so
Also wird so tot gelaufen solche solche absurden Dinge hattet ihr da beschrieben, das konnte ich mir noch äh habe ich mir gemerkt,
Gut, das war zwanzig siebzehn. Okay, ja, vier Jahre. Was war denn in den vier Jahren dazwischen?

Track 3:
[1:30:21] Also die Fähre dazwischen, na ja, also noch ein paar Podcast Projekte, manche werden,
eher so hobbymäßig, manche nicht. Also es ging dann schon so ganz langsam los, dass ich auch ähm gefragt wurde, kannst du nicht einen Podcast für uns machen und dann dafür auch ein Honorar genommen habe und sowas und
durch mehr zweitausendfünfzehn kam dann schon die Wochendämmerung, ne? Mit Holgi bei Audible damals noch, wur.

Track 4:
[1:30:44] Ja, auf der, für mich unhörbar, okay. Mhm.

Track 3:
[1:30:47] Genau. So, ist kein Podcast. Ja okay, aber wir bekommen viel Geld dafür.
Webseitschaft an. Ähm
Genau und da war ich dann eigentlich auf einmal Profi-Podcasterin, das weiß ich auch noch, hat Tim dann auch gesagt, hey Profi-Podcasterin. Und ich so, oh ja, krass, stimmt. Hast du die nicht Geld damit? Krass.
Führte eins zum anderen.

Track 4:
[1:31:14] Wer ist auf die Idee gekommen, dann Wochenende rauf zu machen, war das deine.

Track 3:
[1:31:19] Nee, das war überhaupt nicht meine Idee, sondern äh ich weiß gar nicht, ob ich das erzählen darf.

Track 4:
[1:31:25] Dann nicht. Nein, nein, nichts sagt nichts, was sich hinterher in Schwierigkeiten bringt.

Track 3:
[1:31:29] Aber ich glaube, ich kann sagen, es wäre die Idee von Audible. Und sie haben sie uns dann, das muss man auch sagen, vielen, vielen Dank an Ordible, sie haben sie uns dann geschenkt. Es ist echt wirklich so. Sowohl das Intro, als auch des Covers, haben sie uns geschenkt, also macht macht ruhig weiter, ist okay. Ja.

Track 4:
[1:31:44] Ja, mit dem Intro tue ich mich ja bis heute schwer.
Dass ja diese diese acht BIP-Musik von diesem eigentlich sehr schönen, klassischen Werk, also da huhu. Das ist das geht mir immer quer runter, aber gut, der Rest ist ja wunderbar.

Track 3:
[1:32:00] Wir haben ja Kapitel im Mark.

Track 4:
[1:32:02] Genau. Oh, ein Holgi dazuzunehmen, das war dann aber von vornherein schon so. Ich weiß ja, die Anfänge kenne ich gar nicht so ganz genau.

Track 3:
[1:32:12] Nämlich dazu zu nehmen, das war die Entscheidung. Holgi war Gese.

Track 4:
[1:32:20] Äh Moment, wer war gesetzt? Das habe ich jetzt akustisch nicht verstanden.

Track 3:
[1:32:23] Heugi war gesetzt, also Heugi war angefragt und sollte das machen und mit einem Idealfall mit einer Frau.

Track 4:
[1:32:31] Ach so rum lief der Hase. Heute sagt er immer meine Chefin zu dir. Okay. Hast du andersrum.

Track 3:
[1:32:39] Es war andersru.

Track 4:
[1:32:40] So.
Okay, äh das ist heute nichts mehr von zu hören. Das ist klar. Die Chefin ist bei dem Angebot. Okay, dann haben wir die Wochendämmerung.
Kannst du noch ein paar Angebote nennen? Ich habe sie echt nicht alle vor Augen.

Track 3:
[1:32:59] Ja, es ist, ich bin mir verschwimmt es, also selbst bei mir verschwimmt das schon. Äh ich habe dann verpiekt Podcast gemacht
pick, das ist so eine Seite, wo das Internet kuratiert wird. Die haben wir auch einen Podcast, mittlerweile glaube ich mit Detektor FM zusammen. Dann habe ich irgendwann noch eine Sache gemacht,
Blaupause hieß das, das war so ein Utopie-Podcast und ähm,
ja und irgendwann kam schon Haus eins so ähm und äh ja und dann heute genau das.

Track 4:
[1:33:31] Doch mal da, dann lass uns doch mal mit Haus eins, mit der Idee starten. Also irgendwann hast du gemerkt, ich kann damit Geld verdienen und jetzt möchte ich das gerne professionalisieren. Das Ganze.

Track 3:
[1:33:44] Es war nicht mal meine Idee.
Muss man dazu sagen, das war Susanne, die war in den USA für ich glaube ein dreiviertel Jahr oder Jahr
und hat dort in Mischigen an einer Gründung Universität so eine Art Seminar gehalten übers Podcast, was sie
ein halbes Jahr vorher von mir so richtig erst beigebracht bekommen hat mit Reeper und allem Pipapo, weil sie auch eine Audible-Produktion hatte
Und hat dann aber gleiche Wissen weitergegeben als Dozentin sozusagen ähm zum Thema Podcast und hat da Leute kennengelernt. Ich meine, in den USA ist das mit dem Podcast-Set
schon immer so ein bisschen anders und auch gerade zweitausendsechzehn, zweitausendsiebzehn natürlich weiter gewesen als bei uns, was auch die
kann man davon leben und äh wie sind die,
wie aufwendig sind die Produktion, wie viel Leute arbeiten und sowas mit und so. Und da hat sie dann Leute kennengelernt so von Vox und von Gimlet und äh mit denen gequatscht und gesprochen und die haben sie halt wie
US-Amerikaner wahrscheinlich so sind, ermuntert so, hey ja voll cool, was du machst und du hier du musst ein eigenes Unternehmen starten und so und dann,
mit diesem Drive aus den USA halt so zu mir Mente Duftzunge.

[1:35:02] Was was ist jetzt vielleicht eine Schnapsidee, aber äh hättest du nicht vielleicht Lust, mit mir einen Podcast-Unternehmen zu starten?
Das war ein Jahr nachdem äh in Deutschland viertausend Herz tatsächlich als erstes glaube ich echtes Podcastlabel an den Start gegangen sind ähm und
das heißt das war auch nicht komplett neu sozusagen. Wir machen nur das.

Track 4:
[1:35:23] Doch auch, ne? Wann knie ich warte dich auch? Da war doch auch irgendwas.

Track 3:
[1:35:28] Ja ähm ich weiß Maria Loren.

Track 4:
[1:35:30] Waren dann schnell wieder weg irgendwie.

Track 3:
[1:35:33] Ja, genau, ich, also da gab's jedenfalls noch dieses, wie heißen sie jetzt Poolartist, gab's jedenfalls noch nicht, äh sondern das kam, glaube ich, erst ein bisschen später.

Track 4:
[1:35:39] Nee, ähm Lorenz, wie heißt die Maria, genau.

Track 3:
[1:35:43] Genau. Aber ich glaube Castronauten war doch mal wieder Lorenz auch, oder? Wanni das nicht? Ach Gott, ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht. Ist alles auch schon so lange her.

Track 4:
[1:35:52] Dich bei hundert wollen. Kann sein, dass sie das war. Ui, ui, ui, ui, ui, ui, ui, ui, ui, ui, ui, ui.
Oh mein Gott. Ja ist alles schon so lange her und und obwohl es ist war vor sechs Jahren oder so.

Track 3:
[1:36:04] Ja, bestimmt. Na ja, genau und dann habe ich gesagt.

Track 4:
[1:36:07] Sagenhaft. Ist viel passiert. Ja. Gut, egal. Also die die viertausend Herzer waren da und haben gesagt, wir können damit Geld verdienen und dann hast du und und Susanne, bis wo ist der Susanne? Hat gesagt, wenn sie das können, können wir das auch. Mit dem Schwung.

Track 3:
[1:36:22] Ja, es war weniger dieses, auch wenn die das können, können wir das auch, sondern vielmehr dieses ähm bei alle hier sagen, dass das dass das normalste der Welt ist.

[1:36:38] War halt echt so okay, wir probieren's, ne? Und mal gucken, wenn's könnt's ja mal so drei Jahre machen und wenn's nicht läuft, machen wir wieder was anderes. Läuft. Tja.

Track 4:
[1:36:52] Ja und dann habt ihr halt angefangen, also Moment, ich habe hier mal gerade die die Webseite auf, habe ich gezählt, äh sechzehn Angebote, eins, zwo, drei, vier, fünf, sechs. Zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn. Nee, vierzehn. Das andere ist Werbung, hier könnte ihr Podcast stehen, genau,
Das ist ja nicht wenig.

Track 3:
[1:37:08] Nee, das ist tatsächlich nicht wenig und auch wenn wir so gucken, wen wir so als auf der Payroll sozusagen haben. Also wer auch bei uns, also zumindest auf honorarbasis für uns arbeitet, dann sind das auch nicht wenig. Also es ist schon,
irgendwie funktioniert's, irgendwie läuft's. Ist ganz gut. Ist auch wunderschön.

Track 4:
[1:37:26] Wie sieht? Wie wie sieht denn,
wie soll man denen das jetzt erklären, wie sieht denn so dein Tagesablauf aus als als Produzentin? Ähm du guckst äh äh welcher äh
Welches Angebot braucht man wieder eine neue Episode und dann stiftest du die Leute an, was du tun, kaufst denen neue Sprecher ein, Sprecherin ein oder was machst du da eigentlich? Wie geht das.

Track 3:
[1:37:49] Nee, so ist es tatsächlich nicht. Also,
Also mein Alltag sieht irgendwie jeder Tag ist anders und trotzdem war ich eigentlich die ganze Zeit irgendwas mit Podcasts
nehme ich selber welche auf, also die in denen ich selber zu hören bin, manchmal ähm arbeiten auch für Organisationen, also dass wir
ähm dann schicken die uns irgendwelche Aufnahmen, die sie gemacht haben und dann ähm höre ich mir das an, berate die vielleicht auch noch ein bisschen, was man da
machen könnte, wie man das schneiden sollte, könnte ähm manchmal machen wir Transkripte. Also es ist so ganz unterschiedlich. Wir haben aber eben auch eigene,
manche laufen sehr sehr seltenständig, also da ähm es gi,
dann einfach ein Host, eine Redaktion, ein Schnittmenschen, das läuft eigentlich alles immer so smooth und wir sind so die Projektmanager, die dafür sorgen, dass,
jeder Teil des Arbeitsschritts versorgt ist mit dem, was er oder sie braucht, um arbeiten zu können. So, also,
schon viel, ich habe da noch irgendwann gemerkt, ich bin auch so eine Managerin eigentlich, obwohl ich das immer sehr abschreckenden Beruf früher, aber,
Ja, man muss halt Leute managen können und auch die verstehen.

Track 5:
[1:39:06] Abschreckend früher.

Track 3:
[1:39:09] Der ja, Manager, da hat man dann immer so FDP Typen halt im Kopf gehabt, die den ganzen Tag im Anzug rumrennen.

Track 5:
[1:39:13] Mein Gott, okay. Ich verstehe.

Track 3:
[1:39:18] Also ich, ich hatte so.

Track 4:
[1:39:22] Ferengis.

Track 3:
[1:39:22] Ja inzwischen natürlich nicht aber ja genau. Ich bin halt eine Antikapitalistin eigentlich und jetzt bin ich Unternehmerin und jetzt versuche ich das alles irgendwie unter einen Hut zu kriegen.

Track 4:
[1:39:35] Die Antikapitalistische Unternehmerin, sehr schön. Aber das kann man also spätestens seitdem ich mich mit ähm
Pablo von Bevuta äh länger unterhalten habe und ja auch hier im Podcast haben wir ja verstanden, dass man durchaus beides sein kann, also.
Man kann Unternehmer sein und trotzdem eher Gemeinwohl orientiert. Das muss jetzt das ist nicht unbedingt
in Stein gemeißelt, also die die Vorurteile, die man so hat. Ganz klar. Ähm, wo du gerade die Maria Loges erwähnt hattest, die die twittert ja manchmal so Bilder, wo sie dann
für andere Leute um Mikrofon aufgebaut haben, Rekorde hingeschleppt hat, also die
baut im Prinzip das Set auf, in auf an dem dann andere Leute ihren Podcast aufnehmen und muss den ganzen Krempel dann hinterher wieder äh
zusammenräumen und dann wahrscheinlich schneiden, also so eine Art Full Service, ne? Also es kommen einfach die zwei, drei, vier Gesprächspartnerinnen zusammen und ähm der Rest wird dann,
wie so ein Partyservice äh von den anderen ähm äh gemacht. Musst du sowas auch tun?

Track 3:
[1:40:34] In der Regel nicht, ne. Also äh die Produktion, die auch auf unserer Seite sind, das sind äh wirklich Hosts und Redakteurinnen, die mit uns für uns äh
und mit uns zusammen auch arbeiten, wo wir auch regelmäßig in einem Austausch sind und die dann auch ihr eigenes Equipment haben und das äh selber machen.
Dass äh diese dieses wirklich nur in Geräten stellen und dann nur schneiden, machen wir.

[1:41:02] Fast gar nicht, also Geräte stellen gar nicht, das haben wir eigentlich immer alles irgendwie selber, das raten wir auch eigentlich allen, dass sie sich das einfach selber besorgen, weil warum sollen sie dafür bezahlen, weil sie einmal sich einfach ein ordentliches Mikro kaufen und lernen, wie man damit umgeht, haben sie Geld,
so wir versuchen auch die die Leute nicht auszubeuten und einen Schnitt bieten wir dann aber teilweise schon an oder auch,
redaktionelle Beratung oder auch ein bisschen weiß nicht, also wir hatten jetzt einen Podcast
den gab's schon und die kamen dann aber zu uns, haben gesagt, ähm wir sind nicht so happy mit unserem Konzept, können wir nicht mehr zusammen so einen Workshop machen, wo wir an dem ganzen Ding nochmal pfeilen und uns neu aufstellen und.
Wie man das vielleicht noch besser machen kann. Also wir beraten auch ganz viel und ganz oft haben wir so Kundinnen, die sagen, wir brauchen ein bisschen Hilfe.
Und dann ist es so ein bisschen wie bei Maria Montessori hilft mir selbst zu tun und dann begleiten wir die vielleicht zwei, drei, manchmal vier Folgen.
Und zeigen denen, wie es geht und dann machen die das auch selber. So. Aber den Schnitt wollen erstaunlich viele Menschen loswerden. Manchmal übernehmen wir das dann schon, ja.

Track 5:
[1:42:08] Ich habe da ein gewisses Verständni.

Track 4:
[1:42:10] Dann schneidet die Chefin selber. Ich bin gar nicht überhaupt nicht.

Track 5:
[1:42:18] Das ist aber auch einfach ein ganz langer, also jetzt halt einfach zeitintensiver Teil, der halt hinterher nochmal zu so einem Podcast einfach dazukommt. Also ist ja halt einfach nochmal mindestens diese Zeit.

Track 3:
[1:42:33] Ja, ich sage immer zwei bis drei Mal, so lang braucht man eigentlich ähm kommt immer drauf an.

Track 5:
[1:42:38] Höre ja immer beim Schneiden, äh also ich schneide ja nicht viel. Ich höre ja dann immer aufs Doppel der Geschwindigkeit, manchmal auf zweieinhalb.
Je nach sprechenden Person ähm und mache eigentlich nur Kapitelmarken und äh habe mir meistens schon währenddessen aufgeschrieben, wenn jemand gesagt hat, hier äh das war jetzt doof formuliert, bitte das dann rausschneiden, da habe ich dann meistens zumindest eine kleine Notiz aufm Zettel und
weiß schon, wo das ist. Aber von daher geht's ein bisschen schneller, aber tendenziell ja.

Track 4:
[1:43:10] Mhm.
Aber ähm wenn man das Ganze nicht nur zum Hobby macht, äh so wie die allermeisten ja hier von uns, sondern eben beruflich und das nicht nur quasi mit auf eigenes Portemonnaie, sondern,
muss ja auch die Portemonnaies der anderen befüllen. Da spielt ja Geld eine ganz große Rolle. Ähm
ist das, ist dir das je schwer gefallen, dass irgendwie in also in in Geld umzurechnen, also Leistung zu sagen, wenn ich denen eine Stunde helfe, dann kostet das so und so viel, wenn du mir eine Stunde Material gibst, dann kriegst du von mir so und so viel ist das hier schwer gefallen, dass irgendwie so im Geld festzusetzen.

Track 3:
[1:43:45] Ja
bei mir selber schon. Also wenn ich selber was gemacht habe, denke ich so, ja, kannst du jetzt auch einfach schnell mal so und hm, dann sitzt man doch eine Stunde und bezahlt sich nicht dafür. Ähm also ich kann mich sehr gut selbst ausbeuten und habe ich auch lange gemacht und habe,
aber mit der Firma auch gelernt es nicht mehr zu tun, weil ich da nämlich gelernt habe für andere zu verhandeln. Man verhandelt ja immer super, für also ich zumindest verhandle immer super für andere. Das heißt, wenn ich weiß, ähm
jemand kauft irgendwas bei mir als Firma und aber ich, dass das jemand anderem machen, dann will ich die Person gut bezahlen dafür. Und ich glaube, es sind auch alle,
hoffentlich zufrieden mit unseren Preisen und dann verhandle ich ja für diese Person
Und das fällt mir super leicht. Also da bin ich dann auch knallhart und sage, nee, nee, also darunter machen wir es nicht und ähm wenn es länger dauert, dann kostet's eventuell auch mehr und dann kommt das vielleicht noch drauf, ne, ne.
Dann ist das gut so und darüber habe ich gelernt hm für mich selber auch besser zu verhandeln. Also da dadurch, dass ich es für andere gemacht habe,
Also inzwischen ist es eine bin ich besser darin, mich nicht mehr selbst auszubeuten, als es früher war.

Track 4:
[1:44:56] Das ist glaube ich eine ganz wichtige Erkenntnis, ne, die man dann haben muss. Also dass dieses mal eben für einen Freund quasi dann dann doch nochmal was machen. Ähm muss man wahrscheinlich.
Ja, da muss man aber schon genau unterscheiden, ne? Also äh macht der Freund dann wiederum Geld daraus, also dann ist es ja vielleicht auch nicht so fein, äh dass er dich dann für lau arbeiten lässt.

Track 3:
[1:45:19] Genau, also ich bin auch.

Track 4:
[1:45:20] Ist sicher nicht einfach.

Track 3:
[1:45:22] Ja, ich ich bin, ich bin ja selber, ich bin zu Jim gelaufen, hab gesagt, hilf mir und er hat mir geholfen und er hat mir immer geholfen und diese ganze Community auch um dieses,
Pottlaufprojekt, da gab's ja die Pod of Workshops erst, dann gab's die Subscribe und,
Alle helfen sich gegenseitig auf Subarcams und so weiter und das habe ich natürlich total mitgenommen und wenn jemand zu mir kommt und sagt, hallo,
meine eigenen kleinen Podcast kannst du mir helfen, dann helfe ich auch,
und dann nehme ich dafür auch kein Geld. Wer jetzt aber Firma X kommt, die sehr viel Geld macht und Geld übrig hat und irgendwie sagt, hier wir wollen auch einen Podcast, könnt ihr uns helfen, dann ist das natürlich für mich auch was anderes und dann helfe ich auch nicht mehr umsonst.

[1:46:02] Genau, also das ist der Unterschied oder wir machen auch Unterschiede. Ähm wenn jetzt äh weiß ich nicht
gemeinnützige Organisation, die sich für die Gerechtigkeit in der Welt einsetzt und deswegen sehr wenig Geld hat, weil sie alles immer gleich weitergibt,
zu uns kommen und sagen sie machen Podcast, dann nehmen wir vielleicht auch mal einen anderen Preis, also weil sie einfach nicht mehr zahlen können als von einem richtigen, großen Unternehmen oder so. Also es ist so.
Am Ende ist es ja immer eine Mischkalkulation. Das war, das war das eigentlich Sinnvolle. Ich war bei so einer komischen Gründungsberaterin, die nichts mit dem ganzen,
Podcasts und so anfangen. Was wollen sie machen,
hä? Wie soll das gehen? Aber die hat mir einen ganz klugen Satz gesagt, dass man halt in so einem Unternehmen braucht, man Cash-Chaos, also ne, so.
Dinge, die sehr viel Geld reinbringen. Und dann kann man sich auch leisten, dass es einfach Sachen gibt, die halt nicht vielleicht nicht ganz so viel Geld reinbringen. Am Ende muss halt sozusagen die Summe irgendwie stimmen.

Track 4:
[1:47:01] Und und wann weißt du, dass die Summe stimmt, immer erst am Jahresende bei der großen Abrechnung oder hast du das auch zwischendurch auch so ein Gefühl hm jetzt müsste ich mal wieder so ein bisschen mehr von der Cash Gau
kriegen oder jetzt sind wir eigentlich gut unterwegs, also es ist ja
ja das ist das unternehmerische Risiko, ist mir schon klar, kann ich mehr als Angestellter ähm abhängig, Angestellter nicht so richtig vorstellen, wie es wie das so ist, aber
ängstliche Menschen können da ja auch wirklich schlechte Zeiten haben.

Track 3:
[1:47:32] Ja, nee, wir wir investieren nur, was wir haben. Das haben wir aber auch von Anfang an so gemacht. Wir haben nie einen Kredit genommen oder auf Pump gelebt oder so, sondern wir rechnen immer genau aus, was ist, was kommt rein, was haben wir wirklich, was können wir uns leisten ähm und,
dann sagen wir vielleicht, ah okay, wir haben ein bisschen was übrig, dann machen wir jetzt vielleicht,
Social Media nicht mehr selber, sondern geben das an jemanden und die macht das professionell oder so. Also oder Buchhaltung äh machen wir jetzt auch nicht mehr selber oder so, sondern geben das auch an jemanden. Das war das erste, also Buchhaltung war echt das erste.
Braucht nicht jemand, der das macht. Social Media war das Zweite. Und na ja, also es ist wirklich so.

Track 4:
[1:48:12] Tim Prittler für.

Track 3:
[1:48:16] Nee, ich glaube, das äh nee, nee, nee, es ist ein ganz klassischer Steuerber.

Track 4:
[1:48:21] Nur weil er hatte vor einiger Zeit mal Buchhaltung mal irgendwie. Also er hat ja immer mal so Stecken.

Track 3:
[1:48:25] Großes Ding, ja, ja, ich weiß.

Track 4:
[1:48:27] Das war nach Kalender war das ungefähr das zweitgrößte was es gab Buchhaltung sehr sehr.

Track 3:
[1:48:36] Also wirklich will, will, wir versuchen schon immer so zu gucken, manchmal Kassensturz, was kommt denn eigentlich so jeden Monat rein und ähm
dann gucken wir, was können wir vielleicht
investieren, aber wirklich, wir haben noch nie irgendwie investiert, wenn wir nicht wussten, wir haben das Geld. Also dieses Jahr zum Beispiel haben wir zwei Podcasts gestartet, das eine war Kinderland und das andere war Fragma AG, ähm die beide,
jetzt nicht Geld reinbringen, sondern einfach klar die Kosten halt einfach erstmal und das war von Geld, was,
zweitausendachtzehn übrig geblieben war sozusagen. Also wirklich sehr weit zurückgeht äh und nicht von der Zukunft gepumpt war.

Track 4:
[1:49:18] Das klingt aber nach einem sehr gesunden Unternehmen. Das muss man ja auch erstmal schon mal hinkriegen.

Track 3:
[1:49:22] Ja. Ja, wir haben halt auch, das ist aber etwas, ja, wir haben ja nicht nur für uns die Verantwortung, sondern für eine Menge Leute, denen wir jeden Monat ihre honorare natürlich zahlen wollen, deswegen.
Sind wir da vorsichtig.

Track 4:
[1:49:38] Jetzt,
Also ihr habt ein schönes Angebot und das soll ja auch stabil sein und vielleicht noch ein bisschen wachsen. Auf jeden Fall aber mal nachhaltig. Also, ne, das es nicht morgen wieder weg ist. Ähm dazu gehört das sicherlich auch so ein bisschen Werbung machen. Also bekannt sein ähm und ähm,
Dazu gehört wahrscheinlich auch in diesen ganzen
Verzeichnissen und so weiter sichtbar zu sein. Das was man allen Teilen ja immer wieder auch liest, ne? Gibt uns Sternchen, dann sind wir halt oben
in den in den oder er dies und hört, gibt's so ein Sternchen und so macht ihr bewusst äh Werbung und was oder so so
Suchmaschinenoptimierung. Wir hatten ja vorhin schon irgendwie Blockeintragoptimierung. Ähm ja, gab es so, habt ihr so ein sowas tatsächlich im im Fokus oder lasst es einfach geschehen und und,
guck mal was passiert.

Track 3:
[1:50:28] Äh wir haben's ganz lange gar nicht im Fokus,
unser Ding gemacht und gehofft, dass es schon irgendwie jemand sieht und wahrnimmt und ähm das hat auch immer super funktioniert, beziehungsweise wenn wir Auftragsbr,
machen, dann haben wir es auch als die Aufgabe des Auftraggebers, der Auftraggeberin gesehen, ähm auch ein bisschen mitzutrommeln, weil die haben ja meistens schon ihre
Zielgruppe oder so äh sei es jetzt Greenpeace, für die wir relativ früh schon was gemacht haben oder ähm,
dann haben wir für die süddeutsche Zeitung machen wir einen Podcast. Die haben ja ihre Audience sage ich mal und.
Ist ja jetzt nicht unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass Leute das mitbekommen, sondern dass es dann natürlich deren Aufgabe, unsere Aufgabe ist ein gutes Audio am Ende in meistens im Waffformat abzuliefern und äh
Deshalb haben wir eigentlich auch immer gemacht. Wir haben aber tatsächlich jetzt zum ersten Mal in diesem Jahr.

[1:51:23] Eingesehen, dass es vielleicht nicht immer nur reicht, gute Produkte zu liefern und zu hoffen, dass man schon entdeck,
sondern es ist ja schon in den letzten Jahren so gewesen, dass ich sag mal Menschen, die schon sehr groß waren,
gesagt haben, oh, ich mache jetzt auch einen Podcast. Und die verstopfen natürlich sehr stark diese Plattform wie jetzt Apple Podcast, Spotify oder so, so dass ähm,
Früher waren, glaube ich, wir in unseren Bubble gut sichtbar, also auch auf diesen Plattform, gerade Apple ähm,
Und jetzt ist es vielleicht nicht mehr so einfach sichtbar zu sein für eventuelle neue Kundinnen und Kunden und da war dann schon irgendwann der Moment, dass wir zum Beispiel in Social Media mehr gegangen sind, versucht haben, da mehr ähm,
werden Communitys aufzubauen,
und äh jetzt auch uns mehr mit dem Thema PR tatsächlich beschäftigt haben, ja. Aber das ganz, ganz neu. Und wir tasten uns da ganz langsam ran, weil zu den Dingen, die wir nicht gut können, also neben Buchhaltung selber machen und neben,
Selfies für Social Media machen und so, das sind ja richtig schlecht drin. Äh ist auch selbstvermarktung.

Track 4:
[1:52:35] Sehr sympathisch.

Track 3:
[1:52:37] Ja, ist auch Selbstvermarktung überhaupt nicht unser Ding und da brauchen wir einfach jemand, der uns da so ein bisschen hilft.

Track 4:
[1:52:47] Kann ich mir vorstellen, also gerade wenn man ja.
Also so diesen Dienstleistungscharakter eigentlich hat und sagt so, ich wollte eigentlich mehr den Hintergrund ähm äh abbilden und Unterstützer sein, ähm sich dann natürlich nach vorne äh zu begeben, ist nicht ganz so einfach. Kann ich mir vorstellen.

[1:53:10] Aber es läuft rund. Wie macht das jetzt seit ähm gut vier Jahren? Drei Jahren? Seit drei Jahren.

Track 3:
[1:53:14] Seit drei Jahren. Also wir hatten dritten Geburtstag, ja.

Track 4:
[1:53:19] Wie, also kannst du irgendwie sagen, wie viel Köpfe ihr da finanziert, wie groß die Firma jetzt ist.

Track 3:
[1:53:27] Also ich weiß noch, ich habe irgendwann mal fünfzehn gezählt und jetzt kommen aber ja noch sechs neue für den lila Podcast dazu. Ähm ja.

Track 4:
[1:53:39] Dieses Unternehmen kann man schon eine ordentliche Weihnachtsfeier machen mit allen zusa.

Track 3:
[1:53:43] Ja, können wir uns noch nicht leisten, aber es ist auch eines der großen Ziele, dass ich habe, dass wir uns mal alle treffen, wenn vor allem, wenn dieser ganze Co
ohne Scheiße vorbei. Wir sind net in ganz Deutschland verteilt. Das ist halt auch, also es sind Leute in Köln, in äh München natürlich einige. Äh jetzt haben wir jemand in Halle dabei. Äh also es ist schon so Hamburg, Rostock
witzig, so ein digitales Unternehmen ist schon ganz cool.

Track 4:
[1:54:09] Ja, da wollte ich gerade fragen, gibt's irgendeine ein zentrales Büro oder ein zentrales ähm
Studio, wo wo dauerhaft auf äh Name Equipment steht, sodass äh auch mal spontan sich hingesetzt werden kann oder ist das tatsächlich so äh die digitalen Nomaden, die überall irgendwo sitzen und von da aus arbeiten?

Track 3:
[1:54:29] Genau, ein Großteil sind die digitalen Nomaden, die ihr Equipment haben und durch die Gegend schleppen und ähm viele, viele Podcasts sind schon immer in der Küche entstanden ähm und ansonsten ist unser Firmensigubis auf der Webseite steht.

Track 4:
[1:54:43] Ähm wenn jetzt jemand Lust hat äh euch zu beauftragen, also irgendein
irgendein äh Firma oder Verlag oder ein Verein oder ähm na wie heißt das, ein Non-Govermental, Organisation oder so, hat äh hätte Lust ähm sich auch mal.
Akustisch zu äußern. Kann man dann einfach bei dir anrufen und sagen, guten Tag liebe äh Kata äh
kannst du was für uns machen? Hast du da eine Preisliste? Oder setzt du euch erstmal hin und diskutiert, was soll's denn eigentlich sein? Bringt ihr dann erstmal so ein bisschen die Ideen zusammen? Ähm wie, wie, wie würde man bei euch Kunde werden?

Track 3:
[1:55:23] Die meisten schreiben eine Mail, manche rufen an ähm und dann schildern sie ihre ihre Idee, die sie schon haben,
und dann frage ich mal und was braucht ihr noch? Und dann schreibe ich mir auf, was wir noch brauchen. Und dann meistens schicke ich dann halt ein Angebot.
Und dann sagen die ja oder nein.
Oft ist es auch so, also gerade öffentliche Institutionen müssen sich mehrere Angebote holen. Ähm dann wartet man und dann hört man nie wieder. Das ist von denen oder sie sagen halt, ja, äh machen wir mit euch und dann wird es gemacht.

Track 4:
[1:56:00] Mhm. Und die.

Track 3:
[1:56:01] Unspektakulär.

Track 4:
[1:56:04] Was da, was dann entsteht, dass das Automaterial, das gehört dann aber auch quasi dem dem Auftraggeber oder habt ihr da noch irgend so eine Verwertung, Regel, dass ihr das dann auch noch für euch benutzen dürft als Werbematerial oder so.

Track 3:
[1:56:18] Das kommt ganz darauf an, also ähm,
Es kommt immer wirklich ganz darauf an. Also die einen kaufen das komplett, das nennt sich dann Total Byout, dann gehört denen alles und sie können damit machen, was sie wollen und das, wir haben damit nichts zu tun. Und dabei manche wollen auch, dass es eine Haus eins Produktion wir,
ist und dass da auch Haus eins draufsteht und wenn wir sagen, ja, können wir uns auch vorstellen, weil ihr passt auch zu uns, ne? Also das.
Unsere Webseite zum Beispiel dann steht, da sagen wir halt auch, ja, das sind wir auch stolz drauf und das ist auch äh unser Portfolio oder so. Ähm.
Dann ist es manchmal auch so ein bisschen gemischter, wobei meistens gehört das dann schon den Auftraggeber innen. Also, dass die.
Das auch als ihr Werk ansehen und damit auch machen können, was sie wollen. Also da gibt es dann je nachdem immer auch Verträge. Also was ich auch gelernt habe, ist eben Verträge machen und Verträge äh.
Gründlich lesen und verstehen was drin steht. Das ist.

Track 4:
[1:57:16] Nicht etwa wie Boris Johnson, der Verträge macht, muss ich da nicht dran halten will das nicht. Genau.

Track 3:
[1:57:23] Ne, im Idealfall natürlich nicht.

Track 4:
[1:57:26] Ja, ich habe das heute gehört. Ich finde diese diese diese Idee, die er da hat, äh also egal. Äh das ist jetzt das ähm
Es ist mir gratulieren geschossen. Parton. Ähm wir wollen natürlich keine Vergleiche irgendwie herzlich nehmen. Also gut, man man meldet sich einfach und äh äh gib
ein Anliegen vor und dann guckt er was macht man gemeinsam draus machen kann. Ganz unspektakulär. Hm.
Jetzt würde ich gerne zum Schluss noch ein kleines Wort zu dem Angebot Wochendämmerung machen, denn das ich glaube, das ist so das äh was wo dein Herz am meisten dranhängt oder täusche ich mich da.

Track 3:
[1:58:00] Es fließt die meiste Arbeit rein und es ist natürlich,
für mich als politischen Mensch. Also ich habe lange eben nicht so einen Kanal gehabt, wo ich wirklich so richtig meine,
politisch, meine politisches Herzblut reinstecken konnte, wie früher bei der Grünen Jugend vielleicht und das ist schon toll, ja. Das jetzt wieder zu haben, seit fünf Jahren auch schon mittlerweile.

Track 4:
[1:58:24] Aber das das steckt doch auch äh so der Druck dahinter informiert zu sein. Also du kannst im Prinzip so äh.
Mal über so eine Auszeit nicht wirklich gönnen. Das ist doch sach, lass mich doch alle mal in Ruhe mit euren Querelen da, mit euren ewigen Debatten, um im Brexit oder nicht, dass wir jetzt mal komplett äh Hupe, interessiert mich nicht, äh äh so richtig Augen zumachen kannst du nicht. Du bist also geschwungen.
Verpflichtet am Ball zu bleiben.

Track 3:
[1:58:51] Ja, ich bin Nachrichtenjun.

Track 5:
[1:58:53] Das endet dann am Ende nur damit, dass du.

Track 4:
[1:58:54] Okay. Es trifft die richtige.

Track 5:
[1:58:56] Bildzeitung liest oder so, ne.

Track 4:
[1:59:01] Nur im Urlaub.

Track 3:
[1:59:04] Ja, wird's jetzt nichts anderes gibt.

Track 5:
[1:59:07] Hat mir irgendwie in der Seele leid. Aber es ist.

Track 3:
[1:59:13] Ach, es war echt mal interessant, ne? Also das äh war erschreckend, aber auch.

Track 5:
[1:59:18] Fand, ich fand auch tatsächlich diese die Aufarbeitung dann ähm von dem vom Stil der äh Bildzeitungsnachrichten dann im Nachgang extrem interessant und Aufschluss,
also es hatte tatsächlich hinterher einen Sinn, also zumindest für mich als, also auf Rezipientenseite.

Track 3:
[1:59:41] Das schön, das freut mich,
Es ist wirklich aus der Not entstanden, also wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so gar kein Internet irgendwie haben und das ist halt wirklich die Basis für unsere Informiertheit,
ähm aber dann weißt du, so eine Schnapse, die er ja gut, dann lesen wir halt das, was in der Bild-Zeitung steht.

Track 5:
[2:00:00] Fand ich äh auf jeden Fall eine eine interessante Herangehensweise und ähm ich glaub,
unter normalen Umständen, wenn man nicht zwingend darauf angewiesen ist, ähm ist das auch, glaube ich, nicht das Medium der Wahl, also schon spannend gewesen, dass dann,
so aus der Ferne äh zu hören.

Track 3:
[2:00:25] Ja, das war auch das Fazit eigentlich. Also ich habe mich noch nie so uninformiert gefühlt am Ende einer Woche. Es ist echt krass gewesen. Also es hat sich auch nicht gut angefühlt. Das ist äh,
dann so uninformiert senden zu gehen, was schon irgendwie ein Scheißgefühl. Aber gut, war ein Experiment.

Track 5:
[2:00:44] Nein. Ein sehr cooles fand ich. Also doch und ähm.
Insgesamt ähm also Wochendämmerung ist tatsächlich äh für mich, also ich wohne ja jetzt seit fünfzehn Jahren nicht in Deutschland, sondern hier in Wien. Ähm.
Und äh Wochendämmerung ist für mich irgendwie immer noch so mein ich kriege halt auch mit, was äh in Deutschland politisch los ist. Tatsächlich. Also das ist so ein ähm.
So mein äh meine wöchentliche Ration ähm Nachrichten von Zuhause quasi auch.

Track 3:
[2:01:25] Sehr gut.

Track 4:
[2:01:28] Eine Besonderheit, wenn bei Wochendämmung ist ja immer der Schluss, das Auto, wo ihr äh die Unterstützerinnen und Unterstützer vorlest. Das ist inzwischen eine ziemlich äh lange Liste geworden. Ähm macht das doch Spaß, das immer so vorzutragen.

Track 3:
[2:01:43] Es nervt schon, wenn ich mal ähm zumindest äh.
Ja, wenn man eh schon ein bisschen kaputt ist und dann weiß man okay, jetzt muss man noch das, aber es ist auch so lustig. Also, das ist halt auch so schön, dass es für uns ja auch immer eine Überraschung, was die uns da wieder reinschreiben.
Es ist einfach
eigentlich lesen wir Name, Vorname vor. Äh Vorname, Nachname vor und dabei die Leute schreiben halt in diese Felder unterschiedlichste Dinge rein und dann lesen wir das natürlich auch vor. Und das ist ein Spiel geworden, was ich so ein bisschen verselbständigt hat
wo es dann Witze gibt oder Filmzitate oder jemand äh Grundgesetz hatten wir schon drin und
äh so Zungenbrecher sind dabei. Äh jemand liest äh schafft das, glaube ich, gerade oder versucht es, glaube ich, gerade uns Alles im Wunderland dort vorlesen zu lassen,
jede Woche eine neue Passage drin und ich glaube, die Person will das dann auch zusammenschneiden.

[2:02:37] Also so. Und von daher macht's dann natürlich wieder Spaß. Also das schon immer auch lustig und wir sind doch oft überrascht oder werden überrascht sozusagen von den Leuten ähm.
Ja diese diese Interaktion, die macht schon wahnsinnig viel Spaß und das ist halt auch das, warum wir es machen, um wenigstens so ein bisschen ähm,
Ja, diese dieses Miteinander zu haben. Es ist leider nur für die, die uns halt auf Steady unterstützen, weil da kann ich jede Woche sehr unkompliziert Tabelle rausspucken lassen. Ähm.
Die übersichtlich für mich ist und das schon vorsortiert, aber ja, also das ist tatsächlich noch so meine Überlegung, wie man's vielleicht schaffen kann, noch ein bisschen mehr.
Unabhängig äh von Stetty und diesem ganzen Kanal dort ähm diese Interaktion, diese lustige Interaktion mit den Hörer in, die uns sehr sehr am Herzen liegt, wie man die vielleicht auch anders machen könnte, sodass ja.
Also so ein bisschen mehr Unabhängigkeit von Stedy, aber da kaue ich schon seit Wochen und Monaten drauf rum, wie es noch nichts besseres eingefallen, falls irgendjemand eine Idee hat, immer her damit.

Track 4:
[2:03:46] Ja, also ich würde ganz gerne so langsam von der Gartenbank runterkommen, aber ähm natürlich möchte.

Track 3:
[2:03:52] Kann auch langsam nicht mehr sprechen.

Track 4:
[2:03:55] Natürlich möchte ich dich nicht abwürgen, falls du noch irgendetwas auf dem Herzen hast, wo du denkst, oh, das ist jetzt gerade hier im Garten gut aufgehoben. Äh eine Ankündigung für die Zukunft oder äh keine Ahnung äh
was auch immer. Ähm aber ansonsten denke ich, wir haben echt wahnsinnig viele Themen gestrichen, gestreift, berührt. Ähm äh.
Zur Privatperson, Katrin, aber auch als äh professionelle Podcasterin, als Produzentin, als Arbeitgeberin sozusagen, als Unternehmenschefin, ähm wow, also,
sehr viel zum
hören unsere sehr viel zum Nachdenken. Ich danke dir ganz, ganz herzlich für die vielen offenen Worte, die du hier äh gesagt hast, ähm das war zum Teil doch.
Mehr als ich gedacht hätte, dass du bereit wärst überhaupt von dir preiszugeben. Vielen Dank dafür.

Track 5:
[2:04:44] Noch einen ganz kurzen Blick in den Chat werfen. Da waren nämlich noch ein paar Fragen. Ähm.
So bevor wir dann hier Gartenbank komplett verlassen. Ähm und zwar war eine Frage, ob es auch öffentliche Auftraggeber an Haus eins.

Track 3:
[2:05:06] Ja ich meine schon, also ich bin jetzt grad gar nicht so sicher wir wir arbeiten unter anderem auch für die Körperstiftung und ich glaub das ist 'ne öffentliche Institution.
Aber ich.

Track 4:
[2:05:22] Friedrich Ebert steht ja auch von.

Track 3:
[2:05:25] Ja, für die haben wir auch schon mal was gemacht, genau. Ähm deutsche Welle Akademie ist auch was öffentlich-rechtliches. Ja, also immer wieder schon auch.

Track 4:
[2:05:41] Und ansonsten Haus eins Punkt FM, das ist die Webseite da äh steht alles auch Kontakte und so weiter.
Natürlich auch alle Podcasts, die äh von Haus eins produziert werden. Das sind viele. Inzwischen. Fünf Wochen der Übung hat eine
prominente Platzierung, zweite Reihe, zwei äh zweite Reihe in der Mitte, sehr gut
Aber daneben auch anektodisch evident auch. Also ich äh mag es sehr, wie ihr beide miteinander redet. Die Alexandra und du, oder bei Haus äh bei Alex, anekedotisch, evident und äh habe gerade vor kurzem die Folge über Dummheit gehört. Äh ganz
großartig, ganz großartig.
Hab mich in vielen in vielen Dingen die ihr geschildert habt, hab ich mich wiedergefunden. Ähm, das war angenehm, sehr schön. Ja.
Genauso angenehm wie das Gespräch jetzt und des deswegen danke noch einmal ähm und wir kommen dann von der Gartenbank runter und kommen zu unserer nächsten Rubrik und das ist das Querbeet.

Querbeet

[2:06:52] Im Querbeet gibt es dann Themen aus dem Podcastland, die jetzt nicht unbedingt mit der Person, das der Gästinnen oder des Gastes zu tun haben, sondern vielleicht auch mal so einen Blick über den Tellerrand und
in die Technik. Ähm,
da hat der Lars uns mitgebracht, dass es ein neues, einen neuen Ort gibt, wo man Podcasts finden kann. Was hast du da entdeckt, Lars? Erzähl doch mal.

Track 2:
[2:07:13] Du überspringst dein Thema? Kann das sein?

Track 4:
[2:07:16] Ja, weil da war der Drüberstand kann weg. Oder möchtest du das noch äh ansprechen.

Track 2:
[2:07:20] Ach so, ich dachte, das wäre das Wehrkommentar des äh Hinweisgebenden.

Track 4:
[2:07:25] Nee, das habe ich da reingeschrieben.

Track 2:
[2:07:27] Ah okay, ja gut. Ähm.

Track 4:
[2:07:29] Schon erstens alt und zweitens weiß ich gar nicht was das ist.

Track 2:
[2:07:32] Alles klar, gut, ähm wollte nur sicher gehen, dass wir nichts verlieren. Ähm ja, gestern, nee, heute Morgen fand ich eine Mail bei mir, ähm das jetzt Podcasts bei Amazon Music,
und dann habe ich da mal eben nachgeguckt und die Pressemeldung und ja die einschlägigen Blogs zum Beispiel eben Cashews,
haben das alles auch inzwischen schon aufgeschrieben äh vor einer Weile gab's auch schon ein zu dem Thema. Da wurde dann eben schon beschrieben, dass äh Podcaster innen auf,
aufgerufen waren, Projekte über ein Formular einzutragen und ja jetzt äh.
Sind die halt gestartet, sind schon einiges an prominenten Projekten dort äh dort aufzufinden. Man kann jetzt über die Plattform
halten, was man will, aber kurz informieren wollten wir mal eben drüber. Im Sendegate gibt's auch eine URL, über die jemand auch schon mal einen Podcast eingereicht hat. Ich selber bin ein bisschen skeptisch, was diese UL angeht. Ähm
ob die dann wirklich äh diese Person betrifft oder diesen diesen schöpfenden Menschen, der den Podcast macht, ähm,
sagt, ja, unser Podcast ist dann dort aufgenommen worden, aber ich habe nie eine Bestätigung bekommen. Ich frage mich, ob zum Beispiel diese Bestätigung dann jemand anders ging, weil.

[2:08:50] Man wohl einen dritten Link benutzt, der an jemand anders ging. Ähm ja,
Dann gibt's aber auch eine FAQ auf dieser Seite und die könnte man sich auf jeden Fall mal eben durchlesen und zum Beispiel eine der wahrscheinlich brennenden Fragen ist, ob Amazon Music äh Schrägstrich Audible äh den Content selber hosten,
oder ob das weiterhin.
Auf der eigenen Seite stattfindet. Und die geben dort in dieser FAQ als Antwort an, dass man direkt vom eigenen Hoster streamen wird und alle alle Statistiken und so weiter eben weiter funktionieren werden.
Das äh ist vielleicht auch wichtig zu wissen. So und was man da jetzt draus macht, äh, wie man da jetzt drauf äh zusteht, kann, glaube ich, jeder oder jede für sich selber wissen.

Track 4:
[2:09:37] Ja, wieder eine Flat vom Meer, äh wo ein Podcasts finden kann. Ja, Flur und Segen.
Irgendwas einfach als Information, genau du, wie du es gesagt hast. Dankeschön dafür.
So und weil wir ein Community-Magazin sind, äh muss ich eher erwähnen, dass ähm ich äh irgendwie offenbar was nicht mitbekommen habe,
es scheint eine Podcasterinnenhochzeit gegeben zu haben
und äh für das, was da geschrieben wird, die Dela hat das nämlich geschrieben. Wisst ihr was, hat sie geschrieben, äh ich habe ihn angelegt, habe ihn ein Frühstück gemacht, hier haben wir ein T-Shirt geklaut, habe Hexendinge für ihn, habe die Rudelführer im Erlaubnis gefragt. Ich glaube, der Ilbitz ist jetzt meiner Liebesuniversum so richtig.
Klau dir deinen eigenen. Ja und äh da kann man ja eigentlich nur sagen, auch vom Sendegarten, herzlichen Glückwunsch an die beiden.

Track 5:
[2:10:27] Alles Gute.

Track 4:
[2:10:29] Für mich ist das komplett aus dem Himmel gefallen.

Track 1:
[2:10:32] Alles Gute.

Track 4:
[2:10:33] Hatte, hattet ihr irgendwas, äh hattet ihr irgendwas wahrgenommen vorher auch nicht.

Track 1:
[2:10:37] Nein.

Track 4:
[2:10:41] Ja, ich ich lasse einen Tweet, weil jemand schrieb, na, endlich ist es offiziell mit euren Andeutungen, hätte man ja schon irgendwie ein Kraftwerk betreiben können oder irgendwie sowas mit der Energie eurer Andeutung hätte man ein Kraftwerk
treiben können oder so. Also da habe ich gedacht, hey, ist mir irgendwas entgangen, aber ja, wahrscheinlich ist mir was entgangen. Jedenfalls
ganz ganz ganz herzliche Glückwünsche von dieser Stelle. So, dann kommen wir schon zum Blühkalender, genau.

Blühkalender

[2:11:19] Was ist los im Podcastland oder nicht los im Podcastland? Oder was äh wird irgendwie modifiziert im Podcastland? Wann denke an das äh Remote Potsdam, was eben
eigentlich nicht war und dann ist es dann doch gekommen und so weiter. Der Lars weiß alles. Erzähl uns bitte.

Track 2:
[2:11:36] Ja, ob ich alles weiß, will ich mal nicht so dahin stellen, aber ich weiß was im Sendegate im Terminwicki steht,
Und da habe ich mich mal wieder für die nächsten drei Monate umgeschaut und äh wie du schon angedeutet hast. Das Ganze ist im Moment recht übersichtlich
Los geht's dieses Mal in Wien, da gibt's am einundzwanzigsten September das Podcast darei Meetup,
Das soll ein Podcast-Picknick sein und los geht's da ab siebzehn Uhr auf dem Campus altes AKH. Ich schätze, wenn man in Wien äh lebt oder so, wird man wissen, was damit gemeint ist
Bei Schlechtwetter soll auf den achtundzwanzigsten September verschoben werden. Drum möchte man am zwanzigsten September, also ein Tag vor dem regulären Termin per Twitter und Instagram informieren, wie es laufen wird.

[2:12:19] Am dreiundzwanzigsten September gibt es das Leipziger Podcast Meetup. Ich glaube, das haben wir eine Weile nicht mehr gehört hier
haben. Als Thema gibt es, was wir mit Podcast, Bindestrich Leipzig Punkt DE erreichen wollen,
Das Ganze gibt es dann von zwanzig bis zweiundzwanzig Uhr. Veranstaltungsort ist das Basislager Coworking Leipzig und dort dann der Raum Olymp.
Am neunten und zehnten Oktober soll das Festival Podcasting zweitausendzwanzig stattfinden.
Das äh war eigentlich für Mailand angedacht. Ähm das Ganze wird auf italienisch laufen
Aber man hat jetzt die Chance, da ohne große Reise teilzunehmen, denn es findet tatsächlich dieses Mal doch online statt. Informationen und Tickets gibt's unter Festival Day Podcasting Punkt IT.

[2:13:07] Am sechsundzwanzigsten Oktober gibt es den Radio Days Europe Podcast Day, der hätte eigentlich in London stattfinden sollen, ist aber dann auch dieses Mal eine Remote-Veranstaltung. Hier gibt's Infos und Tickets unter WWW Radio Days Euro Podcast Day dot com,
Am zehnten Oktober gibt es das Podcasting Meetup Franken, das organisiert sich in einer Gruppe bei Meetup dot com. Beginn ist um neunzehn Uhr für den Veranstaltungsort müsste man Mitglied der Gruppe werden und kann dann
dort alle weiteren Infos nachschlagen.

[2:13:36] Dann gibt es eine Absage Schrägstrich Verschiebung, darüber kann man ja mal streiten. Vom dreizehnten bis zum fünfzehnten Dezember sollten in Lissabon die Radio Days Europe laufen. Die gibt es dann aber nicht. Die sind jetzt äh angesetzt für den zweiten bis zum viert
bei zweitausendeinundzwanzig
und falls es jemand noch nicht mitbekommen hat, äh, hier nochmal der Hinweis der Chaos Communication Kongress wurde abgesagt, aber es wurde ein Ersatzkonzept vorgestellt, das heißt RC drei, Remote Chaos Experience, das sollen viele kleine lokale Events werden und dazu eine Reihe von Online-Events und Workshops
Als Termin bleibt die Zeit stehen vom siebenundzwanzigsten bis zum dreißigsten Dezember zweitausendzwanzig.
Infos und Links gibt's wie immer im Viki, im Sendegate und ich habe mir erlaubt heute den neuen Kalender für zweitausendeinundzwanzig schon mal anzulegen, um die Verschiebung für den einen Termin festzuhalten. Äh,
Das heißt, da kann man also jetzt dann sich auch schon mal ein bisschen austoben, was das nächste Jahr angeht. Und das wär's.

Track 4:
[2:14:42] Ganz herzlichen Dank, super und auch gut, dass du schon in die Zukunft denkst, das ist natürlich toll.

Track 2:
[2:14:47] Ja, wir wollen ja nichts verlieren ihr.

Track 4:
[2:14:48] Gedacht. Ja, nix verlieren, nix, das hier geht nix verloren, aber auch gar nichts. Wird alles wiederverwendet und recycelt. Gut, nach dem Kalender kommen wir dann zu den Sätzlingen. Diesmal gibt es tatsächlich welche.

Setzlinge

[2:15:09] So ich habe äh
einen gefunden, einer ist uns zugeworfen worden und einer ist ja, es ist kein Sätzling, es ist ein Endling, na ja gut, ähm fangen wir mit dem ersten an. Und zwar hat der Tim süß, was ist Ampersand
mit auf den Waldspaziergang genommen, bevor er dieses Angebot eingestellt hat, hat ein neues Audioangebot gemacht und es ist ein Podc
zum Thema Zeichnen. Der Tim möchte ähm seine seine seine Kreativität was was das Zeichnen angeht. Mh
wieder aufbauen, äh also in der in der ersten Nummer erzählt, dass er das früher häufiger gemacht hat, so als Schüler hat er ganz viel Bezeichnung gescribbelt. Das ist so ein bisschen untergegangen äh und er möchte das wiederbeleben
und noch besser werden als er vorher gewesen ist. Äh schon seit einiger Zeit sieht man mal immer wieder Skizzen, die er auf Twitter für also ich sehe das auf Twitter, wahrscheinlich benutzt du auch noch andere Kanäle, aber ich sehe es halt auf Twitter. Das sind die Ergebnisse von seinen äh Versuchen, da fotografisch fesselt und
äh veröffentlicht und das sieht alles schon wahnsinnig gut aus. Also Hut, Hut ab, Hut rab. Und er macht jetzt dazu eine ein begleitendes
Angebot und nennt es lustigerweise äh Roboter und Pilze. Und er hat auch das Logo glaube ich äh dazu selbst gemalt. Hm
Ich habe versucht, irgendwie bisschen Audio da rauszuholen. Das hat aber nicht so ganz geklappt, aber dabei habe ich gesehen, dass er ein.

[2:16:35] Ein ähm anderes oder ein neues, eine neue Plattform benutzt, nämlich diese Funkwayl Plattform von von der wir vor einiger Zeit auch schon mal gesprochen haben.
Ähm ich bin jetzt nicht im Bilde darüber, was genau und wie funki das genau funktioniert, weiß das spontan einer von euch, was zu ergänzen, zu Funkwale. Kann ich da einfach, wenn ich
bin, meine Sachen reinwerfen oder muss ich da irgendwie mich einkaufen oder wisst ihr wie's.

Track 5:
[2:17:07] Äh magst du lieber?

Track 2:
[2:17:11] Nee, äh ich glaube du bist etwas tiefer drin. Äh ich hab's mir jetzt auch eine Weile nicht mehr angeguckt. Äh was ich gesehen hatte damals war,
lauffähig, aber noch ein bisschen hakelig von der Bedienung. Ich würde darauf wetten, dass die das inzwischen deutlich äh deutlich glatter gezogen haben. Äh ich wollte mir das aber immer nochmal anschauen und höre dir jetzt ganz.

Track 5:
[2:17:30] Kann ich selber gerade auch nicht sagen, weil ich da auch gerade ein bisschen raus bin, grundsätzlich, ja, also nein, man muss da nichts zahlen, Funkwell ist ähm so wie Mastodon ein ähm ein Fedivers äh.
Äh man kann das selber hosten. Es gibt aber auch mehrere ähm Server von diversen Vereinen, ähm NGOs, was auch immer. Ähm,
und ähm da kann man jetzt dann einfach seinen eigenen Podcast auch tatsächlich mit veröffentlichen ähm.
Genau, vielleicht können wir das einfach bis zum nächsten Mal kurz evaluieren. Lars und ich, wir können uns das hier mal umhängen. Ähm geht da jetzt,
aktuelle Stand ist, ähm, ob es funktioniert, dass man's nur als Distrib,
annimmt, dass man sagt, okay, ähm ich habe meine Sachen ohnehin in meinem Wordpress liegen und ich channel das da nur durch. Ähm, dass man quasi einen bestehenden Feed einreicht. Ansonsten fällt halt bei diesem Funkwell auch ein Feed raus, äh der dann abonnierbar ist.

Track 2:
[2:18:32] Ja, machen wir zusammen einen neuen Podcast auf.

Track 5:
[2:18:35] Du schneidest.

Track 2:
[2:18:41] Rest ist Geschichte. Ah ja, ich hab's. Ich glaube, wir brauchen erstmal ein.

Track 4:
[2:18:52] Aber ich mache, ich mache jetzt hier einfach mal spontan eine Minute äh von äh von dieser Webseite einfach mal hören, äh was hier passiert, wenn ich auf den Abspielbutton drücke, mal sehen.

[2:19:16] Das ist aus der Grundnummer. Hallo und herzlich willkommen bei Roboter und Pilze. Einem Personal Podcast übers Zeichen und Illustrieren
Mein Name ist Tim
und das ist die Nullnummer dieses Podcasts. Es ist also keine reguläre Folge, sondern eine, in der ich erkläre, worum es in diesem Podcast geht.

[2:19:37] Und es geht um Folgendes. Vor etwas mehr als hundert Tagen habe ich nach langer langer Zeit wieder damit angefangen zu zeichnen,
Zeichnen, das mochte ich eigentlich schon immer, habe das immer gerne gemacht, ähm vor allem in der Schule und ähm war auch ziemlich gut zum Zeichnungsunterricht.
Und wer dem Studium ähm hat sich das aber wieder geändert und äh ich hab,
damit aufgehört. Dafür habe ich anderes gestalterisches gemacht, so Typographie, ich habe Schriften entworfen, viel fotografiert und so digitale Kunst gemacht und das Zeichnen war
dabei nie wirklich verschwunden, also so beim
Telefonieren oder so, habe ich auch immer so ein bisschen was gedudelt, aber so als als äh wirkliche Disziplin war das wirklich eher,
im Hintergrund. Und jetzt ähm viele Jahre später habe ich gemerkt, dass ich das,
wirklich vermisse, also dieses Zeichnen, dass dass ich damals in der Schule hatte, ähm dass das fehlt mir und das will ich mir ja tun,
Ich möchte sogar richtig gut drin werden und zwar am liebsten so gut, dass ich mich irgendwann mal Illustrator nennen kann.

[2:20:54] So, da ach so, wo ist mein Schäfchen? Da. So. Das, das? Na, bin so leise. Hallo?
Und man hört mich, ja? Hallo? Noch jemand da, okay? Ja, ich war so leise in meinen eigenen Ohren, dass ich äh irgendwie
Irrthe war. Gut, also ich habe versucht, das irgendwie da rauszukopieren, das hat nicht funktioniert, aber live abspielen geht. So, es funktioniert also Funkwell funktioniert. Und bis zum nächsten Mal versuchen wir uns ein kleines bisschen darüber zu informieren, was es eigentlich ist. Super. Ja
tolles Angebot denke ich, für alle, die die zeichnen möchten. Ähm zeichnen im Audio ist natürlich eine besondere Herausforderung. Ähm.

[2:21:34] Der Tim wird's schaffen, da bin ich ziemlich sicher
So, das nächste ist ein Vorschlag, der zweimal gekommen ist, äh von Hörerinnen und einmal vom Sascha und einmal vom Lehhauke und zwar geht es um den Podcast elf Leben
Das ist ein Angebot von Max Ja,
Ost, den wir ja auch unter G Punkt nee. Unter G-Netze at G Netze auf Twitter kennen. Ähm ein Sportjournalist, Sportpodcaster, ähm den wir,
schon im Gast. Ich glaube ja, als Gast im Studio, ich im Garten. Jedenfalls habe ich ihn ähm schon auch auf Dünen von der Substribe gesehen und sein Angebot der Rasenfunk ist ja vielen auch bekannt, vor allen Dingen, wenn sie Sport interessiert oder Fußball interessiert sind
und ähm da gibt es jetzt etwas Neues, denn der,
Max Jakob hat sich zwei Jahre lang vergraben und versucht herauszubekommen, wer denn eigentlich die Person.
Uli Hoeneß ist. Also was was kann man über Uli Hoeneß rausbekommen? Äh was ist diese Figur, diese,
Person, äh was kennzeichnet sie und hat ein quasi ein, ja, so eine Art Portrait daraus äh gemacht äh über den ähm über diese Person.

[2:22:50] Und das ist jetzt das neue Angebot elf Freunde, heißt das. Ähm und äh wir.
Sascha und der Lehhauke äh schreiben ich habe einen Vorschlag für den Sessling und der äh Lauke schreibt Sendegarten, damit der Genetzer sich nicht selbst plagen muss. Hier ein sehr empfehlenswerter Setzling. Elf
leben. In diesem Set äh meldet sich dann auch der,
Max selber nochmal zu Wort und schreib dazu, weil einige Nachfragen dazu kamen,
Ihr könnt den Podcast überall abonnieren, wo es Podcasts gibt. Er wird nicht hinter einer Paywa liegen oder exklusiv bei einer Plattform kommt Leute,
ist doch klar, oder? Lächelndes Gesicht mit heiligen Scheinen. Ähm das liegt wohl daran, dass das ähm auf so einer Plattform Art neunzehn Punkt com liegt,
bei Audio Now irgendwie auch untergebracht ist. Aber es ist da nicht exklusiv, sondern man kann es eben auch frei hören. Und da habe ich auch einen kleinen Ausschnitt von mitgebracht.

Track 6:
[2:23:53] Wenn ihr in Uli Hoeneß kennenlernen wollt, das habt ihr schon selbst geschafft. Äh und wenn ihr wollt, können wir es im Google nachschauen, denn was anderes haben die, die die Bücher geschrieben haben, auch nicht gemacht.
Na ja, ein bisschen mehr habe ich schon gemacht, aber halt.

[2:24:11] Hi. Mein Name ist Max Jakob Ost. Ich bin Sportjournalist aus München und bisher kannte man mich vor allem aus meinem eigenen Fußballpodcast dem Rasen.
Aber die letzten zwei Jahre meines Lebens habe ich auch noch,
anderem gewidmet und das könnt ihr alle jetzt endlich endlich hören. Seit zwei Jahren beschäftige ich mich mit einer der faszinierendsten Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Uli Hoeneß,
Manche lieben ihn, manche hassen ihn. Und ich? Tja.

[2:24:42] Keine abgeschlossene Meinung zu ihm und manchmal glaube ich, damit bin ich der einzige in Deutschland.
Genau das ist der Grund, warum ich diesen Podcast unbedingt machen wollte. Und die Idee auch nicht abfallen lassen, als das ganze Projekt schon kurz vor dem Ausstand. Ich bin in das Leben von Uli Hoeneß eingetaucht und nehme euch mit in seine Welt. Und nein, ich habe nicht nur gegoogelt.
Bücher gelesen, Dokumentationen gesehen, mehr Zeit in Zeitungsarchiven verbracht, als an der frischen Luft und in ganz Deutschland interviewst.
Aus einer fixen Idee wurde so das Projekt meines Lebens. Gemeinsam werden wir nicht nur die Geschichte von Uli Hoeneß, sondern auch die des deutschen Fußballs aufarbeiten. Und ihr könnt mir dabei zuhören, wie ich versuche, eine Antwort auf die Frage zu be.
Kann denn irgend so ein Podcast aus München überhaupt mit Uli Hoeneß sprechen, wenn er denn will? Kriege ich ihn für ein Interview? Ab dem neunten September könnt ihr die ersten Folgen hören. Auf Audio Now und überall, wo es Podcasts gibt. Es wird spannend, versprochen.

Track 4:
[2:25:42] Ja, also ein perfekt produzierter Podcast, sehr dynamisch. Die erste Folge habe ich auch schon mal kurz reingehört. Ähm.
Ja, also durchaus interessant. Ähm im Fußball ist nicht so ganz meine Welt. Ich kann die Begeisterung, die dann all von einigen äh getragen wird, nicht so ganz nachvollziehen, aber gut,
gibt sicherlich genug Menschen, die das können und den Max Ost zu hören ist einfach, macht einfach Spaß.

[2:26:09] Elf Leben. Könnt ihr ja mal gucken. Bei Wort habe ich gesagt äh Audio Now, ne? Audio Now Punkt DE Slash Special Slash Elf Leben. Genau, so war das.
Ja
die beiden sind Setzlinge, also sind gestartet und ähm ich habe jetzt einfach mal Frechwerkuntersetzlinge auch einen Aussetzling äh aufgenommen. Der Brombeerfalter hat aufgegeben
und das ist einfach sehr, sehr, sehr bedauerlich, aber äh in die Tränen äh mischt sich der Dank für lange Zeit gute Unterhaltung. Ähm
ja ähm das Podcastangebot der Brombeerfalter macht zu. Daniel.
Auch unter die Labertasche kennen, hat diesen Kanal einfach mal abgekündigt, hat zugemacht,
und die Becky, äh die wir ja auch äh lange und alle kennen, hat in einem Tweet gefragt, äh habt ihr Highlights? Also wenn das für euch zu Ende ist, dann kann man sich ja mal zurück überlegen, äh zurück,
kann man ja mal zurück überlegen, sich zurückerinnern. Ähm was hat denn der Brombergfalter alles so erzählt und da kann man ja vielleicht auch mal ähm gemeinsam so ein bisschen schwelgen.
Ähm weil ich so ein Fan großer Fan von ähm vom Daniel bin, habe ich einfach die letzten Minuten mal mitgebracht, ähm sei mir gemeinsam ein bisschen traurig und dankbar für solange gute Unterhaltung. Hören wir mal rein.

Track 6:
[2:27:30] So der aufmerksam zuhörende Mensch wird sich jetzt vielleicht die Frage stellen, wenn er schon sagt, dass er nichts zu erzählen hat, warum startet er dann eine neue Folge? Äh ja, aus dem einfachen Grund, ich habe eine Entscheidung ge.
Ähm Brombeerfalter ist zu Ende. Das ist hier die letzte Folge.
Ähm meine anderen Formate hier äh die Radreisegeschichte achtundvierzig zwölf und die Krümelschublade. Die werde ich weiter betreiben. Äh es ist einfach so.
Halbe dreiviertel Jahr wird sich hier äh beruflich bei mir nichts erzählenswertes, Großartig ereignen.

[2:28:10] Und auch in der Zeit davor hat sich ja immer wieder erzeugt wiederholt und ich bin einfach der Ansicht der Brombeerfalte.
Wegen hier äh ein klar definierter Schluss. Ich werde auf jeden Fall die Seite noch ein Weilchen online lassen.
Für die Leute, die noch am Nachhören sind, ganz klar. Ähm.
Ich möchte auch nicht ausschließen, dass ich irgendwann wieder mal ein Monologformat starten werde, das wird dann unter irgendeinem anderen Namen passieren, den ich jetzt noch nicht kenne, weil ich auch momentan noch keine derartigen Ambitionen habe,
aber auf jeden Fall sage ich allen euch lieben Dank für's lange Zuhören.
Für die vielen Jahre der äh der der Treue. Wenn's den einen oder anderen unterhalten hat, würde mich das sehr freuen. Ich glaube aber tatsächlich, dass das der Fall gewesen sein könnte, so wie die äh,
für die Reaktionen immer wieder waren. Äh dafür ganz, ganz lieben Dank und wie gesagt, ich verschwinde nicht aus der Podcastlandschaft, aber hier,
definitiv Licht aus und damit sage ich danke für den Lausch. Macht's gut, tschüss, euer Daniel.

Track 4:
[2:29:31] So und nicht wundern, der die Audioqualität ist nicht immer so. Er hat da äh spontan in sein Telefon gesprochen. Normalerweise hat er schon etwas weniger Hintergrundgeräusch dabei. Ja, gehabt. Also man kann den aber noch eine Weile nachhören. Äh glaube ich
besser gesagt, der lässt das noch auf der Webseite stehen. Ja, vielen Dank äh für die schönen, vielen äh Einblicke in das äh Leben eines Bußes und Taxifahrers und für diese wortgewaltigen ähm äh,
Schilderungen aus deinem Leben
Dankeschön, Daniel. So, dann kommen wir zu den Blütenschätzen, zu unserem Rauschmeißer.

Blütenschätze

[2:30:14] In einer wilden Reihenfolge, die jetzt hier willkürlich irgendwie entstanden ist, äh steht der Lars ganz am Anfang. Lars, was hast du mitgebracht als Blütenscha.

Track 2:
[2:30:22] Ja, ich habe ein Projekt mitgebracht, äh das ihr sicher schon ein paar Mal Thema war. Ich bin aber nicht ganz sicher, wie oft und in welchem Zusammenhang. Ähm ich habe mitgebracht, minutenweise Matrix, ein äh Projekt, das schon längst äh
beendet ist,
Aber ich brauchte Zeit um nachzuhören. Ähm die haben eben unter dem Motto der Podcast, der den Film, die Matrix diskutiert, analysiert und zelebriert. Ähm den Film
Matrix Minutenweise sich vorgenommen und zu jeder Minute inklusive Abspann eine Podcast-Episode aufgenommen. Ähm und Nörden da richtig schön rum. Und ich meine, dass auch Katrin äh in einer,
in einer Woche dort zu Gast war, die ich übrigens sehr spannend fand, äh, möchte ich nochmal eben erwähnen.

Track 3:
[2:31:11] Dankeschön. Ja, ich war tatsächlich dort, ja.

Track 2:
[2:31:14] Und ja ich hatte das Projekt begonnen, äh habe versucht tagesaktuell mitzuhören ähm und gelegentlich habe ich eben so die Phasen, wo ich nicht mehr nachkomme mit dem Podcast-Hören und ja, das hatte sich jetzt irgendwie in den letzten zwei Monaten bei mir alles wieder ein bisschen eingekriegt
und äh ich habe das Ding äh gerade auch in meinem Urlaub weggeschnupft wie nichts und,
bin durch, bin äh sehr angetan, davon hat mir sehr gut gefallen und deswegen ist das ein Blütenschatz.
Ähm der ganze Umfang, das Ganze koordinieren diese ganze Arbeit, die da drin steckt äh finde ich, finde ich unheimlich krass ähm weil man halt wirklich.
Über eine Minute filmt zum Beispiel bis zu einer Stunde zu Podcast oder teilweise noch mehr. Ähm mit der ganzen Hintergrundrecherche, die sie teilweise da drin haben, die Gästekoordination und so weiter. Das muss einfach mal ein Blütenschatz sein.

Track 4:
[2:32:10] Ja, fein. Dankeschön. Dankeschön. Auch wenn es zu Ende ist, man kann immer noch äh nachhören und man kann auch wieder vorne anfangen. Das ist alles noch da.
Gut. Gerade schon erwähnt, wie Kathrin, die Kata ähm frag
doch mal die Karaobsi auch ein irgendein Blütenschatz hat irgendein ein Angebot was die in letzter Zeit irgendwo besonders aufgefallen ist was du gerne empfehlen möchtest, was andere vielleicht auch mal.
Reingucken, reinhören, reinlesen können. Hast du was.

Track 3:
[2:32:46] Ähm ja
ihr hattet mich ja so ein bisschen gewarnt und deswegen habe ich mir auch sofort äh überlegt, was mich momentan sehr beglückt und das ist ein Blog ähm ein,
Bücherblog, wo Bücher empfohlen werden und zwar das Blog von Linus Giese. Ähm
den wiederum kenne ich jetzt über sein Buch, das er gerade geschrieben hat. Ich bin Linus, äh wo er darüber schreibt, ja wie er im Grunde der geworden ist
der er jetzt
ist, nämlich Linus, ein Transmann, ähm der das auch erst relativ spät so für sich, also so gesagt hat, ich bin ein Transmann und diesen Weg beschreibt er eben.

[2:33:27] Falls jemand jetzt denkt, ist es, aber wenn es für's geht doch auch vor allem um Podcastempfehlungen, da kann ich auch einen Podcast gleich empfehlen und zwar hatten wir Linus Giese bei uns zu Gast
bei Fragma AG, was so ein neuer ähm ja
äh Sexpodcast letztendlich ist, aber der richtet sich an Jugendliche, an junge Leute, ist mit der Sexualpädagogin Adi Malach und ähm
da versprechen wir eigentlich immer über die Fragen von jungen Leuten so ein bisschen wie äh früher in der Bra bravo, dieses Doktor Sommerteam nur halt als
ausführlich und als Podcast und es gibt tatsächlich, habe ich dann auch rausgefunden in Doktor Sommerpodcast ähm
die äh relativ äh weiß ich gar nicht, wie viel die da erreichen, wahrscheinlich viele Leute, aber die machen das nicht so wie wir. Ähm das kann ich glaube ich sagen, den Rest soll sich jeder selber eine Meinung bilden, was ich damit vielleicht meinen könnte. Ähm.

[2:34:24] Genau und also wie gesagt, wer bei uns zu Gast im Podcast hat so ein bisschen erzählt, weil ich glaube, es ist schon noch wichtig, jungen Leuten, ähm die vielleicht nicht so ganz
sicher sind, also das erzählen zumindest viele Menschen, die Trans sind, mir auch immer wieder, sie hätten so gerne Vorbilder gehabt als Jugendliche und das war so ein bisschen die Idee
Linus eben auch als das Vorbild für vielleicht heutige Jugendliche ähm,
bisschen auszutragen zu können und jetzt hat Linus aber eben auch dieses Buchblock, wo er immer Buchempfehlungen postet und ich habe jetzt schon zwei Bücher nur wegen Linus gelesen und finde beide so groß.

[2:35:01] Dass ich jetzt schon weiß, ich werde mich weiter an dieses Blog halten, wenn ich,
Buchempfehlungen brauche. Also das ist auch übrigens sein Job. Also er ist Buchhändler, arbeitet in Berlin, in der Buchhandlung. Ähm also Bücher sind sein eigentlicher,
so ein eigentliches Metier und ich habe da glaube ich jemand gefunden, der den gleichen Buchgeschmack hat,
wie ich und vielleicht geht's anderen auch so. Ähm ich finde die Auswahl extrem toll.

Track 4:
[2:35:32] Wow, schön. Das, da spürt man dann die Begeisterung, richtig, das ist toll.
Sehr schön. Also guter Tipp, Linus, Giese, sowohl das Buch als auch der Blog als auch der Podcast,
den du gerade erwähnt hast. Frag mal Asi, auch ein Haus eins FM äh auf der Webseite Haus eins FM.
Zu finden. Der AG, nicht Asi, AG. So.

Track 3:
[2:35:58] Ja

Track 4:
[2:35:58] Assi hätte ich auch vielleicht auch falsche Assoziationen möglicherweise so.
Super, danke schön. So spontan gefragt und äh gleich eine super Antwort. Prima. Claudia, hast du auch irgendwas erlebt in der letzten Zeit? Was du hier als Blütenschatz abgeben kannst?

Track 5:
[2:36:16] Quasi nichts Neues, aber ich freue mich gerade, dass der Christian Drosten aus den Sommerferien zurück ist, das ist jetzt das Korona Virus ab.
Und zwar sogar mit weiblicher Verstärkung durch die Sandra Ziesek, wenn ich mich jetzt nicht irre.
Genau. Ähm genau, finde ich äh total super. Ähm ich fühle mich gleich wieder ein bisschen besser informiert.
Und ansonsten bin ich noch äh fleißig dabei ähm Rabe und Kampf zu
Bin Schören, daran merkt man, dass ich jetzt äh irgendwie ähm nicht mehr so viel draußen unterwegs bin, dass ich jetzt für was sind's vierundfünfzig Folgen, doch ein paar Wochen gebraucht habe, aber ähm,
also äh immer noch ganz großartig. Ähm zwei,
Frauen jeweils ihrem kreativen Beruf dann halt ja ihre Erfahrung teilen und sich jede Woche über einen anderen Aspekt
ähm ja von so kreativem Leben und kreativen ähm äh.
Werken beziehungsweise halt auch äh das Ganze halt als Business ähm ja da draus erzählen nach wie vor ganz grandios.

Track 4:
[2:37:32] Ja privat. Dankeschön auch dafür. Ähm Sebastian, hast du was an Blütenschatz? Brauchst du Mut zu kreimen.

Track 1:
[2:37:40] Ich ich muss Mut haben.

Track 4:
[2:37:44] Super. Wir mögen das, wenn du mutig bist
Mutzucker in Blütenschatz, genau, es ist nämlich keine Pflichtveranstaltung, also für alle, die das vielleicht zum ersten Mal hier hören, äh das ist natürlich nichts, wo man jetzt gezwungen ist, irgendwas zu sagen. Wenn man nichts hat, ist auch gut, also nicht immer ist es so, dass einem irgendwas äh so
ja begegnet ist, wo man sagt, ja, das ist jetzt ganz besonders toll. Nee, danke schön, für den Mut, sehr gut. Ähm, ich finde das ganz lustig, ich kann sehr schön anknüpfen
an äh das, was Claudia gerade sagte, die Freude, dass Herr Drosten wieder da ist
und ähm ich habe äh mit noch größerer Freude gehört, dass er nicht nur für den norddeutschen Rundfunk sozusagen für die Wissenschaftler da ist, sondern auch für die Kinder. Es gibt nämlich eine Kinderfunksendung Mikato im norddeutschen Rundfunk und da hat er sich in der letzten Ausgabe eine ganze Stunde Zeit genommen, um Kinderfragen zu beantworten. Der Dok
Drosten ähm aus Berlin und das fand ich eigentlich äh fand ich so schön, dass ich hier
das zu meinem Blütenschatz gemacht habe und habe auch einen Ausschnitt mitgebracht, äh den ich hier gerne mal abspielen lassen möchte.

Track 6:
[2:38:49] Samuel, sieben Jahre aus Göttingen möchte aber vorsichtshalber doch noch äh dieses hier wissen, können Pflanzen auch das Corona Virus übertragen. Pflanzen können das nicht. Das kann man ganz eindeutig so sagen,
Eine Pflanze ist da, wie in jeder andere Gegenstand auch, also natürlich kann man rein theoretisch auf das Blatt von einer Pflanze,
spucken oder da kann Virus aus der Luft drauf rieseln und dann klebt das auf dem Blatt, aber das kann sich nicht in dieser Pflanze vermehren. Mhm.
Das ist aber sind aber auch Fragen, äh die gekommen sind von Marten zum Beispiel. Äh die Frage auch ganz konkret,
Wie lange überlebt das Corona Virus auf Büchern und vielleicht auch generell auf Gegenstände, ne? Also er hatte jetzt speziell auch gefragt, weil er sich wahrscheinlich die Frage gestellt hat, wie ist das, wenn man Bücher von Freunden und aus der Bücherei ausleiht, das hat er so dazu geschrieben. Ähm aber wie ist das auf Gegenständen.

[2:39:36] Also da ist das auch wieder so, es gibt natürlich Labordaten dazu und da könnte man jetzt genau sagen, so und so viel Stunden bei so und so viel Grad Celsius,
das Virus aktiv auf der Oberfläche, aber ich glaube, es ist wichtiger, dass man sich erstmal klar macht,
muss ja auf so ein Buch erstmal draufkommen. Mhm. Und,
Dazu muss entweder jemand wirklich auf dieses Buch fast so draufspucken oder ganz nah halten und dann ganz lange sprechen, sodass ganz viele kleine Tröpfchen da drauf fallen und das passiert ja gar nicht so schnell,
Und dann gibt es Messungen, zum Beispiel in einem Krankenzimmer, wo ein bekannter, infektiöser Patient den ganzen Tag ist, die ganze Zeit ist.

[2:40:17] Da kann auch sogar aus der Luft heraus auf so einen Gegenstand etwas drauf rieseln. Aber das ist ja auch nicht die normale Situation, die wir im Alltag haben. Das heißt, die meisten Gegenstände kriegen erstmal gar keinen Virus,
Mhm,
Und dann muss man natürlich auch noch sagen, wenn sie dann doch Virus abgekriegt haben auf der Oberfläche, dann trocknet das Virus ganz schnell ein und ein trockenes Virus ist in der Regel nicht mehr infektiös und das geht in kurzer Zeit,
Also man sich von jemandem ein Klassenkameraden oder so ein Buch ausleiht, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass da kein infektiöses Virus mehr dran ist, selbst wenn der infiziert war,
Also da infiziert man sich nicht dran. Wir haben eben mehr und mehr jetzt auch in der Wissenschaft die Meinung, dass das viele desinfizieren im Alltag,
dass man überall Desinfektionsmittel draufsprüht, sicherlich gegen dieses Corona Virus praktisch.

[2:41:08] Also fast gar nicht hilft. Das hat also eine nur eine sehr geringe Bedeutung. Mhm. Das ist wichtig im Krankenhaus zum Beispiel. Mhm. Wo man eben wirklich Patienten hat.
Wirklich positiv für das Virus sind, da macht das Sinn, aber im Alltag ist das alles gar nicht so wichtig, da ist es wichtig, dass man drauf achtet.
Sich nicht über Tröpfchen oder über die Luft zu infizieren und darum eine Maske tragen. Das ist das Entscheidende.

Track 4:
[2:41:34] Ja, das ist Doktor Osten, Helde. Jetzt beides äh meinen eigenen Witz schon wieder hier. Äh der Christian Drosten, Verologe von der Charité Berlin und äh im Kinderfunk zu hören. Ist euch was aufgefallen?

Track 5:
[2:41:47] Bezüglich welche Farbe hat das Virus?

Track 4:
[2:41:52] Das stimmt, aber,
er redet ganz normal. Also es ist jetzt nicht so, dass er das auf Kinder speziell irgendwie Eierpopeier runterbricht oder so, sondern er redet einfach ganz normal und das hat er letztens auch in dem MDR Info. Äh also in dem Corona äh Virus
Update Podcast gesagt, das ist das ganz normale Fragen waren und äh genauso beantwortet hat wie für die Erwachsenen. Das fand ich großartig. Also ich hatte gedacht, ich würde ihnen jetzt im Kinofunk
Ja, so eher so ein bisschen väterlich, bedächtig äh erleben. Nö. Oh, passt noch mal. Gut. Die Farbe nach dem Virus und da war noch so eine
plakative Frage, ja, die wurde gestellt, aber die hat er genauso nüchtern beantwortet, also ähm war trotzdem schön zu hören, hat mir Spaß gemacht, diese
Kindersendung. Und ich fand's schön, dass er für Sascha sagte, für eine große Boulevardzeitung habe ich keine Zeit, aber für einen Kinderfunk, da nehme ich mir Zeit. Was wichtiger ist, das hat er.

Track 2:
[2:42:49] Die stellen ja auch vernünftige Fragen.

Track 4:
[2:42:51] Genau. Und er bekommt Zeit zum Antworten.
Ach so, äh die URL, wo waren sie denn jetzt? Ist mir schon wieder zugemacht. Ähm,
Ja, das ist am besten, man geht auf NDR Punkt DE und versucht mal Mikado zu finden, wie wie dieses Spiel. Äh das gibt, da gibt's verschiedene ähm Rubriken
aber man viele glaube ich sehr schnell Mikado, Kinderfragen zu Korona
von Professor Drosten. Ach so, Kinder fragen zu Corona, Professor Drosten antwortet. So ähm die URL ist mir zu lang, um jetzt hier vorzulesen.
So, finde ich schön, dass du das auch erwähnt hatte.

Track 5:
[2:43:30] Ja sorry, ich wollte jetzt nicht deinen deinen lieben Schatz äh mopsen.

Track 4:
[2:43:36] Nein, hat doch mit Zeugen nichts zu tun, ist doch gut, wenn zwei unterschiedliche Menschen ähm auf das selbe.

Track 5:
[2:43:44] Es hat sich ja auch schön.

Track 4:
[2:43:45] Ergebnis kommen sozusagen. Das verstärkt das doch nur, ist doch. Eben, genau. Als hätten wir es geplant, was wir nicht haben,
So und jetzt möchte ich noch gerne ähm äh einem unserer liebsten Podcaster äh das Wort reichen oder zwei, also einmal den Dirk Prims und einmal den Jörn Schar
Und zwar hatte Dirk Brims geschrieben, ich nominiere den Seehofer Rand vom Scharsen als Blütenschatz und wünsche mir, dass ihr den
in voller Länge spielt. Bitte, bitte. Weil er verdammt nochmal Recht hat.
Noch ganz kurz der äh Jörn macht den Jörn Schass feinen Podcast und der endet jede Episode damit, dass er da dass er
der Meinung ist, dass ähm Horst Seehofer als äh Bundesinnenminister zurücktreten sollte. Und er wurde gefragt, warum sagst du das eigentlich immer,
und ergibt folgende Begründung.

Track 6:
[2:44:40] Dann äh hat mich übrigens jemand gefragt, äh, warum ich immer sage, dass Horst Seehofer zurücktreten soll von seinem Amt als Bundesinnenminister, wenn doch jemand wie Andy Scheuer irgendwie viel mehr äh.
Unsinn anstellt und noch inkompetenter ist, warum ich denn den nicht zurückgetreten haben zurückgetreten.
Abend sehen wollen würde? Keine Ahnung. Grammatik und ich, ich sollte was mit Sprache machen. Ähm ganz einfach, der Scheuer Andy, ne? Das ist ein Idiot in meinen Augen, der ähm.
Inkompetente Entscheidungen trifft, die dafür sorgen, dass Deutschland Milliarden verliert. An irgendwelche Konzerne.
Bestes Beispiel ist seine seine scheiß Mautkacke da, äh wo er die Verträge so dumm unterzeichnet hat, dass wir jetzt irgendwie eine halbe Milliarde Schadenersatz zahlen müssen aus Steuergeldern. Aber wisst ihr was? Das ist gar nichts, das ist nur Geld,
Geld ist ein Scheiß. Geld ist bedeutungslos, weil Geld etwas ist, weißt du, wenn wenn du zu deiner Bank gehst und nimmst einen Kredit auf.
Online-Bankberater sagt, ja klar kriegen sie einen Kredit. Ich zahle ihnen das an dem Tag aus. Am siebten neunten.

[2:45:55] Dann klickt er mit seiner Maus und in dem Moment wird Geld erzeugt. Geld ist ein Scheiß. Das ist irrelevant. Gegen das, was der Seehofer Horst macht.
Denn der Seehofer Horst verbietet es den Bundesländern Flüchtlinge aus dem Mittelmeer aufzunehmen. Dass Deutschland mit dafür gesorgt hat.
Dass Menschen im Mittelmeer ertrinken und dass die Paar, die gerettet werden, nicht nach Deutschland kommen dürfen.
Der Seehofer ist derjenige, der sich hinstellt und sagt, geil, an meinem neunundsechzigsten Geburtstag wurden neunundsechzig Ausländer abgeschoben in ein Kriegsgebiet. Super.
Ich hab's voll geschafft. Nicht, dass ich darum gebeten hätte, aber ich freue mich trotzdem. Die werden wahrscheinlich erschossen, aber,
Ist mein Geburtstag. Deswegen bin ich der Meinung, dass Horst Seehofer als Bundesinnenminister zurücktreten sollte. Bis das passiert oder bis sie eine neue Folge erscheint von Young Shares Fan im Podcast, wünsche ich euch trotz allem eine fantastische Zeit. Tschüs.

Track 4:
[2:46:54] Ja, mit dem Spruch geht ja aus jeder seiner Episoden seit, ich weiß nicht, einem Jahr oder so. Und dieser Ausschnitt war aus Jörn Schars, feinem Podcast zweihundertdreiundachtzig und damit erfüllen wir den höhere Wunsch von Dirk Prims und es war mir eine Freude
beide. So, gibt's noch Kommentare dazu zu dem, was Jörg Björn gesagt Jörn.
Ja, Jörn SA Jörnchen. Genau. Björn gesagt hat.

Track 2:
[2:47:25] Kein Widerspruch, aber der Scheuer kann ger.

Track 5:
[2:47:27] Ja, wenn sie schon mal dabei sind, ja, aber.

Track 4:
[2:47:36] Ja, ich erwähne es nur, es gibt im äh Logbuchnetzpolitik dreihundertneunundfünfzig auch einen Rand über äh Seehofer von Linus Neumann,
und die Lösung von Tim Brittler schlupft einfach vor, wir brauchen einen CSU-Kanzler, weil dann,
kriegen wir auf keinen Fall ein CSU-Innenminister. Und das wäre vielleicht auch eine Lösung,
Der ist aber filme ich jetzt hier zu lang äh einzuspielen, aber wer das hören möchte, also der hat sich Linus auch nochmal in fast ähnlicher Art und Weise über Herrn Seehofer geäußert. Äh LNP drei fünf neun wäre das.

Verabschiedung Und Outro

[2:48:14] So, wir sind am Ende mit dem äh Sendegarten für heute. Das ist auch gut, damit die Kathrin.
Und wir alle nicht zu spät ins Bett kommen, denn morgen wird schon eine neue Wochendämmerung aufgenommen.

Track 3:
[2:48:28] Genau. Genau, ich muss sehr früh aufstehen dafür, damit ich noch genug lesen kann.

Track 5:
[2:48:34] Aber trotzdem.

Track 4:
[2:48:39] Auf euer Hurra,
Gut, wir gehen aber nicht raus ohne Dank und zwar erstmal Dank an den Chat, der hier heute mit uns so ein bisschen äh äh gelauscht hat und auch ein bisschen was reingeschrieben hat
Wir haben das ein oder andere aus dem Chat aufgenommen. Es war nicht ganz so viel los wie sonst, aber das macht ja auch nichts. Äh vielen, vielen lieben Dank für alle, die jetzt hier live zugehört haben
und auch was geschrieben haben. Aber es hält natürlich keinen Sendegarten gegeben und schon gar nicht einen so spannenden Sendegarten, wenn wir nicht unseren unsere liebe Gäste auf der Gartenbank ge,
Dankeschön an dich Kathrin,
wie kann er ähm für das, was du uns alles erzählt hast und für deine Begleitung hier über drei Stunden jetzt schon ähm
allerherzlichsten Dank dafür.

Track 3:
[2:49:24] Ja, vielen Dank nochmal für die Einladung. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Track 4:
[2:49:28] Das freut mich, das freut mich zu hören. Unter Sendegarten wäre auch nicht komplett, ohne das Hindergartenteam,
Diesmal fange ich äh bei der Claudia an und sage Dankeschön Claudia und schön, dass du es noch einrichten konntest, eben noch vorbeizukommen, obwohl du schon seit über drei Stunden, bevor du hier reingekommen bist, den Kopfhörer auf dem Kop.

Track 5:
[2:49:45] Danke und ähm auch noch ein weiteres Danke an die Kader ähm.
Für all die coolen Projekte und ähm diese vielen ähm kleinen Hebelpunkte die Welt doch ein ganzes Stück besser zu machen. Dankeschön.

Track 3:
[2:50:07] Danke.

Track 4:
[2:50:12] Ach, die Welt besser machen. Das sollten wir uns alle vornehmen
Immer ein kleines bisschen. Die große, die große Lösung finden wir wahrscheinlich nicht, aber hier jeden Tag ein kleines bisschen, vielleicht hilft das. Ich glaube, so denkt auch der Lars und deswegen möchte ich auch dir ganz, ganz herzlich danken, dass du hier mit uns heute im Sendegarten gewesen bist. Danke Lars.

Track 2:
[2:50:31] Aber sicher, danke auch. Schönen Abend.

Track 4:
[2:50:35] Und unser technisches Rückgrat und immer ähm für auch Kommentare gut.
Und überhaupt die gute Seele hier im äh Sendegarten. Das ist der Sebastian. Nicht zuletzt mit Studiolink, äh, haben wir eine Verbindung,
zugegeben, manchmal ruckelt es auch ein bisschen, aber das wäre ja auch langweilig, wenn irgendwas immer funktionieren würde und äh
es liegt ja auch oft nicht an der beim Studiolinks, sondern an den sonstigen Umgebungsparametern, aber mit all diesen Unwillen äh kommt Sebastian hervorragend klar und hilft uns immer weiter und dafür
ganz ganz herzlichen Dank auch an dich Sebastian.

Track 1:
[2:51:14] Sehr gerne.

Track 3:
[2:51:16] Auch von mir ähm persönlichen Dank, wenn ich jetzt hier schon die Chance habe, das zu machen. Vielen, vielen Dank. So. Und dir natürlich auch Martin.

Track 4:
[2:51:29] Oh, ja, äh danke. Ich danke für den Dank.

Track 3:
[2:51:34] Der hier Danke sagt, aber ich finde, das muss auch jemand bei zu dir sagen. So.

Track 4:
[2:51:40] Hach, ja.

Track 2:
[2:51:41] Ist äh viel zu wahr. Danke.

Track 4:
[2:51:48] Okay, wir bedanken uns quasi im Kreis, also sehr schön, dass sehr schön, sehr schön, aber was wären wir ohne Hörende,
Natürlich wie nix. Dann werden wir ein stiller Podcast. Gedankt haben wir schon den Live-Hörenden, aber natürlich gibt es auch die, die Podcast so nutzen, wie er ja von Gott geschaffen wurde, nämlich in der Konserve. Und an die möchten wir auch natürlich unseren Dank richten. Danke, dass ihr uns eure Ohren,
schenkt und hier einfach den Lausch den von Daniel schon erwähnten Lausch sozusagen ab abliefert also auch danke an die höhere Hörenden in der Konserve,
So und damit wir jetzt nicht mit Bedanken hier uns noch irgendwie inflationär ab abarbeiten, gehen wir jetzt einfach raus und ich sage tschüss zusammen und kommen gut in die Nacht.

Track 3:
[2:52:35] Tschüss.